Schrank wohl stabil genig für 100 bis 150 Liter?

Z-Jörg

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Oh man,
im Moment weiss ich selber nicht wie ich das erklären soll, ich versuch's einfach mal:
Ein flacher Winkel, also ein Blech das in der Mitte um 90°abgekanntet ist, einfach mit einem Schenkel flach auf o. seitlich am Schrank befestigen u. den anderen Schenkel an die Wand schrauben.
Optimal wäre den Winkel erst an die Wand zu schrauben u. zwar mit dem Schenkel nach innen u. dann den Schrank davor schieben um den Schrank mit dem Winkel zu verschrauben.
Die Winkel gibt es im Baumarkt mit Bohrungen.

Ok, ok, ich weiss nicht ob ich das jetzt verstehen würde, aber vielleicht weiss ja jemand was ich meine u. kann übersetzen.
Oder noch besser, vielleicht hat jemand eine bessere Idee.
 


mausilibaer

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Hi,

450 Kilo, soviel wird ungefähr das Becken mit Einrichtung wiegen, wären für den Schrank mMn zwar grenzwertig aber machbar. Gut ist, daß die komplette Auflagefläche durch dieses Becken genutzt wird, d.h. die seitlichen Beckenränder voll auf den Seitenwänden des Unterbaues stehen. Den Druck durch das Gewicht direkt von oben hält der leicht aus (bei Zweifel vergleiche man den Schrank mal mit dem Unterschrank vom Vision 450 von Juwel, gleiche Brettstärke, ähnlicher Aufbau). Gefährlich bei solchen Schränken sind die Scherkräfte beim seitlichen Dagegenrumpeln. Die Rückwand ist mit 10mm stark genug, man sollte aber vorher noch gucken, wie die mit dem Schrank verbunden ist. Falls die nur angeklammert sein sollte, müßte man diese mit ein paar Schrauben richtig fixieren. An die Wand winkeln wäre auch eine Möglichkeit, aber bei dieser Schrankausführung wäre es sogar einfacher wenn man die überstehende Rückwand direkt an die Wand dübelt.

Eine weitere zusätzliche Stabilität würde der Schrank bekommen wenn man die Einlegeböden verschraubt.
 

Z-Jörg

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mausilibaer schrieb:
... aber bei dieser Schrankausführung wäre es sogar einfacher wenn man die überstehende Rückwand direkt an die Wand dübelt.
Ja stimmt, ich habe den Überstand der Rückwand gar nicht bedacht, einfach ein Brett in der gleichen Stärke wie die Fußleiste dazwischen legen u. durchbohren.
Und die Verstärkungen wie von Tom geschrieben, machen auch Sinn.
 
Lieber Tom, lieber Jörg, ihr seid echt unbezahlbar! 1000 Dank!!!

Ich werde els erstes morgen nachsehen wie die Rückwand und die Einlegeböden befestigt sind, dann werde ich die Rückwand auf jeden Fall mit der Wand fest verbinden.

Was wäre denn besser: Wenn ich die Einlegeböden fest verschraube oder sie lieber rausnehme und statt dessen Kanthölzer von unten nach oben in die Schränke stelle und diese fest verschraube mit dem Boden und der Deckplatte?? Was w+ürde dem ganzen mehr Stabilität geben??

Und noch ne Frage: Das Becken liegt ja an den Seiten vollstänig auf, aber vorn wird es 1 cm über gucken. Ist das von der Stabilität her ein Problem?

Was genau meinst du mit "Gefährlich bei solchen Schränken sind die Scherkräfte beim seitlichen Dagegenrumpeln"?
Was sind Scherkräfte? Meinst du wenn ich mal versehntöich von der Seite dagegen fallen würde, dann könnte das Ganze rutschen??? An den Seiten wäre allerdings kaum Platz, da die Wand an der es stehen soll, sehr kurz ist, so eine Art Mauervorsprung ist im Wege und daher passt der Schrank gerade so gut rein. Also kein Platz um locker oder gar ständig seitlich vorbei zu laufen.
Ein Problem ist allerdings der Heizungsregler, der ausgerechnet auf der Wand montiert ist auf einer Höhe die dem Becken nun im Weg ist...daher werde ich auf jeden Fall die Rückwand nicht direkt an die Wand verschrauben können, aber da werde ich einen Bekannten noch fragen ob es möglich ist das Teil zu versetzen...

Noch mal ganz lieben Dank, ihr habt mir super geholfen.
 

mausilibaer

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Scherkraft ist vielleicht der falsche Ausdruck. Was ich damit meine ist, daß wenn das Becken gerade auf dem Schrank draufliegt das Gewicht getragen wird. Rumpelt man nun gegen einen seitlich unstabilen Schrank reichen ein paar Millimeter Schieflage von den Seitenwänden damit die gesamte Musik seitlich wegkippt. Deshalb ist eine stabile Verbindung zwischen Rückwand und Seitenteilen wichtig.

Der cm Überstand ist, wie wir vorher schon gelernt haben, wurscht. :wink:

Wenn sich der Heizungsregler irgendwo im Schrankbereich befindet, bohre man einfach in die Schrankwand ein Löchlein so daß der Heizungsregler in den Schrank hineinschaut. Man sollte den Schrank an der Stelle nicht zu voll packen, damit der Heizungsregler dort noch bedient werden kann. Die Gesamtstabilität vom Schrank leidet darunter nicht.
 
Stimmt, hatte ich schon gelernt ,das mit dem 1 cm Überstand. Aber diesmal gehts nicht um die Seiten sondern um "vorn" ,da wollte ich lieber noch einmal frgan, auch wenn ich nerve. ;-))

Nun verstehe ich auch was du meinst mit der "Scherkraft". hast rehct, wenn da die Seitenwände auch nur etwas ins schwanken kommen...nicht auszudenken...Aber da kann ich mit Schrauben nachhelfen. Denke das ist kein Problem.

Der Heizungsregler befindet sich leider auf der Höhe des Beckens. Sogar so hoch dass er nur ein paar cm höher , nicht stören würde...
Notfalls müssen eben doch Winkel herhalten um den Schrank mit etwas Abstand an der Wand zu befestigen. ich werde die Deckplatte und die Seitenwände so oder so verschrauben wo ich nur kann.

Was meinst du denn zu meiner Idee mit den Kanthölzern? Ist die blöde? Oder unnötih? Oder schlechter als die Einlegeböden zu verschrauben, weil damit die Seiten auch besser halten?????
 
Hallo Maritar,
gegen die "Scherkräfte" helfen Schrauben nur bedingt. Viel besser hilft ein solides Dreikantholz (also eine Holzleiste, deren Querschnitt aussieht wie ein Dreieck mit um die 3 cm Schenkellänge), das komplett flächig mit Holzleim in allen inneren Ecken des Schrankes verleimt wird, und zwar sowohl der Länge als auch der Breite folgend. Bei meinem Schrank habe ich sogar die einzelnen Regalbretter so unterstützt.
Wichtig sind bei einer solchen Konstruktion nicht so sehr die Flächen (also, ob die Rückwand aus dickem oder dünnem Holz besteht), sondern die "Ränder" (Außenlinien, Umrisse, ich hoffe, Du weißt, was ich meine). Die gehören ordentlich verstärkt. Und flächiger Holzleim hält besser als Schrauben, weil er eine enorme Zugkraft pro Flächeneinheit mitbringt, und das Holz nicht so schnell reißt.
Viel Spaß beim Basteln :)
Susanne
 


Ich glaube ich weiß was du meinst. Die Leisten einfach "in die Ecken" der Schränke leimen, halt dort wo Winkell bestehen.
Muss ich da denn umbedingt Dreikanthölzer nehmen oder gehen nicht auch normale Kanthölzer (also Viereckig)?Könnte man ja genau so kleben!? Nur für den Fall dass es da große Preisunterschiede gibt.
Werde die Tage mal in den Baumarkt fahren und mich schlau machen.
Hätte echt nie gedacht dass Holzleim besser hält als Schrauben! cool. Davon habe ich noch reichlich und das mit dem Holz splittern kenn eich vom verschrauben leider nur zu gut. -;-)
Danke dir und allen anderen für die super Tipps, bin auch weiterhin für jede Hilfe dankbar!
 

mausilibaer

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maritar28365 schrieb:
Hätte echt nie gedacht dass Holzleim besser hält als Schrauben!
Die Kombination machts. Leimen und Schrauben ist das beste was man für Stabilität machen kann. Der Leim hält und die Schraube bringt den Anpressdruck damit der Leim hält. Gegen das Splittern vom Holz: Unbedingt vorbohren, allerdings nicht zu groß, sonst hält die Schraube nicht mehr. Vierkant geht natürlich und ist sogar besser zum Verarbeiten (bohren, schrauben) sieht aber nicht so gut aus. Ich denke allerdings, wenn die Rückwand stabil verschraubt wird nebst den Einlegeböden, dann braucht es keine zusätzlichen Verstrebungen, Winkel, Leisten o.ä.
 
Suuper! Ohne Winkel, Verstrebungen u.s.w. ist es nicht nur optisch schöner, sondern erspart natürlich auch ne Menge Arbeit. ,-) Dann werde ich mir mal nen super dünnen Bohrer besorgen (habe nur einen 6er und einen 8er) und alles verschrauben und zusätzlich leimen. Die Einlegeböden verschraube ich ja mit der Rückwand wnen ich das richtig verstanden habe. Dazu nehme ich Holzschrauben? Dazu noch Unterlegscheiben oder ohne?? Sorry aber ich bin absoluter Laie in solchen Dingen, frage daher lieber ein mal zu viel bevor ich was falsch mache.
 

mausilibaer

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Bohrer: Kauf dich einen Billigpack Allzweck- oder Metallbohrer (die kannst du für andere Sachen im Gegensatz zu Holzbohrern auch noch hernehmen und gehen für diesen Zweck genauso), da sind von 2-8 alle drin für 5€.
Schrauben: Spax mit 4-4,5 x 40, vorbohren dazu mit einem 3er.
Beilagsscheiben oder ähnliches braucht man nicht.
Einlegeböden nicht nur mit der Rückwand verschrauben sondern auch, wenn möglich, mit den Seitenteilen. Dazu die Einlegeböden versetzt zueinander einbauen um auch von beiden Seiten schrauben zu können. Dazu den Ponal Holzleim Wasserfest.
 
Daaanke!! Ja, die Einlegeböden versetzen...stimmt wie soll man sonst von beiden seiten verschrauben.Sind manchmal so Kleinigkeiten, an die man eben erst denkt wenn man so was shcon mal gemacht hat.
Auch lieben dank für die Werkzeugtipps, die werde ich ganz sicher beherzigen!
 
Ach ja, zumindest steht der Schrank siet heute shcon mal da wo er hin soll.
Das Verlegen des Heizreglers ist leider nicht möglich ,statt dessen werde ich den Schrank 5 cm von der Wand ziehen müssen wenn das Becken drauf steht. Und dann kommt von hinten an die Rückwand ein 5 cm dickes stabiles Kantholz und dieses wird mitsamt der Rückwand und fetten Dübeln in die Wand gedübelt! So steht es fest und sozusagen trotzdem angelehnt an der Wand und der Regler hat genug Platz und kann bleiben wo er ist.
 
Hallo, habe mir mal einiges unter diesem Link durchgelesen:
http://www.deters-ing.de/Statik/Lastverteilung.htm

Wenn ich das richtig verstehe, verteilt sich das Gewicht des beckens hauptsächlich auf die Seitenwände des Schrankes.
Denke ich richtig wenn ich dann die dicke Platte auf der mein Schrank steht als absoluten Vorteil sehe?
Verteilt sich das Gewicht dadurch gleichzeitig auf die gesamte Unterfläche und nicht nur rehcts und links auf die Seitenwände, weil es von den Seitenwänden auf die Unterplatte verteilt wird???

Hier noch mal ein Bild, die Unterplatte ist durchgehend und 3,5 cm dick:



Allerdings denke ich dass meine Rückwand weniger bringt, da sie aus zwei Teilen aufeinander steht ,aber hauptsächlich weil sie oben nicht UNTER der Deckplatte endet sondern HINTER der Deckplatte und daher doch eigentlich nicht wirklich was vom Gewicht trägt oder!? Bis auf die Tatsache dass die Querwände und seitenwände an der Rückwand befestigt sind.
Sollte ich daher lieber noch weiter Rückwände einbauen die von unten nach oben gehen und eben UNTER der Deckplatte enden, also so dass die deckplatte drauf liegt ???
 

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mausilibaer

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Hi,

der Druck verteilt sich durch die Unterplatte etwas besser als wenn der Unterbau nur auf den Seitenwänden oder auf 4 Füßen stehen würde. Das ist interessant bei größeren Aquarien oder bei unstabilen Böden. Bei normalen Betondecken und deiner Größe vom Aquarium ist das eigentlich uninteressant.

Die Rückwand braucht kein Gewicht tragen, die ist nur dazu da, die o.g. Scherkräfte zu bändigen, d.h. für die Seitenstabilität zu sorgen. Das kann die auch wenn sie geteilt ist. Das Gewicht tragen ganz alleine die Seitenteile von deinem Schrank.
 
Noch mal DANKE!!!! Dann bin ich ja beruhigt. Morgen gehts los, da kommt ein lieber Freund und hilft mir beim Umsetzen eurer wertvollen Tipps. :thumleft: :D Bestimmt geht es erst mal zum Baumarkt. :mrgreen:

P.S. an die Mods: Kann ich die Überschrift noch irgendwie ändern? Weil ich ja nun doch kein 150 liter sondern ein 300 Liter Becken auf den Schrank stellen werde. Das ist man doch was ganz anderes an Gewicht und sorgt sonst vielleicht für Verwirrung wenn jemand nicht den ganzen thread komplett liest!!?
 
Schrank steht! Der Heizregler konnte sogar etwas nach oben versetzt werden, muss nur noch die Wand wieder zu gipsen. ;-)
Nun konnte wir dann aber den Schrank doch noch an die Wand dübeln.Mit 12 Schrauben und Dübeln und alles durch die dicke Rückwand. Zudem einige (nicht alle) Einlegeböden fest verklebt/verschraubt.Und es sind überall so viele Schrauben drin und so viel Kleber dran, dass ich mich wundere noch was vom Schrank zu sehen. *lol* Neee, hat mein Helfer echt total klasse gemacht und heute kam noch ne dünne Platter oben auf, damit das Becken nun nicht drüber stehen muss und man eine Holzkante hat falls doch mal jemand das teil anrempeln sollte. Man weiß ja nie, so ein Staubsauger ins Glas wäre sicher schlimmer als wenn da doch noch ne Holzkante drunter ist. ;-)
Werde die Tage mal Fotos machen. Jetzt warte ich auf den bestellten Sand und den Bio Flow 3.0 , dann kannst los gehen. Bis dahin wird noch die Abdeckung beklebt damit sie optisch zum Rest des Zimmers passt.

Noch mal an dieser Stelle ganz lieben dank für all die super tipps!!! :thumleft: :thumleft: :thumleft: :thumleft:
 


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