Merkwürdiges Phänomen meiner pH-Elektrode

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Starmbi

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Hallo!

Ich besitze zu CO2-Steuerung ein pH-Meter mit einer neuen frisch kalibrierten Elektrode.
Hänge ich diese ins Aquarienwasser (KH=2) zeigt sie alles zwischen pH 4 und 9 an und zwar innerhalb von Sekunden.
Gerne pendelt sie sich dann auch auf genau 7.00 ein.
Jetzt der Hammer: :autsch:
Ich nehme ein Kunststoffgläschen tauche es in mein Aquarienwasser und schiebe es unter die Elektrode.
Jetzt gehe ich senkrecht nach oben, so daß die Elektrode das gleiche Wasser misst, aber durch das Glas nicht mehr mit dem Becken in unmittelbaren Kontakt steht.
Bumms.......... sofort steht der wert bombenfest auf dem richtigen pH-Wert.
Sobald ich das Glas wieder nach unten schiebe, so daß wieder Beckenkontakt existiert beginnen die Schwankungen wieder.
Habe alle Verbraucher mal abgeschaltet; immer noch das gleiche.
Irgendwie muß daß wohl mit Potential zusammenhängen.
Muß ich jetzt mein Wasser erden, oder was?
Kennt das Problem jemand?

Gruß

Starmbi
 


Starmbi

Mitglied
Hallo!

Bin einen Schritt weiter gekommen.
Wenn ich den Filter über meine Steckdosenleiste mit Schalter abschalte, wackelt der pH-Wert immer noch!
Wenn ich jetzt auch noch den Stecker des nicht laufenden! Filters ziehe ist der Wert stabil.
Stecker um 180° drehen funktioniert auch nicht.
Der Filter ist ein Eheim 2180 Thermo.
Diese Problematik tritt auch nicht jeden Tag auf :? .

Gibts hier ein Elektrik-Profi?

Gruß

Starmbi
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Nachtrag:

Habe den Controller (und nur diesen!) zwecks Überprüfung an JBL geschickt.
Nach ca. 3 Wochen bekam ich ein komplettes Paket incl. aller Reagenzien, Trafo usw. zurück. :p
Leider wurde mir auf mein Fragen nicht geantwortet. :(

Mal sehen, wie es weitergeht.

Gruß

Stefan
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Stefan,

leider kann ich zu Deinem Problem nichts schreiben, da ich mich auf diesem Gebiet nicht wirklich auskenne.
Ich finde es aber faszinierend wie Du hier den Alleinunterhalter abgibst und Dich nicht mal ansatzweise - so wie man es von der hier anzutreffenden Jugend kennt - beschwerst, daß Du gar keine Antworten bekommst. Hut ab! :thumright:

Was mir an meinem Dennerle Profi Tester pH auffiel - damals beleuchtete ich noch mit Leuchtstoffröhren - war, daß wenn ich direkt im Becken gemessen hatte, der bei angeschalteter Beleuchtung große "Stimmungsschwankungen" hatte. Der Wert flutschte die ganze Zahlenreihe hoch und wieder runter.
Ich dachte schon das Ding wäre kaputt.
Durch Zufall hatte ich dann mal den pH gemessen als die Beleuchtung aus war...und siehe da: so funktionierte es!
Ich hatte danach mal kurzen Schriftverkehr mit Dennerle die mir das Phänomen bestätigten, aber selbst keine plausible Erklärung dafür hatten.
Mit meiner Halogen-Metalldampf-Beleuchtung tritt das Problem nicht mehr auf.

Das hilft Dir jetzt sicher nicht weiter, soll Dir aber zeigen, daß Du nicht alleine da stehst!
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Gruß
Thomas
 
A

Anonymous

Guest
Hi,

ich habe früher einmal in einem Werkstofflabor gearbeitet und musste dort auch regelmässig pH-Werte messen.

An manchen Tagen war MIR das einfach nicht möglich und ich musste meinen Chef zu Hilfe rufen, denn: Jedesmal, wenn ICH mich auf die Elektrode zubewegte, rannte das Ding rauf und runter. Da war dann wohl ich zu elektrisch.

pH-Elektroden reagieren stark auf elektromagnetische Spannungsfelder. Du könntest versuchen, die elektrische Anlage abzuschirmen, dann würde das vermutlich aufhören. Es klingt mir aber so, als sei bei Dir nicht alles ordentlich geerdet....
 
Hi,
das mit den Leuchtstoffröhren kann u.U. daher kommen, da diese im Vergleich zum normalen Netzsystem mit einer hohen Frequenz betrieben werden. Im Netz ist eine Freuqenz von 50Hz, Leuchtstoffröhren haben je nach Vorschaltgerät um die 100Hz-200Hz (geringer unterschied ist teilweise auch durch Toleranzen vom Messgerät bedingt), dadurch steigt der Wirkungsgrad, sinkt der Energieverbrauch und die Lebensdauer einer solchen Röhre wird verlängert.
Naja, das eigentliche was ich jetzt sagen wollte ist, das wenn so eine PH-Elektrode nicht richtig abgeschirmt ist, kann das Magnetfeld der Beleuchtung (durch jedes Spannungsführendes Kabel entsteht ein Magnetfeld, welches durch verschiedene Einflüsse wie Strom, Spannung, Freqeunz, et. schwacher oder stärker sein können, auch der Frequenzumrichter in der Beleuchtung, der die Frquenz von 50Hz auf XXXHz ändert erzeugt ein Magnetfeld) dieses unkontrolierte auf und absteigen des PH-Messwertes zur Folge haben.
Hoffe es ist verständlich was ich hier beschrieben habe.
Meine das es so richtig ist, wenn nicht,bitte berichtigt mich.
Also einfach mal Beleuchtung aus und nochmal versuchen, wobei ich denke das es nichts bringt, da so ein Gefäß welches du um die Elektrode getan hast ja kein Magnetfeld abhält.
Gruß Sebl
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Erst mal vielen dank für die Antworten.

@Thomas Daimer: bin leider nicht mehr ganz so jugendlich :oops:

Das Licht hat komischerweise nie gestört.
Es war reproduzierbar Ruhe wenn ich einen (nicht laufenden!!) Filter aus der Steckdose gezogen habe.

@ Ferrika: das mit der Erdung ist ein guter Tipp.

Weiß jemand wie man das überprüfen kann?
(Multimeter habe ich)

Gruß

Stefan
 


A

Anonymous

Guest
Hallo,

ich hatte auch zuerst auf Einstrahlungen der Beleuchtung getippt, allerdings ist die Erklärung von Sebl nicht so ganz richtig. Bei konventionellen Vorschaltgeräten wechselt der Strom durch die Lampe 100 Mal pro Sekunde seine Richtung, einmal pro Halbperiode (nein, das ist nichts Unanständiges ;)). Und in beiden Halbperioden der Netzwechselspannung sendet die Lampe Licht aus, das Licht flimmert also mit 100 Hertz. Bei elektronischen Vorschaltgeräten liegt die Betriebsfrequenz Lampe irgendwo im Ultraschallbereich, meist zwischen 30.000 und 50.000 Hertz, das ist aber sowohl abhängig vom Hersteller, als auch von der Art des Vorschaltgeräts (dimmbar bzw. nicht-dimmbar). Da flimmert auch nichts mehr, weil die Gasentladung in den Nulldurchgängen der Betriebsspannung nicht mehr verlöscht. Die Behauptung von Ökotest in dem aufruhrverursachenden Test von Energiesparlampen, das Licht würde im Ultraschallbereich flimmern, ist also schlicht und ergreifend falsch.

Hinsichtlich der Störstrahlung ist der EVG-Betrieb problematischer, weil die Frequenz höher ist und somit Störwellen leichter abgestrahlt werden. Aber die Beleuchtung hast Du als Störquelle ja schon ausgeschlossen.

Ich würde allerdings trotzdem noch nicht ganz aufgeben. Du hast meiner Einschätzung nach noch vier Versuche frei: jeweils bei beiden Polungen des Filter-Netzsteckers beide Polungen des Controller-Netzsteckers ausprobieren. Erst wenn das keinen Erfolg zeigt, würde ich die Ultima Ratio anwenden - die Erdung des Aquarienwassers, denn ganz so unproblematisch ist das nicht. Erstens musst Du bei Erdung des Aquarienwassers zwingend alle am und ums Aquarium betriebenen Geräte über einen Personenschutzschalter (FI-Schutzschalter mit <= 30 mA Auslösestrom) betreiben. Zweitens muß die Erdungselektrode groß genug sein, damit beim Vorliegen eines Fehlers der Schutzschalter auslöst, und nicht erst dann, wenn man die Hand ins Aquarium steckt und der Fehlerstrom über Dich abfließt. 100 cm² ist die "Norm-Handgröße" und so groß sollte Deine Ableitelektrode eben mindestens sein. Das führt im Fehlerfall (Heizungsbruch z.B.) dazu, daß im Fehlerfall der FI auslöst. Auch, wenn Du nicht da bist. Prekär dann, wenn das während einer mehrtägigen- oder gar -wöchigen Abwesenheit passiert. Also musst Du vor einer längeren Abwesenheit die Geräte ohne FI laufen lassen, und bei Deiner Rückkehr wieder umstecken. Oder es eben riskieren, daß die Geräte während Deiner Abwesenheit ausfallen. Deshalb wäre Erdung des Aquarienwassers für mich der letzte Weg, wenn gar nichts mehr anderes geht.

Viele Grüße
Robert
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
vielleicht hast Du ja einen der ersten Reihe bekommen, die Geräte haben wohl einen Fehler am Temp.Fühler gehabt. JBL hat diesen Fehler inzwischen wohl nachgebessert. Ich hatte dieses Gerät dieses Jahr in FN gesehen wie es an einem Meerwasserbecken einen pH Wert von 7,5 angezeigt hat, was ja nicht sein kann und trotz massivem Auftreten von gleich mehren JBL Leuten brachten das Teil nicht zur korrekten Anzeige.

Das selbe Problem wie Du hatte ich übrigens mit einem Selzle pH Controller, aber nur wenn mein hinterer Leuchtbalken in der Steckdose war und es war auch egal ob er an oder aus war. Der vordere Baugleiche Balken hat keine Probleme bereitet. Da ich ja drei verschiedene Controller habe, hatte ich das Glück das ich nur die Controller tauschen musste.

L.G. Wolf
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Ich werde Eure Ideen erst mal im Hinterkopf behalten, denn seit 4 Tagen läuft der neue Controler zuverlässig.
Mein Aquaristikhändler meinte daß er 5 JBL-Controler geordert hatte und alle zurück schicken musste, weil sie ähnliche Fehler zeigten.
Die nachgebesserte Version soll angeblich funktioniern.
Ich werde hier laut schreien, falls dem nicht so ist :cry: .

@ Loong: ich habe in meinem Sicherungskasten für den gesamten Haushalt einen? FI-Schalter eingebaut, reicht das?


Vielen Dank an alle

Stefan
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#Die folgenden 7 Beiträge wurden entfernt. der_andy#
 

der_andy

Mitglied
Denke ich auch, Thomas.

Zweierlei:
1. Der Threadstarter wollte nicht wissen, wie schlecht JBL genau ist. Er wollte auch nicht wissen wie toll Eheim im Detail ist. Er hat ein Problem mit SEINER pH-Messung. Das ist ja wohl sowas von Off-Topic!!!

2. Lasst ihn einfach, wenn er wieder mit sowas kommt. Ja, ich weiß ... Lasst es trotzdem. ;)


Wer dem Threadstarter sachdienliche Infos geben kann... dem wären wir hier sehr dankbar.

Sollte jetzt trotzdem noch Müll kommen, wird kommentarlos gelöscht und verwarnt.

Frohes Fest & besinnliche Grüße,
Andy
 
Starmbi schrieb:
...
Mein Aquaristikhändler meinte daß er 5 JBL-Controler geordert hatte und alle zurück schicken musste, weil sie ähnliche Fehler zeigten.
Die nachgebesserte Version soll angeblich funktioniern.
...

Hallo,

wäre interessant zu wissen, was genau JBL da behoben hat.

Für das off-topic gibt es ein Goethe-Wort:
"Nichts ist schwerer zu ertragen, als eine Reihe von schönen Tagen!" Da
hat man dann nämlich viel Zeit um über Unwichtiges zu streiten. :D
Frohe Weihnachten!

Gruß

nettozahler
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Hallo,
nettozahler schrieb:
Hallo,

wäre interessant zu wissen, was genau JBL da behoben hat.

wie ich schon anfangs geschrieben habe, hatten sie wohl Probleme mit dem Temperaturfühler und haben dort nachgebessert. Diese Aussage stammt von einem JBL Außendienst Mitarbeiter. Es war wohl eine fehlerhafte Lieferung, so genau habe ich auch nicht aufgepasst als er es mir erzählte. Eigentlich kann ich ja da nicht mitreden und Du solltest warten, bis andere Leute sich zu Wort melden.

L.G. Wolf
 
A

Anonymous

Guest
Hallo,

@Wolf
Wolf schrieb:
genau das hatte ich und wurde mal wieder von Robert angezweifelt.
Nein. Ich habe lediglich eine Frage gestellt, weil der OP den Controller ja bereits an JBL geschickt hatte.

@Starmbi
Starmbi schrieb:
@ Loong: ich habe in meinem Sicherungskasten für den gesamten Haushalt einen? FI-Schalter eingebaut, reicht das?
Kommt drauf an... Läuft tatsächlich die ganze Hauselektrik drüber, d.h., ist alles tot, wenn Du den Schalter von Hand auslöst? Welchen Auslösestrom besitzt der Schalter? Das steht auf dem Schalter drauf, der hier z.B. hat 0,1 A und jener hier 0,03 A (30 mA). Für den Personenschutz sind nur FI-Schutzschalter mit einem Auslösestrom <= 0,03 A (30 mA) zugelassen. Bei TT-Netzen, wie man sie in ländlichen Gebieten noch findet (TT-Netze sparen dem Energieversorgungsunternehmen eine Ader), sind FI-Schutzschalter mit 0,1 oder 0,3 Ampere Auslösestrom zum Leitungsschutz eingesetzt (und auch vorgeschrieben).

Frohe Weihnachten (morgen ist Heiligabend, weise ich vorsorglich mal darauf hin...),
Robert
 

der_andy

Mitglied
Hi,
entschuldigt die Verwirrung.
Die OT-Beiträge wurden auf Anfrage entfernt. Ein User hat glaubhaft sein Interesse dargelegt, dass diese Beiträge entfernt werden.
Vielen Dank für Euer Verständnis.

Grüße,
Andy
 


Status
Für weitere Antworten geschlossen.
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