Hallo,
ich empfehle dazu folgende Seiten als Lektüre:
http://www.hereinspaziert.de/Mythen/Bel ... sdauer.htm
Gruß Knut
ich empfehle dazu folgende Seiten als Lektüre:
http://www.hereinspaziert.de/Mythen/Bel ... sdauer.htm
Gruß Knut
premois schrieb:Nach C. Kasselmann trat erst nach einem Jahr unzureichender zehnstündiger Beleuchtung Kümmerwuchs bzw. ein langsames Absterben der Pflanzen auf. Ich muss noch mal das Kapitel Beleuchtung lesen, aber so habe ich es noch in Erinnerung.
frag doch Olaf mal nach dem Versuchsaufbau...aber im durchschnittlichen Wohnzimmer wird es zu den üblichen Zeiten der MP noch hell genug sein, dass die Photosynthese zwar stark gedrosselt wird, aber es nicht zu diesem Effekt kommt.
Das müsstest du eben erstmal belegen. Ich sehe da nur wieder eine Spekulation. (war es aus dem gepostetem Link vielleicht?)Das wäre an sich auch noch nicht so schlimm, wenn nicht unsere heimischen Algenarten wahrscheinlich besser an einen 16h Tag angepasst wären
Man muß sich erstmal davon lösen Algen, Pflanzen und MP als Einheit zu sehen. Die MP ist den Pflanzen dienlich und die passen sich in ein paar Tagen an den neuen Rhythmus an. Auch wenn er eine 4hige Pause hat.Letztendlich kann man vermuten, dass die Algen dann den reich gedeckten Nährstofftisch die letzten 2h zunehmend für sich allein haben, während die äquatorialen Pflanzen mit ihrem Stoffwechsel langsam schlapp machen.
Zu lange ist eben hier relativ. Viele Pflanzen brauchen z.T. lediglich eine kurze Nachtphase von 4-6h.Was passiert wenn man Landpflanzen zu lange beleuchtet?
Das macht keinen Sinn davon zu sprechen. Sie fahren nix runter oder rauf. Die Pause soll den Photosyntheseapparat vor Photoinhibition und Photorespiration schützen, in dem sich der CO2 Gehalt erholen kann.Kann es aber auf lange Sicht gut sein, wenn die Pflanzen jeden Tag ihre Produktivität für 4h herunterfahren müssen?
Spekulation. Außerdem vertreten viele diese Ansicht und fahren damit seit Jahren gut.Was die Empfehlung einer großen deutschen Pflanzengärtnerei über die MP betrifft, könnte deren Ansicht auch auf langfristige Absatzprognosen zurückzuführen sein.
Mit welchen Argumenten?Spricht sogar auf deren „Hinweisblatt“ die MP an und kommentiert energisch dagegen.
ich stelle noch einmal meine Frage an dich, die du auch gerne mit deiner Meinung oder Erfahrung beantworten kannst: wie lange brauchen die Pflanze (nehme eine deiner Wahl) und wieviel Energie verpulvern sie nach dem einschalten des Lichts?
Warum meinst Du, das Beibehalten einer Beleuchtungspause hätte etwas hartnäckiges an sich? Es gibt doch gute Gründe dafür: Sie hilft den Pflanzen, die unter starker Beleuchtung gehalten werden, Schäden am Photosyntheseapparat, die z.B. durch Radikalbildung während der Beleuchtungsperiode entstehen, zu reparieren. Außerdem wirkt sie den unnatürlichen CO2/O2-Verhältnissen in dicht bepflanzten, stark beleuchteten und gleichzeitig CO2-gedüngten Aquarien entgegen.alderan schrieb:Bevor ich diesen Thread begonnen habe, hab ich mich durch zig Foren gelesen und bin einigermaßen erstaunt, dass sich die Beleuchtungspause gegen Algen immer noch Hartnäckig hält.
Kann sie auch nicht, wenn nicht gleichzeitig die anderen 16 Punkte auch entsprechend Berücksichtigung finden. Eine Ablehnung der Mittagspause nur darauf zu begründen, sie wirke ja gar nicht gegen Algen, ist ziemlich kurzsichtig gedacht.Wenn man sich wirklich mal die Mühe macht, und nur liest, stellt man fest, dass bei 98% es überhaupt nichts gebracht hat!
Bitte beziffere den Betrag der Energie, den die Pflanze Deiner Meinung nach für das Rauf- und Runterfahren ihres "Zyklus" benötigt.Doch wo bleibt da die Physik, Natur besteht nunmal nicht nur auf reiner Chemie, die Pflanze verbraucht Energie um in den Ruhezustand runterzufahren und ebenso, um nach der Pause wieder ihren Zyklus hochzufahren - diese Energie muß sie aber durch zuvor umgesetzte Nährstoffaufnahme (Chemie) erstmal erarbeitet haben.
Das ist richtig...Auch Pflanzen haben einen natürlichen Biorythmus, das ist ebenfalls erwiesen, ...
... aber das ist falsch: http://www.hereinspaziert.de/Mythen/Mittagspause.htm... und wird dieser gestört, wirkt es sich immer in der einen oder anderen Form aus (Deutliches Beispiel Jahresringe bei Bäumen, man kann daraus lesen wie aus einem Buch -harter Winter, Naturkatastrophe etc. sogar mit Jahreszahl und Dauer)!
Aus gehts natürlich nicht, aber es wird schon ziemlich finster, siehe die oben verlinkte Seite.Ich hab weder bei Wolken- noch bei Regentagen gesehen, dass das Licht aus geht..,
Du umschreibst gerade D e n n e r l e s mehr als 10 Jahre altes, 17 Punkte umfassendes "Algengleichgewicht".Also mein Rat bei "Algenproblemen" - Stellt ein ausgeglichenes Verhältnis her, chemisch, physikalisch und biologisch und ihr könnt mit Sicherheit sagen "Ich hab zwar ein paar Algen, aber das ist kein Problem"
Das ist falsch, siehe den bereits aufgeführten Link.Und noch ein Irrtum, jede Regenwolke vor der Sonne bringt immer noch mehr Licht auf die Erde wie unsere besten Aquariumbrenner!
Die Mittagspause stört den Stoffwechselrhythmus der Pflanzen nicht.Nach meiner Erfahrung Ja! Weil sie einfach ihren natürlichen Rythmus bekommen und nicht 2x am Tag hoch- und runterfahren müssen.
Soll ich ehrlich sein? Ich werde den Eindruck nicht los, Du hast den Thread unter dem Deckmäntelchen einer Pro-Kontra-Liste nur deswegen lanciert, um Deine Ressentiments gegen die Mittagspause loszuwerden. Nicht schimpfen, Du hast mich nach meiner Meinung gefragt, und das ist sie.So, und nun bin ich auf Eure Meinungen gespannt..
In der Natur brennt auch nicht die Sonne von morgens bis abends, Tag für Tag, Monat für Monat mit immer gleichbleibender Intensität vom Himmel, wie es die Aquarienbeleuchtung tut.nopa86 schrieb:Der Spruch: In der Natur ist es auch nicht von 12 bis 14 Uhr dunkel. Hat mich schon damals überzeugt.
Ist doch völlig in Ordnung, ich hab ja um Meinungen gebeten und kann auch mit kritischen Meinungen leben und sie akzeptieren! Es ist nunmal so dass jeder einen Text persönlich interpretiert.Soll ich ehrlich sein? Ich werde den Eindruck nicht los, Du hast den Thread unter dem Deckmäntelchen einer Pro-Kontra-Liste nur deswegen lanciert, um Deine Ressentiments gegen die Mittagspause loszuwerden. Nicht schimpfen, Du hast mich nach meiner Meinung gefragt, und das ist sie.
"Arg verhangen" ist dann aber eine ziemlich relative Einschätzung. Wie geschrieben: bei mir wars nicht nicht mal ein Gewitter, nur ein Regenschauer im Sommer, und das bei weniger als 3 klx im Garten.alderan schrieb:Ich selbst hab an einem arg Verhangenen Gewittertag letzten Sommer immer noch 5800lx gemessen mit Luxmeter im Garten.
Und im Hochgebirge sinds über 160 klx. Toll, nicht? Nur interessiert das eigentlich niemanden, denn die allermeisten Wasserpflanzen können mit Beleuchtungsstärken über 30 klx gar nichts mehr anfangen, sondern aktivieren Mechanismen, die sie vor so starker Strahlung schützt.Luxwerte z.B. Lanzarote (Fehlerabweichung des Gerätes über 100klx +-5%) Mittag bis 130000lx
Meine Seite erhebt doch gar nicht den Anspruch einer allgemeingültigen Referenz, allerdings machst Du es Dir mit diesem Argument etwas zu einfach. Die meisten in den Aquarien gepflegten Pflanzen besitzen ein weit über die Tropen hinausgehendes Verbreitungsgebiet (Ludwigien in Nordamerika, Pfeilkräuter und Froschlöffel gibts auch hier in Deutschland). Dazu kommt, das es in den Tropen beim all-mittäglichen Monsunregenguss deutlich finsterer wird als bei uns bei einem Regenschauer, jedenfalls ist das meine Erfahrung aus Thailand beim Monsun. Meine Luxmessung im heimischen Garten ist eine Momentaufnahme, nicht mehr und nicht weniger. So besitzt natürlich keine Allgemeingültigkeit, widerlegt aber deutlich die Behauptung: "Selbst bei vollkommen bedeckten Himmel ist die Lichtstärke in der Natur noch um ein vielfaches höher wie die beste Beleuchtung im Becken."Da die meisten Aquarianer aber nicht nur einheimische Arten wie Hornkraut etc. in den Becken pflegen kann man die zitierte Seite nicht als Referenz nehmen!
aus dem Staub zu machen, ist wirklich arm.alderan schrieb:Es ist nunmal so dass jeder einen Text persönlich interpretiert
gibt es in der Naturwissenschaft nicht, da zählt einfach nur das Wissen und die Fakten.alderan schrieb:Meinungen
Selbstverständlich nicht. Ich wollte einfach dem Märchen der Schädlichkeit ein Ende bereiten und dazu bietet sich einfach an, sich mit der Physiologie ein wenig näher zu befassen.PS: das muß man als Aquarianer aber nicht wirklich wissen oder ?
Die Sauerstoffentwicklung am Blatt tritt fast unmittelbar nach dem Anschalten der Beleuchtung auf, so schnell erwärmt sich aber das Wasser nicht, zumal die wärmetragende Infrarotstrahlung nur wenig ins Wasser eindringt. Zudem müsste sich Deiner These nach der Effekt bei sich wiederholenden Hell-Dunkel-Zyklen immer mehr abschwächen, weil bei jeder Erwärmung der Sauerstoffgehalt abnimmt. Und drittens kannst Du leicht selber feststellen, daß Du damit unrecht hast, indem Du ein grünes Kunststoffplättchen und eine Pflanze bestrahlst, und beobachtest, ob am Kunststoffplättchen bei Erwärmung auch Gasblasen aufsteigen.Knut schrieb:Das wärmere Wasser kann den Sauerstoff nicht mehr halten, der Sauerstoff gast aus. Der Punkt der sich zuerst erwärmt in dem Glas ist das Blatt der Pflanze, folglich gast an dieser Stelle der Sauerstoff aus.
Gut gemacht!Thomas Schmidt schrieb:http://www.didiplis-diandra.de/mittagspause.html
man wird in Foren eben an dem gemessen, was man von sich gibt.Stinnes schrieb:Alderan hab ihr ja so "runtergemacht", der traut sich scheinbar nicht mehr.
Sinn und Unsinn ist ein ganz anderer Bereich. Mir ging es vorallem darum, dass nichts gestört wird.So wie ich das heraus gelesen habe, macht es nur in AQ´s Sinn, die keine Co2 Versorgung haben.
Hier wird es eben problematisch, da man lineare Beziehungen aufstellen will...Ist diese ganze Geschichte mit dem "gegen Algen" nur dem Vorteil zu verdanken, dass die Pflanzen in diesen Becken, aufgrund des erzeugten Co2´s in der Dunkelphase, besser wachsen?
Das bezweifelt niemand. Ich hatte einfach die Nase voll von den "schrecklichen" (und gleichzeitig unbelegten) Erfahrungen mit der Pause.Es geht also auch so.
DankeRobert Miehle-Huang schrieb:Gut gemacht!