Neues Projekt: 84l o 112l-Becken (Brackwasser o Tanganjika)

Hallo zusammen,

nachdem ich nun auch meine bessere Hälfte davon überzeugen konnte, ein weiteres Becken in Angriff zu nehmen, schwanke ich noch zwischen dem 84-l-Becken aus dem Lidl oder eine Nummer größer, also 112-l aus dem Baumarkt. Wollte mich die Tage nach einem Becken umsehen.

Meine Ideen für das neue Becken wären:

1. Brackwasserbecken

Hierbei würden mir folgende Fische gut gefallen, da ich sie bisher jedoch noch nicht gepflegt habe und ich bisher auch unterschiedliches gelesen habe, wäre ich um Tipps und Anregungen froh. :)

Kugelfische ( Tetraodon nigroviridis, Tetraodon biocellatus würden mir da einfallen)
Kleine Sußwassernadel Enneacampus ansorgii
Goldringelgrundel Hypogymnogobius xanthozona/ Brachygobius xanthozona

Laut Mergus und anderer Literatur wären diese für ein Brackwasserbecken geeignet. Passen diese auch von der Beckengröße her? Da liest man auch wieder unterschiedliches...Wo ist die Tiere herbekomme, muss ich auch mal schauen, beim Händler gibts Kugelfische, die restlichen aufgezeigten Arten sind mir bisher bei uns im HAndel noch gar nicht begegnet...

Wie sieht´s da mit der Vergesellschaftung aus? Geht ein Paar Kugeln zusammen mit einem Trupp Grundeln? Oder die Nadeln zs mit den Kugeln oder den Grundeln? Kann mir jemand sonst noch Fische fürs Brackwasser empfehlen?

Welche Pflanzen kann ich in ein solches Becken setzen? Die Salzzugabe vertragen wohl nicht viele Aquariumpflanzen. Hat da jemand Tipps für mich?

2. Tanganjika-Becken

Das wäre eben auch eine Idee von mir. Folgender Besatz würde mir da vorschweben: 1/1 Julidochromis transcriptus, 1/1 Neolamprologus caudopunctatus oder Neolamprologus brevis

Was haltet ihr davon? Wasserhärte kommt quasi passend aus der Leitung, ph-Wert müsste ich noch etwas nach oben treiben, liegt bei uns so um 7.

Wäre um Anregungen dankbar, da ich vor lauter Lesen vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehe. :)

Liebe Grüße,

Nadine
 

Mudskipper

Mitglied
kleine_loewin79 schrieb:
1. Brackwasserbecken

Moin,

dann nimm das 112er.


Kugelfische ( Tetraodon nigroviridis, Tetraodon biocellatus würden mir da einfallen)
Kleine Sußwassernadel Enneacampus ansorgii
Goldringelgrundel Hypogymnogobius xanthozona/ Brachygobius xanthozona

Die Grundeln und die Nadeln wären von der Größe/Ansprüchen her am Besten für ein 80er Becken geeignet. Beides sind jedoch Arten die man brackig halten kann, aber nicht muss.Beide sind vor allem in ihren Futteransprüchen aufwändiger als andere Fische, ohne ständige Lebendfutterversorgung geht da garnix.

Die beiden Kugelfische gedeihen am Besten im Brackwasser, aber hier ist ein 112er Becken von gerade eben(für die T.biocellatus bis garnicht für die groß werdenden T.nigroviridis geeignet.
Auch hier ist der Anspruch an das Futter hoch(Schnecken, viel Lebend und Frostfutter)
[/quote]

Wie sieht´s da mit der Vergesellschaftung aus? Geht ein Paar Kugeln zusammen mit einem Trupp Grundeln? Oder die Nadeln zs mit den Kugeln oder den Grundeln? Kann mir jemand sonst noch Fische fürs Brackwasser empfehlen?
Nach meiner Erfahrung kann man die "Bios" mit den kleinen Grundeln zusammenhalten - wenn die Futterversorgung stimmt.Die Nadeln würde ich grundsätzlich nur für ein Artbecken vorschlagen.[/quote]

Welche Pflanzen kann ich in ein solches Becken setzen? Die Salzzugabe vertragen wohl nicht viele Aquariumpflanzen. Hat da jemand Tipps für mich?

Kräftigeres Brackwasser wurde bei mir bisher nur von Cryptocoryne ciliata vertragen.

lg
 

JoKo

Mitglied
kleine_loewin79 schrieb:
2. Tanganjika-Becken

Das wäre eben auch eine Idee von mir. Folgender Besatz würde mir da vorschweben: 1/1 Julidochromis transcriptus, 1/1 Neolamprologus caudopunctatus oder Neolamprologus brevis

Die N. caudopunktatus hatte ich noch nie, keine Ahnung. Die Kombination J. transcriptus und N. brevis könnte funktionieren, ich hätte keine Bedenken das mit 112l zu versuchen. Alternativ bei der Beckengrösse auch ein Artbecken mit einer Kolonie Neolamprologus multifasciatus.

Wasserhärte kommt quasi passend aus der Leitung, ph-Wert müsste ich noch etwas nach oben treiben, liegt bei uns so um 7.

Eine kräftige Oberflächenbewegung durch den Filter reicht normalerweise aus. Da Du von "passend hart" sprichst gehe ich mal davon aus dass Du nicht nur KH 0,5 hast :wink:
 
Hallo,

danke für die informativen Antworten. Hab mir die Amazonas zum Thema "Brackwasser" bestellt und werde mich dort auch noch schlau machen.
Markus Schulz schrieb:
Die Grundeln und die Nadeln wären von der Größe/Ansprüchen her am Besten für ein 80er Becken geeignet. Beides sind jedoch Arten die man brackig halten kann, aber nicht muss.Beide sind vor allem in ihren Futteransprüchen aufwändiger als andere Fische, ohne ständige Lebendfutterversorgung geht da garnix.

Die beiden Kugelfische gedeihen am Besten im Brackwasser, aber hier ist ein 112er Becken von gerade eben(für die T.biocellatus bis garnicht für die groß werdenden T.nigroviridis geeignet.
Auch hier ist der Anspruch an das Futter hoch(Schnecken, viel Lebend und Frostfutter)
Die Futteransprüche der Tiere sind aufwendiger, das hab ich auch schon gelesen. Lebendfutteransätze kann man ja mittlweile kaufen, wie auch portionsweise Lebendfutter.Über den Sommer haben wir auch eine Regentonne voller Mückenlarven. :)
Kurt Mack hat laut seiner Homepage schon die Nadeln nachgezogen, da würde ich bei Bedarf mal nachfragen, ist ja quasi um die Ecke. :)
Laut Mergus reicht bei den Grundeln und den Nadeln eine Salzzugabe von 1-2 Tl je 10l Wasser. Kann man das so übernehmen?


JoKo schrieb:
Eine kräftige Oberflächenbewegung durch den Filter reicht normalerweise aus. Da Du von "passend hart" sprichst gehe ich mal davon aus dass Du nicht nur KH 0,5 hast

GH liegt so bei 15 dH, KH so zwischen 8 und 10 (gemessen mit den Ratestäbchen :wink: ).Müsste für Tanganjika ausreichend sein, oder muss die KH noch höher sein?

Schaue mich in der nächsten Zeit mal nach einem geeigneten Becken um, auf Börsen oder über die Zeitung bekommt man Becken mit allem drum und dran schon ganz günstig.
Vielleicht warte ich auch einfach noch bis Weihnachten und setze ein weiteres 200l-Becken auf meinen Wunschzettel :) ; mit den größeren Becken kann man doch einfach mehr anfangen in Sachen Besatz.

Sonnige Grüße,
Nadine
 

Mudskipper

Mitglied
Moin,

wie gesagt - Du kannst Dir die Salzzugabe auch sparen, wobei ich bei den Nadeln keinerlei eigene Erfahrungen gemacht habe.
Du kannst auch Kurt direkt selber mal anschreiben, er ist ein Netter :wink: .

lg
 
Markus Schulz schrieb:
Moin,

wie gesagt - Du kannst Dir die Salzzugabe auch sparen, wobei ich bei den Nadeln keinerlei eigene Erfahrungen gemacht habe.
Du kannst auch Kurt direkt selber mal anschreiben, er ist ein Netter :wink: .

lg

Moin moin :) ,

werd ich machen. Hab bisher immer gelesen, dass für das Wohlbefinden der Tiere eine Salzzugabe notwendig wäre. Im reinen Süßwasser scheinen die Tiere anfälliger für Krankheiten und ähnliches zu sein...

Grüße,

Nadine
 
Guten Morgen,

vielen Dank für die Infos, dann werd ich mich noch etwas einlesen und mir Gedanken machen, welches Projekt ich denn nun verwirkliche. Halte euch auf dem laufenden, wenn die Planung konkret wird. :)

Grüße,

Nadine
 
Hi
Ich als Tanganjikafan würde dir Julidochromis transcriptus mit Schneckenbuntbarschen bei der Beckengröße nicht empfehlen, die Julis können sehr giftig werden und haben überdies auch eine Art Etagenbrut, d.h. größere Geschwister verteidigen wie die Eltern die Brut und unterdrücken alle anderen Beckenbewohner. Ich hatte in 160L 1/3 Lamprologus ocellatus mit 1/1 transcriptus zusammen, das ist dauerhaft nicht gutgegangen. Als Tanganjikaseebecken sollte es ein reines Artbecken sein
 
Hallo Klaus,

gibt es eine andere Julidochromis-Art, die passen würde oder würdest du generell bei der Beckengröße ein Artenbecken mit Schneckenbuntbarschen empfehlen? Könnte man 2 Arten von Schneckenbuntbarschen halten oder eher nur eine Art und davon mehrere Paare?

Grüße,

Nadine
 
Hallo Nadine
Bei deiner geplanten Beckengröße würde ich nur eine Schneckenbuntbarschart einsetzen da die meisten sich doch stark vermehren. Neolamprologus multifasciatus, Neolamprologus caudopunctatus lassen sich in kleinen Gruppen von 6 Tieren halten. Lamprologus ocellatus, Lamprologus meleagris, Lamprologus speciosus lassen sich als Harem 1/2 oder 1/3 halten.
Andere wie Neolamprologus brevis sollten als Pärchen gehalten werden (wobei ich gerade eine Haremshaltung versuche)
Etwas besonderes sind Lamprologus speciosus und Lamprologus kungweensispaare die keine Schneckenhäuser brauchen sondern 2-3cm dicke Röhren die schräg im Sand vergraben sind. Alternativ nehmen sie aber auch Schneckenhäuser
 
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