Neubesatz mit Aqua dest. und Leitungswasser 50:50?

Hallo alle zusammen! :D

Nach vielen Jahren haben wir uns entschieden, die Aquaristik wieder in unserem Heim Einzug halten zu lassen. Aufgeflammt ist die alte/neue Leidenschaft mit den Triopsen meines Sohnes.

Wir wollten erst einmal recht bescheiden anfangen und haben uns gestern ein 54-l-Koplettset gekauft (bevor mir jetzt hier aber jemand virtuell den Kopf auf Grund des Minibeckens abreissen will, dem sei gesagt, daß es mir durchaus bewußt ist, daß solch ein kleines Becken irrsinnig viel Pflege und irrsinnig wenig Fischbesatz benötigt..... :wink: )

Da wir hier sehr hartes Wasser haben (Nähe München) haben wir das Becken mit 25l destilliertem Wasser, 20l Leitungswasser und 5l stillem Mineralwasser angesetzt.
Als Bodengrund haben wir hellen Quarzsand, eine Wurzel für den Hintergrund, Steine und natürlich etliche junge Pflanzen. Jetzt muß das Becken erst mal einen Monat laufen, bevor wir Fische einsetzten.
Die Dame in dem Geschäft war aber stets gestresst und hatte an Gesprächen nur dann Interesse, wenn der Rubel rollte......... :evil:

Was habt ihr denn für Erfahrungen mit der Wasserwahl, bzw. welcher Rhythmus und welche Menge von Teilwasserwechseln hat sich denn bei euch bei einem Becken, das eingefahren wird bewährt?
 
Hallo und herzlich willkommen hier im Forum!

Gleich vorweg, in jedem Fall solltest Du Dir ein Testset für die Wasserhärte zulegen. So "frei Schnauze" anzumischen halte ich für bedenklich.

Wir standen bei unserem 160L-becken vor dem gleichen Problem. Hier im Allgäu *nachOstenrüberwink* ist das Wasser auch so brutal hart (GH21°/KH18°).

Wir haben uns dann eine Umkehr-Osmoseanlage zugelegt, die gibt es für relativ kleines Geld in der Ebucht. Das Teil schafft ca. 40L Wasser am Tag, das reicht für den Wasserwechsel und für´s Bügeleisen bleibt auch noch genug übrig... :wink:

Mit dem Osmosewasser haben wir dann die Werte im Becken auf GH9°/KH7° runtergedrückt. Ich glaub mal, bei noch geringeren Werten kriegen die Apfelschnecken Probleme...

Der Unterschied ist deutlich: keine Kalkablagerungen mehr an Heizer und Beckenrand, weniger Algen, größere Fischauswahl.

Den WW machen wir wöchentlich, auch in der Einfahrzeit, rund 30% des Beckeninhalts. Angesetzt wird 60% Osmosewasser mit 40% Leitungswasser, das bringt dann unsere Wunschhärte.

Außerdem gebe ich auf die 50L Frischwasser 20ml Ferropol-Dünger, das reine Wasser bringt ja keinerlei Nährstoffe und Mineralien mehr mit.

Es gibt auch die Möglichkeit, mit Torf die Härte zu drücken, andere wiederum tropfen das Wasser mit Salzsäure ab - damit habe ich persönlich allerdings keinerlei Erfahrung.

5L destilliertes Wasser (entspricht im Grunde dem Osmosewasser) kosten rund 1,50 Euro, bei einem 54er Becken ist das wirtschaftlich im Grenzbereich. Die Anschaffungskosten der UOA hat man in ungefähr einem halben Jahr wieder raus.

Viele Grüße

Torsten
 
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