elmundo schrieb:
Hi ich habe gerade über Suchfunktion tips zur Pflanzenpflege gesucht, bin aber nicht fündig geworden! Jetzt wollte ich mal fragen ob ihr so eine Liste zusammenstellen könntet, was man bei Pflanzen alles beachten muss (umsetzen, kürzen, usw). Also mehr über Gärtner Tätigkeiten unter Wasser, weil ich persönlich weiß da nicht so recht bescheid! Gruß, Flo
Hm - so ne Liste kenne ich auch nicht, aber so richtige Gärtnertätigkeiten hat man im Aquarium eigentlich nicht.
Also mit einem Spaten brauchst du da nicht ankommen... :wink:
Die Pflegetätigkeiten hängen nat. von der Pflanzenart ab.
Stengelpflanzen wirst du regelmäßig kürzen müssen (es sein denn du magst es wild) - so ca. 15cm vom neuen Trieb nehmen (eventl. auch erst ein paar Tage fluten lassen, dann bilden sich neue Wurzeln und dann wieder einpflanzen. Ganz nett ist da die Hyg. polysperma (Ind. Wasserfreund), wenn da ein Stengel die Oberfläche erreicht, so treibt die Pflanze aus dem Boden einen neuen Trieb, d.h. man kann die Wurzel drin lassen, weil die Pflanze automatische für neue Triebe sorgt und somit recht dicht wird. Ansonsten würde ich bei Rosettenpflanzen event. so ein bis zweimal im Jahr gehärtete Düngekugeln an die Wurzeln drücken und damit sind die dann auch gut versorgt.
Generell wird gesagt, dass ein Bodenfluter dem Pflanzenwachstum zuträglich sein soll - es simuliert Sickerquellen der Natur.
Düngen (Mineralien, Spurenelemente und CO2 - ich verwende auch Tagesdünger - die Fische fressen schließlich auch fast täglich) sollte man auch. Ich habe sehr gute Resultate mit den Pflegeprodukten von J** gemacht, die sind preiswerter als die von D****** und wirken genauso.
Bei Osmosewasser muss man die Spurenelemente hinzuführen.
Umsetzen würde ich Pflanzen generell nie, weil sie einfach mit zunehmenden Alter an einen Standort gewöhnt sind und beim umsetzen mehr Schaden nehmen können - Bsp. hierfür wären fast alle Cryptocorynen. Ansonsten ist für Pflanzen ebenso der wöchentliche Wasserwechsel ebenso Pflicht (verbrauchte Nährstoffe werden ersetzt). Wichig ist auch, dass man keine plötzlichen Wasserwert Änderungen vornimmt - druch Osmose u. Co. - die Pflanzen bruachen ihre Zeit um sich dem neuen osmotischen Druck anzupassen - Bsp. hierfür sind wieder die Cryptocorynen - diese werfen sofort ihre Blätter.
Licht ist ebenso wichtig und sollte in ausreichender Menge vorhanden sein - hier hilft die Suchfunktion.
Die Beleuchtungspause ist meiner Meinung nach sinnvoll, um das Pflanzenwachstum zu stärken, weil in den ersten 5-6h Stoffe verbraucht werden, die dann event. nicht mehr vorliegen, in einer Beleuchtungspause von 4h können sich diese wieder bilden und die Pflanzen können somit eine gesteigerte Photosyntheserate erzielen - wachsen also auch besser - dieser Effekt hemmt somit indirekt Algen.
Abgestorbene Blätter schneide ich selten raus, da diese wichtigen Mulm für einige Barben und Panzerwelse bilden und gleichzeitig wieder Stoffe zum Wachstum bereit stellen.
Alles in allen, ist die Pflege der Pflanzen gar nicht so schwierig, wenn man sich nicht zu anspruchsvolle Pflanzen aussucht.

(ganz schön langer Text...)
MfG
edit: Sollte sich mal ein Algenproblem abzeichnen, so würde ich dir immer, neben einer umfangreichen Wasseranalyse, Schwimmpflanzen empfehlen. Diese nehmen überflüßige Nährstoffe sehr schnell auf und dunkeln das Aquarium gleichzeitig ab.