Paradiesfisch/Makropode schwierig?

Guten Abend,

Ich habe mich gefragt was meinen geliebten Kampffisch ersetzen soll und bin zu dem Ergebnis gekommen dass ich mir doch keine Zwergfadenfische hole wg. dieser ominösen Zff-krankheit Nun hab mich ein bisschen über o.g. Tiere informiert und würde gerne Berichte aus erste Hand holen.
Wie sind so die Erfahrungen zwecks Beständigkeit und Anfälligkeit gegenüber Krankheiten?
Habe im Zierfischverzeichnis gelesen dass diese Fische wohl auch anfällig für Krankheiten sind... :?

Grüße Patrick
 
Hallo Patrick,

im Zierfischverzeichnis steht, dass Tiere aus dem Handel oft anfällig sind. Das kann ich nicht bestätigen. Ich habe schon das zweite Paar aus dem Handel und mit beiden hatte ich keine Probleme.

Wahrscheinlich durch die "Dampfzucht" ist es allerdings so, dass die meisten Tiere eine recht gestauchte Körperform haben und auch oft schlecht ausgefärbt sind.

In Deinem Profil habe ich gelesen, dass Du ein 80 l-Becken hast. Das fände ich für Makropoden sehr grenzwertig.

edit: Aber in deinem hohen Alter würde ich mir keine Fische mehr zulegen, die allzu alt werden können.... ;)
 
Moin

Frage dazu von mir

wie sieht es aus, sind die sehr agressiv?
gegenüber Kakaduzwergbuntbarschen evtl ?

Weil meine Kakadus sind fleissig dabei Eier zu legen und Junge groß zu ziehen, und man sagte mir das die sich dann nicht vertragen würden. Aber das Weibchen hat auch gegen 12 Sumatras alle durchgebracht ....
 
Hallihallo,

FamWagBoehm schrieb:
wie sieht es aus, sind die sehr agressiv?
Auch entgegen anderslautenden Berichten gibt es auf die Frage von mir immer ein klares NEIN.
Aggressiv habe ich meine Makropoden nie erlebt, aber wenn sie geärgert werden, dann lassen sie sich nichts gefallen. Sie sind schon mutige kleine Kerlchen, die sich auch von Fadenfisch, Skalar und co. nicht einschüchtern lassen.

FamWagBoehm schrieb:
gegenüber Kakaduzwergbuntbarschen evtl ?
Meine Makropoden hatten mal eine kurze Zeit das Vergnügen mit einem Apistogramma Macmasteri. Das war ein sehr heftiges Ignorieren. Aggessivität war da weder von der einen noch von der anderen Seite. Allerdings hat zu der Zeit auch keiner von beiden gelaicht.
Und wie das mit Kakadus aussieht kann ich leider nicht sagen.

FamWagBoehm schrieb:
auch gegen 12 Sumatras alle durchgebracht ....
Falls die Sumatras im gleichen Becken leben sollten, sähe ich da evtl Probleme von Seiten der Sumatras. Makropoden haben ja schon recht ausladende Flossen und Sumatras sind als Flossenzupfer verschrien. Da könnte es unter Umständen schon zu Zankereien kommen, da - wie schon gesagt - auch die Makropoden sich nichts gefallen lassen.
 
Moin

Nein die Sumatras sind raus aus dem Becken.

Es wurde mir mit dem Apistogramma Weibchen zu stressig, und da ich lieber die Apistogramma habe, habe ich die Sumatras verkauft.

Mir wurde halt gesagt, das die Makropoden sehr agressiv gegenüber anderen Fischen im Becken sind... aber danke für die Auskunft
 
Guten Morgen,

FamWagBoehm schrieb:
Mir wurde halt gesagt, das die Makropoden sehr agressiv gegenüber anderen Fischen im Becken sind... aber danke für die Auskunft
Ja, das höre ich auch ständig - ich kann's aber überhaupt nicht nachvollziehen, woher dieser schlechte Ruf kommt. Sie sind sehr lebhaft, aber nicht aggressiv. Es soll aber auch Arten geben, die aggressiver sind. Ich spreche von den opercularis.
Das einzige Gerücht, an dem etwas Wahres ist: sie sind die verfressensten Viecher unter der Sonne - und sie fressen Blasenschnecken.

Die Einrichtung ist aber auch sehr wichtig bei den Makropoden. Sie lieben es halt verkrautet und mögen auch Schwimmpflanzen. Das Aquarium sollte so weit strukturiert sein, dass sich zumindest die Makropoden gegenseitig aus dem Weg schwimmen können. So wird dann das Weibchen nur solange gejagt, bis es außer Sichtweite ist.

Andere Fische wurden bei mir noch nie gejagt oder gar gebissen. Allenfalls sind sie mal im Weg, wenn die Makropoden sich untereinander durchs Becken jagen. Im Gegenteil: die Krallenfrösche nutzen die Makropoden sehr gerne als Steighilfe, wenn sie Luft schnappen. :wink:
 
OK...

noch eine vielleicht letzte Frage.

Wie sieht es aus mit AS nachwuchs, der ist ja kleiner als ne Blasenschnecke, wird der Nachwuchs denn auch gefressen ???

Gruß
 
Hallo,

meine mögen anscheinend nur Blasenschnecken. Der AS-Nachwuchs kam immer durch.

Aber die ausgewachsenen AS könnten Schwierigkeiten bekommen, weil die Makropoden extrem neugierig sind und erst einmal in alles reinbeißen, was interessant aussieht - wie z.B. so ein extrem interessantes "Atemrohr". Bei meinen hat sich das aber recht schnell gegeben.
 
Hallo,

ich habe neben meinen Makropodenpärchen noch Platys, Zebrabärblinge, Juli Panzerwelse und 2 Antennenwelse. Bei mir gibt es keine Probleme im Becken. Nur wenn das Männchen das Schaumnest mit den Eiern bewacht und die Platys an die Eier wollen gibt es etwas Streß, das hält sich aber in Grenzen. Mit Apfelschnecken hatte ich aber Probleme. Ich hatte mir bisher schon 3x Apfelschnecken geholt und alle sind eingegangen. Den Grund kenne ich nicht sicher, ich habe aber auch meine Makropoden im Verdacht das sie am "Atemrohr" gezupft haben. Ich bin begeistert von meinen Makropoden, ich warte nur noch darauf das ich vielleicht mal Nachwuchs bekomme. Dazu muß ich aber noch etwas warten bis mein Zuchtbecken soweit ist.

MfG
Jürgen
 
Das mit den Atemrohr zupfen haben meine ehemaligen Sumatras auch gemacht, aber kein der Schnecken ist mir eingegangen, Zum Glück.

Ich werde dann mal schauen, ob ein anderer Händler hier Paradisfische anbietet.
 
Inwiefern grenzwertig? Die Länge das Aq´s beträgt nämlich 80cm...
Gut verkrautet ist es mittlerweile auch und Annsonsten wären da dann keine anderen Fische mehr drin.
Hab halt echt Angst dass ich mir da solche kranken kapriziösen Tiere hol an denen ich keine Freude habe... Sowas hatt ich schonmal und möchts echt nicht nochmal erleben


Grüße Patrick
 
Hallo Patrick,

Aquapatrick schrieb:
Inwiefern grenzwertig? Die Länge das Aq´s beträgt nämlich 80cm...
Grenzwertig, weil sie eigentlich das ganze Becken einnehmen. Ich halte meine mittlerweile auch in einem 80er Becken (112l), hatte sie aber vorher in einem 240 l-Becken - und selbst das haben sie komplett eingenommen.
Aber wenn Dein Becken 80 cm breit ist und gut verkrautet bzw. strukturiert, dann sehe ich da keine Probleme.

Wenn Du sie alleine in dem Becken hälst, dann kannst Du ihnen sogar beste Bedingungen bieten. Ich würde in dem Fall auf eine Heizung komplett verzichten, damit sie eine "Winterruhe" einhalten können.

Aquapatrick schrieb:
Hab halt echt Angst dass ich mir da solche kranken kapriziösen Tiere hol an denen ich keine Freude habe...
Wie gesagt: ich habe noch keinerlei schlechte Erfahrungen mit den Tieren aus dem Handel gemacht. Ich würde nur jederzeit Tiere aus privater Zucht vorziehen, weil sie wesentlich "stattlicher" aussehen.

Spaß wirst Du ihn ihnen haben. Es sind tolle Tiere mit einem interessanten Verhalten.
 
Hallo!

Ich melde mich auch mal zu Wort in Sachen Makropoden. Meine sind im Normalfall auch absolut verträglich mit allen anderen Fischen, nur das Männchen kann schonmal aggressiv werden wenns ein Nest zu bewachen hat.

Allerdings halte ich ein 84 Liter Becken für deutlich zu klein - meine nutzen sogar die 400 Liter komplett aus.

Ich würde übrigens immer dazu raten dass man 1 Männchen mit 2 Weibchen hält, bei nur einem Weibchen hab ich schlechte Erfahrungen gemacht als das Männchen sie die ganze Zeit gejagt hat.

Mfg Michi
 

JoKo

Mitglied
Hi,

hat eigentlich mal jemand die Makropoden (M. opercularis oder sein Verwandter concolor) mit Kardinalfischen vergesellschaftet?
Ok, Nachwuchs wird es wahrscheinlich von beiden Seite nicht mehr viel geben. Aber beide vertragen/wollen es eher kühl, ich könnte mir vorstellen dass das ganz gut funktioniert.


Ich renne in letzter Zeit immer mit dem Meterstab durchs Zimmer und frage mich wie ich noch ein Becken.....Die Kombination oben könnte ich mir da vorstellen.
 
Hallo Jochen,

JoKo schrieb:
hat eigentlich mal jemand die Makropoden (M. opercularis oder sein Verwandter concolor) mit Kardinalfischen vergesellschaftet?
Ok, Nachwuchs wird es wahrscheinlich von beiden Seite nicht mehr viel geben. Aber beide vertragen/wollen es eher kühl, ich könnte mir vorstellen dass das ganz gut funktioniert.
In der Kombination könnte ich mir auch meinen heimlichen Favoriten, den M. ocellatus vorstellen, auf den ich bisher nur verzichtet habe, weil er es ja doch kühler mag als der opercularis.
 
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