Jetzt auch bei uns: Merkwürdiges Garni-Sterben

Hallo,

In meinem 25-L-Becken, es läuft seit ca. 6 Monaten, sterben seit ungefähr einer Woche meine Nelen. Bilanz: 4 Tote in einer Woche, schön auf die Tage verteilt. 3 Red-Fire und 1 Crystal Red. Die letzte gestern Abend.
Hab den Verdacht, dass fing an, nachdem ich zum ersten mal gefrorene Cyclops gefüttert habe. Aber eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen.

Habe schon seit längerem den Verdacht, dass die Crystal Red (!) überhand nehmen und die Red-Fire weniger werden. Aber ich habe nie tote Tiere gefunden. Das kommt mir alles komisch vor.

Die Möglichkeiten, die mir höchstens noch einfallen wären die Wurzel (die ist aber schon ewig im Becken, ohne Probleme) oder eine Infektion.

Die Werte:

PH: 7
KH: 6
Nitrit: 0
Nitrat: 10

Fällt euch noch etwas ein? Bin echt ratlos... :cry:

Lieben Gruß,
Kathrin
 


Wieviele Garnelen hast du den im Becken :?:
Und wieviel Wasser wechselst du den immer?
Die Nelen reagieren sehr empfindlich auf sehr kaltes wasser habe ich festgestellt!
Oder sind neue Kupferleitungen verlegt worden. Kupfer ist tödlich!!!
Oder irgendwie medizin verwendet?

Mfg yellowman
 
Hallo,
Yellowman schrieb:
Die Nelen reagieren sehr empfindlich auf sehr kaltes wasser habe ich festgestellt!
Das kann ich nicht bestätigen. Ich wechsel immer mit kaltem und hatte auf Grund dessen noch keine Ausfälle.

@ Butzel: Leider fällt mir da auch nichts gescheites zu ein. Waren es vielleicht schon ältere Tiere, und die Anhäufung nur Zufall?
Generell sollte man nur eine Garnelenart in einem Becken halten. Aber das es nun deswegen Todesfälle gibt ist mir nicht bekannt, nur das eine Sorte dann die Vermehrung einstellt.
 
Huhu...

hmm..Ich wechsel jede Woche ca. 1/3 oder etwas mehr. Das Wasser ist nicht besonders kalt, aber das habe ich immer genau so gemacht, da ist nie etwas passiert. Ich habe auch eher gehört, dass Nelen etwas kälteres Wasser gern mögen....

Sonst auch keine Veränderungen: keine Medizin, Kupfer ist auch nicht drin. Nichts.

Im Becken sind vielleicht 40-50 Nelen jeglicher Größe, würd ich sagen.

Lieben Gruß,
Kathrin
 
Hallo,

Wasserwechsel mit kaltem Wasser wird sicherlich keine Todesfälle verursachen. Bei mir sinkt die Temperatur immer zwischen 3 – 5 Grad nach unten, je nach Wechselmenge und Beckenvolumen.

Keine Ausfälle – keine Zwangshäutungen – keine Eier abwerfenden Weiber

Hier sollte man sicherlich darauf achten, dass man die Temperatur nicht enorm fallen lässt, 10 Grad dürften hier zu viel sein. Aber bis ca. 5 Grad ist es für meine Tiere kein Problem.

Man kann auf die Entfernung natürlich jetzt nur Ratespielchen machen. Aber ich fange einfach mal an.

Die Wurzel schließe ich aus, ich gehe davon aus, diese ist auch schon ein halbes Jahr im Becken? Kann mir nicht vorstellen, dass es aufgrund dieser auf einmal Probleme gibt. Bei einer Mopaniwurzel die erst vor Kurzem ins Becken gesetzt wurde, würde ich sagen: raus damit. Aber hier wäre nicht nur eine kleine Anzahl von Tieren betroffen...

Grundsätzlich sollte man das Wasser immer erst eine zeitlang ablaufen lassen, damit das Wasser, welches in den Rohren "steht" keine Gefahr mehr darstellen kann (Kupfer o. ä.). Weiterhin würde ich persönlich von einer Warmwasserentnahme über einen Durchlauferhitzer absehen und hier lediglich kaltes Wasser verwenden oder zumindest auch hier das Wasser lange ablaufen lassen (Kupfergefahr). Die Menge an Kupfer, die evtl. schon gefährlich für Garnelen sein kann, ist nicht unbedingt mit unseren handelsüblichen Tests nachzuweisen. Genauso würde ich empfehlen, grundsätzlich das Wasser über den Brausekopf in einen Eimer laufen zu lassen, so kann evtl. vorhandenes Chlor ausgetrieben werden.

Jedoch würde dieses vermuten lassen, dass nicht lediglich ein "paar" Tiere sterben, sondern bei einer Vergiftung sind in der Regel alle Tiere betroffen und reagieren in kürzester Zeit (durchs Becken schießen und wieder auf den Boden fallen, bei einer Berührung sofortiges hochschießen und wieder absinken..).

Ich schließe das Wasser also aus. Wie sehen denn die toten Tiere aus? Irgendwelche Merkmale (Verfärbung, Bruchstelle am Panzer o. ä.)? Wie verhalten sich die übrigen Tiere, normal oder irgendwelche Verhaltensauffälligkeiten.

25 Liter halte ich für zwei Garnelenarten auch zu klein, aber dieses hat bestimmt nichts mit den Verlusten zu tun. Hier wird eine Garnelenart unter Umständen irgendwann die Vermehrung einstellen, oftmals wenn die Populationsdichte der anderen Art die der anderen übersteigt.

LG
Kerstin
 
Hallo,

also, mir ist die Diskussion über mehrere Garnelenarten bekannt. Ich habe mich dafür entschieden, 2 Arten zu halten, aber das ist ja immer persönliche Ansichtssache.
Wir scheinen uns ja einig zu sein, dass das Sterben der Tiere daran nicht liegen kann (es sterben ja auch Exemplare beider Arten).

Waren es vielleicht schon ältere Tiere, und die Anhäufung nur Zufall?

Die Tiere waren auch nicht besonders alt, die Crystal Red gestern war recht klein, zum Beispiel...

Die Wurzel schließe ich aus, ich gehe davon aus, diese ist auch schon ein halbes Jahr im Becken?

Jup!
--------
Wir haben keine Kupferrohre. Und auch nichts beim Wasserwechsel geändert...

Wasser über den Brausekopf in einen Eimer laufen zu lassen....

Das wärre noch was, hab ich noch nie gemacht (aber wie gesagt, trotzdem bis dato keine Ausfälle....)


Ich schließe das Wasser also aus. Wie sehen denn die toten Tiere aus...

Das ist eine gute Frage. Wir haben sie immer erst tot gefunden, meist gegen Abend. Da waren sie schon etwas angeknabbert (vielleicht verbreitet sich das ganze auch so, wenn es eine Infektion ist..)
Mir ist nichts besonderes aufgefallen. Wenn noch eine stirbt, versuche ich mal, sie zu fotografieren. Die lebenden Tiere sind alle wohlauf, benehmen sich nicht anders als sonst. Vielleicht sind sie ein bischen ruhiger, aber das kann gut auch Einbildung sein...
Ist gibt auch noch Nachwuchs...

Ich weiß echt nicht weiter...

Danke für Eure Antworten und liebe Grüße,
Kathrin
 
Wie Du schreibst,hast Du den Verdacht,seitdem ihr gefrorene Flöhe füttert.
Da kann was dran sein.
Nach auftauen gut durchspülen,erst dann füttern.
Manche Hersteller geben Zusätze beim Einfrieren in die Ware.

MfG

Werner
 


Hallo...

also bis jetzt keine Tote mehr... *aufHolzklopf*
Das mit dem Futter kommt mir auch komisch vor. Die erste ist einen Tag nach der Frostfuttergabe gestorben. Jetzt gibt es sowas (vorerst) nicht mehr. Was kann ich denn sonst noch tun?

Lieben Gruß,
Kathrin
 
Hallo Ihr Lieben,

ich muss nochmal auf diesen Thread zurück greifen, leider.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Seit Wochen sterben nach jedem Wasserwechsel ungefähr 2-3 Nelen in meinem 60er Becken (Tigergarnelen). Meist so ein bis zwei Tage nach dem Wechsel. Zumindest bemerke ich es nur dann, vielleicht sterben zwischendurch auch noch welche. Der Bestand hat sich zumindest stark reduziert. Ich sehe auch kaum noch eiertragende Weibchen, geschweige denn Jungtiere. Irgendwas stimmt da ganz und gar nicht.

Die Werte:

Nitrit: 0
PH: 7
KH: 4

Die toten Tiere waren meist komplett rosa.
So langsam macht das echt keine Freude mehr. :cry:

Hat jemand noch einen Rat?

Lieben Gruß,
Kathrin
 
Hallo,

Auch wenn du das jetzt warscheinlich nicht hören willst, aber das kann schon mal passieren! Ich hab mehrere Aq. mit Garnelen und immer mal wieder Ausfälle mal 10 mal 200 Tiere.

Zu 80% konnte und kann ich nicht nachvollziehen worann es lag.

Es könnte aber sein, dass:

1- Tiere 1 " Jahrgangs" in kurzen Abständen sterben, weil sie zu alt sind.

2- Eventuell die Ph-schwankungen von Leitung zu Becken zu groß sind und geschwächte Tiere sterben.

3- Das der Bodengrund zu stark verschmutzt ist, dass sich Faulgase bilden, die Sauerstoff zehren. Dann sterben die Tiere meisst über Nacht!

4- Du Überfütterst, kann Häutungsprobleme geben und nicht gefressenes Futter vergammelt. Dann aber fast immer Massensterben bei Nacht.

Da es wie du schreibst, aber immer nur nach dem Wasserwechsel passiert, müsste eigentlich da irgendwas nicht stimmen. Diese Problem hatte ich aber nur mit meine Red Bees, da die sehr empfindlich sind.

Vergiftung würde ich auschließen.

Hoffe ich konnte etwas helfen. Viel glück!! :wink:

Gruß Olli
 
Hallo,

danke für deinen Beitrag.

zu 1) Glaub ich eher nicht, es sind auch kleinere Tiere unter den Toten.

zu 2) Haben gerade den PH-Wert des Leitungswassers gemessen, er liegt bei 8. Ob sich das so beim TWW bemerkbar macht?

zu 3) Also, ich finde den Bodengrund nicht so sehr schmutzig. :roll: Und die Tiere sterben auch am Tage, was auch Punkt 4 ausschließt. Ich bin eher sparsam geworden mit dem Füttern, wie ich jetzt finde...

Keine Ahnung. Es ist wirklich frustrierend. Weil keine Tiere mehr nachkommen, sind es wirklich wenige geworden. Habe jetzt auf Anhieb nur noch 10 Tiere gezählt. Sie waren nie soooo vermehrungsfreudig, in Spitzenzeiten waren so 30-40 Tiere im Becken unterwegs. Von Massensterben kann ich aber nicht sprechen. Vielleicht habe ich aus irgendwelchen Gründen einfach kein garnelenfreundliches Wasser. Aber an irgendwas muss es doch liegen.... :cry:

Lieben Gruß,
Kathrin
 
Hallo Kathrin,

ich hatte ein ähnliches Problem mit Amanos. Nach dem Wasserwechsel kam das Sterben.

Ich habe den Tipp bekommen, dass Wechselwasser längere Zeit aus dem Hahn laufen zu lassen, bevor es in das AQ kommt. Begründet wurde es damit, dass sich bei längeren Standzeiten des Wassers in den Leitungen Blei, Kupfer etc. daraus löst und dann im Wechselwasser ist. (Allerdings nehme ich mein Wasser immer aus der Gästedusche und die wird nicht so oft benutzt).

Bei mir hat es geholfen. Seitdem habe ich Ruhe und muß nicht täglich tote Amanos rausfischen.
 
hey
also bei uns war es so das ein fehler in einem wasserwerk geschehen war und wir einen leicht erhöten eisengehalt hatten...könnte ja sein das so etwas passiert sein könnte.
 
Huhu,

sorry, ich hatte gar nicht gesehen, dass hier geantwortet wurde.

Ich war gestern bei unserem Händler und hab auch das Problem mit den Schnecken / Garnis angesprochen. Er meinte erstens, es sei komisch, dass wir so weiches Wasser hätten. Der Händler ist ja direkt in der Näche, und sie haben härteres Wasser. Das konnte er gar nicht nachvollziehen.
Und dann hat er noch gesagt, dass sie selbst keine Schnecken halten / verkaufen, weil der Kupferwert bei ihnen zu hoch sei und daher alle sterben. Mit Garnis hatten sie aber keine Probleme (ist doch ein Widerspruch in sich?!, er meine aber, das halt die verschiedenen Arten unterschiedlich auf Kupfer reagieren würden).

Nungut, er hat gesagt, er würde dann versuchen, mit Wasseraufbereiter zu arbeiten. Also einmal auf das gesamte Becken und dann bei jedem Wasserwechsel. Gut, schaden kann es nicht, ich kann es ja versuchen.

Aber eigentlich schließe ich Kupfer aus, hier sind ja neue Leitungen... Werde das Wasser trotzdem beim nächsten Wechsel länger laufen lassen, das ist ja kein Aufwand und vielleicht hilft es.

Bei den Garnelenkranheiten hab ich auch schon geschaut. Es könnte auch von der Beschreibung her eine innere Infektion sein. Keine Ahnung?

Lieben Gruß,
Kathrin
 


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