Nitrat- und PO4-Wert viel zu hoch

Hallo rudy,

ich beobachte weiterhin fleißig die Wasserwerte und stelle fest, dass Nitrat konstant bleibt (also identisch mit dem Leitungswasser) und das PO4 fällt so langsam. Es funktioniert wirklich über konstante Wasserwechsel und

Habe jetzt an PO4 im kleinen AQ 1,0 und im großen 1,5.

Der Pflanzenwuchs kommt so langsam in Gang und die Algen sind in den letzten Tagen deutlich zurückgegangen. :)

Danke für eure Hilfe

LG Ingrid

:danke:
 
A

Anonymous

Guest
Hi

so in 1 - 2 Wochen müsstest dann im "normalen" Bereich sein sprich unter/um 0,5mg/l beim PO4 ...

wie gesagt "spaarsam" Füttern (ruhig ein Fastentag pro Woche) und weiter ~ 30% TWW dann wird das schon werden ...

gruß rudy
 
Hallo zusammen,

ich habe es endlich geschafft.

Die Wasserwerte in beiden AQ sind soweit im grünen Bereich. Und das ganz ohne Chemie. O.k. Fe ist zu niedrig, ähm eigentlich 0.
Ich denke mit diesen Werten kann man leben. :wink:

240 l

PH 7,0
GH 7
KH 4
NO2 0,0
NO3 25 (entspricht dem Wert des Trinkwassers)
Fe 0,0
Phosphat 0,25

54 l

PH 7,3
GH 8
KH 4
NO2 0,0
NO3 25 (entspricht dem Wert des Trinkwassers)
Fe 0,0
Phosphat 0,5 (noch etwas hoch, aber es wird wahrscheinlich noch)


Was denkt ihr? Oder muß ich irgendwo noch großartig nachsteuern (evtl. minimal noch CO2 und Pflanzendüngung)?

LG Ingrid :fisch: :fisch: :fisch:
 
Hallo,

Bei Nitrat würde ich nach wie vor schauen, dass es recht niedrig bleibt. Ich habe hunderte Jungfische bei meinen Zuchten bis zu 1 Zentimter Tiere und mehr verkrüppeln und eingehen gesehen, weil der Nitratwert durch zu wenig Wasserwechsel stieg (wobei es auch gut andere Stoffe in der Abfallkette sein können wie phenolsche Verbindungen, aber Nitrat war immer dabei) - warum das bei älteren Fischen dann so toll gut sein soll, hat mir noch Niemand erklären können - insbesondere wenn in der Heimat der Tiere wie vorher schon beschrieben kaum Nitrat nachweibar ist.
Der Vergleich mit dem Grenzwert beim Trinkwasser für Menschen ist natürlich vollkommen daneben, weil auch da muss bei Kleinkindern das Nitrat entfernt werden und Fische haben doch vollkommen andere Ansprechschwellen.
Phosphat sidn 2 mg/l und auch bei der Zucht nebensächlich - insofern glaub ich, dass es auch erwachsenen Tieren nicht schadet.
Wenn du ALgenprobleme bekommst und auch düngst, dann würde ich nicht allein auf Nitrat und Phosphat sehen, denn die sind selten die Auslöser - sondern auch den Kaliumwert im Auge behalten, wo du ab so 10 mg/l üppigen Grünalgenwuchs bekommen kannst.

mfG Anton Gabriel
 
A

Anonymous

Guest
Hi Anton

bitte fange jetzt nicht wieder! mit deinen
phenolsche Verbindungen
an!

davon hab ich zig FREIWILLIG ins AQ eingebracht so wie Tausende andere AQ-Fans ebenfalls!
zB durch Torf oder Seemantelbaumblätter ..oder nur "einfache" Buchen oder Eichenblätter ... auch Wurzelholz und vieles mehr gibt phenolsche Verbindungen ans Wasser ab die alle gewollt sind! ....


und zum Thema NITRAT erlaube ich mir mal ne Antwort von Olaf hier her aus einen anderen Nitrat Thema zuziehen:
Olaf_Deters schrieb:
Moin,

Nitrat entsteht ja im Aquarium nicht aus dem Nichts. Es ergibt sich zum größten Teil aus der Mineralisation von Futter. Wenn man jetzt so viel Nitrat im Aquarium hat das der Löffel darin steht, dann dürfte es auch an verschiedenen anderen Stellen klemmen. Wenn Fische in solchem Wasser nichts werden, was durchaus realistisch ist, dann kann es immer noch an verschiedenen anderen Dingen liegen die wir nicht beachtet haben, die aber mit dem Nitrat einhergehen.

Man könnte evtl. durch gewisse Überlegungen das weiter eingrenzen, aber ob das alles so passt bleibt offen, denn belegen könnte ich es nicht.

Dafür müsste man z.B. wissen ob wenigstens ein einigermaßen regelmäßiger Wasserwechsel erfolgt. Wenn ja und man hat dennoch viel Nitrat (>> 50 mg/ltr) im Aquarium, dann muss der Anstieg relativ schnell vonstatten gehen. Mineralisation bedeutet auch Sauerstoffverbrauch und so könnte eine Sauerstoffknappheit den Fischen die Laune vermiesen. Oder aber es kommt zu grenzwertigen Nitritwolken, denn Nitrit ist ja die zwangsläufige Vorstufe zu Nitrat. Das Nitrit haut die Fische nicht weg, aber es belastet sie. In beiden Fällen wäre es nicht das Nitrat gewesen.

Wenn kein regelmäßiger WW erfolgt und der Nitratwert ist sehr hoch, dann wird es komplizierter. Ohne WW müsste der Nitratwert ja eigentlich gegen Unendlich streben. Das tut er aber nicht, irgendwas hindert ihn daran. Das können massiv wüchsige Pflanzen sein und wenn es die nicht gibt, muss es an einer funktionierenden Nitratatmung liegen. Irgendwo im Aquarium muss die versteckt sein. Das heißt dann auch, dass sich andere Stoffen anreichern die mit dem Futter in das Aquarium gelangen, die Spurenelemente. Wenn deren Konzentrationen nicht mehr nur Spuren sind, kann auch das paracelsus-mäßig auf die Fische hauen.
Auch da wäre das Nitrat außen vor, obwohl es gegenwärtig ist.

Das Nitrat würde ich deshalb erstmal nur als indirekten Zeigerwert ansehen und die genannten 50 mg/ltr erscheinen mir plausibel zu sein.

gruß rudy
 
Hallo zusammen,

ich halte es lieber mit Olaf Deters und seinem Hinweis auf Paracelsus.

„All Ding’ sind Gift und nichts ohn’ Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“-Paracelsus

Bekennenderweise benutze ich ein Mittelchen eines namhaften Herstellers um das Nitrat im Aquarium unter das des Leitungswassers zu senken. Dies tue ich, weil ich der Meinung bin, das es meinem Aquarium und meinen Fischen damit besser geht, nicht weil der Hersteller meint, ich solle das tun. Die Hersteller wollen nämlich nur eins: Unser Geld. Die Gesundheit und das Wohlergehen der Fische kommt bei denen frühestens an zweiter Stelle. Andererseits dürfen wir natürlich nicht vergessen, daß wir den Herstellern durchaus auch sehr viel positives zu verdanken haben.

Aus meiner Sicht möchte ich bemerken, das es heute für einen einigermaßen erfahrenen Aquarianer einfacher ist als vor 30 jahren. Nachteil: Der Anfänger hat heute soviel mehr Möglichkeiten etwas falsch zu machen als damals. Damit ist es für den Anfänger nach meiner Meinung schwieriger geworden. Damals hieß es : "Mach Wasserwechsel!" Heute :"Wie sind Deine Wasserwerte?" Nach der Antwort (aber natürlich erst wenn eine Antwort kommt!):"Mach Wasserwechsel!"

Es wird quasi mit der Lupe nach einzelnen aus der Reihe tanzenden Parametern gesucht, und wenn man dann einen findet, dieser zum Sündenbock gemacht. Wenn man sich allerdings durch dieses oder andere Foren bewegt, wird man folgende Aussagen gehäuft finden:"Hilfe, meine Fische sterben, meine Wasserwerte sind o.K.!" Was glaubt ihr, hat mein Vater mir damals empfohlen wenn meine Fische in den Seilen hingen? Richtig! "Mach Wasserwechsel!"

Ob es geholfen hat? Hmmm...nicht immer, aber immer öfter.... :wink:

Beachtet aber bitte: Mit dem was ich schreibe, möchte ich mehr zum Nachdenken anregen, nicht sagen mache es so oder so.
 

Ebs

Mitglied
Hallo,

Frizzi schrieb:
Was denkt ihr? Oder muß ich irgendwo noch großartig nachsteuern (evtl. minimal noch CO2 und Pflanzendüngung)?

wenn deine Pflanzen gut wachsen, würde ich nichts mehr unternehmen.

Falls nicht, bei Fe 0,0 mit flüssigem Volldünger (ohne NO3+PO4) düngen bis Fe =0,5-0,1 erreicht wird.
Versuchshalber erst mal mit der halben angegebenen Dosis beginnen.

Ein Nachdenken über CO2-Zugabe wäre dann auch angebracht
(Besseres Pflanzenwachstum = höherer CO2-Bedarf).
Und bei KH 4 +PH 7,5 hast du nicht viel CO2 im Becken.

Gruß Ebs
 
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