pH senken durch Mineralwasser?

Sollte man wahrscheinlich nicht machen, wollt dennoch mal fragen ob es schädliche Auswirkungen haben kann???

Habe nämlich sehr viele Pflanzen im Aquarium und der Bicarbonat-Wert ist recht niedrig (4-5). Nun würde ich den pH-Wert ungern durch Eichen-Extrakt senken wollen, da dann der Bicarbonat-Wert noch weiter absinkt. (die Pflanzen holen sich ihr CO2 sicher auch zum Großteil aus dem Bicarbonat? -sry, bin noch Anfänger). Mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser, würde man ja auch CO2 + Säure (also was ich brauche) zuführen - richtig?

Bzw. wie sieht es mit den anderen enthaltenen Stoffen (Spurenelementen) wie Mangnesium, Natrium, etc. aus? Für Fische schädlich?
Algenwachstum müsste sich durch meine vielen Pflanzen ja in Grenzen halten.

Falls diese Angaben noch interessieren:

54 l
10 Keilfleckbarben als Besatz, ab morgen wohl auch ein paar Garnelen
ph bei 7,1-7,2 (würd ihn gern bei 6,8 haben)
NO3 + NO2 -> niedrig genug ;)
GH -> 8-9
KH -> 4-5


Danke,
noob?
 


Hallo,

Mineralwasser enthält, wie der Name bereits sagt, viele Mineralien. Du härtest also dein Wasser auf Dauer kräftig auf. Ausserdem wird das CO2 wieder entweichen (ausgetrieben). Der Nutzen ist also eher gering.
Eine KH von 4 - 5 ist nicht wirklich niedrig, die kann/darf man ruhig noch kräftig senken.
Ob der pH nun bei 6,8 oder 7,2 liegt dürfte den Fischen und auch den Garnelen ziemlich egal sein.
Eichenextrakt wird auf Dauer recht teuer und macht das Wasser nicht wirklich weicher, jedenfalls nicht Ionenärmer, es senkt aber die KH und den pH!

Du solltest noch einmal in Ruhe überdenken was du tatsächlich erreichen möchtest, ob es notwendig bzw. sinnvoll ist, und dann entscheiden wie du vorgehen wirst.

Gruß Knut
 
Habe gelesen, dass sowohl die Garnelen, als auch die Keilfleckbarben eher einen leicht sauren pH-Wert bevorzugen. Werd wohl mal das Eichenextrakt-Zeug ausprobieren. :D

Noch eine Frage am Rande: Die Keilfleckbarben hatten bei mir schonmal (für kurze Zeit) Nachwuchs - ein Winzling, fast durchsichtig wurde gesichtet.

Der konnte sich dann auch etwa 5 Tage halten (Aquarium ist ja dicht bepflanzt), ist dann wohl aber irgendwie abhanden gekommen (Filter, gefressen,...?). Wird wohl aber nicht verhungert sein - Hefe und minimal zerkleinertes Futter hat er gefressen - auch winzigste Algen.

Nun dennoch meine Frage, wie er um's Leben gekommen sein könnte. Soweit ich mich belesen habe, braucht man zur Fortpflanzung sehr sehr weiches Wasser und einen pH um 5-6,5. Kann der Kleine vielleicht an Nierenversagen (da Wasser zu hart) oder ähnlichen Sachen - da nicht perfekte Wasserwerte - gestorben sein? Oder kommt doch eher die Pumpe (schließe ich eigentlich aus, der Kleine war sehr schnell)/ Artgenossen in Frage?

P.S.: Ich habe keine Zucht vor. Mich interessiert nur, ob es so ein kleiner bei meinen Werten auch mal so schaffen kann.

mfg,
noob?
 
Hallo,
noob? schrieb:
Habe gelesen, dass sowohl die Garnelen, als auch die Keilfleckbarben eher einen leicht sauren pH-Wert bevorzugen. Werd wohl mal das Eichenextrakt-Zeug ausprobieren. :D
Wie gesagt, ob 7,2 oder 6,8 ist denen egal. Wenn du das Wasser wirklich anpassen möchtest, dann solltest du es weicher machen. Eichenextrakt ist meiner Meinung nach nicht die ideale Lösung.

noob? schrieb:
Nun dennoch meine Frage, wie er um's Leben gekommen sein könnte. Soweit ich mich belesen habe, braucht man zur Fortpflanzung sehr sehr weiches Wasser und einen pH um 5-6,5. Kann der Kleine vielleicht an Nierenversagen (da Wasser zu hart) oder ähnlichen Sachen - da nicht perfekte Wasserwerte - gestorben sein? Oder kommt doch eher die Pumpe (schließe ich eigentlich aus, der Kleine war sehr schnell)/ Artgenossen in Frage?
wohl doch gefressen worden ?

Gruß Knut
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

Knut schrieb:
Mineralwasser enthält, wie der Name bereits sagt, viele Mineralien. Du härtest also dein Wasser auf Dauer kräftig auf.
a015.gif


Volvic ist bedeutend weicher als das Wasser, was hier aus dem Hahn fließt.

Ein Problem ist eher der hohe CO2-Gehalt normaler, nicht-stiller Mineralwässer, der den CO2-Wert im Aquarium je nach Größe in bedenkliche Höhen treiben kann.

Viele Grüße
Robert
 


Oben