Hilfe, schwarze Stellen im Sand

Hallo,

habe im Sand an manchen Stellen schwarzen Sand. Dieser bildet sich nach und nach. Kann mir jemand helfen woran das liegt und was man dagegen machen kann? Hilft eventuell eine Bodenheizung oder neuer Sand?

Gruß Mario
 
Hallo Mario,

wie hast du den Sand damals ins Aquarium eingebracht? Denn bei der Verwendung von Sand sollte man unbedingt darauf achten, das es keine Lufteinschlüsse gibt. Diese können nämlich später anfangen zu gammeln und werden dann schwarz. Sand sollte man immer in ein zum Teil mit Wasser gefülltes Aquarium einbringen! So ist gewährleistet, das es keine Lufteinschlüsse gibt.

LG
Adrie
 
Hallo

Hm nein das habe ich leider nicht gemacht, da ich bis jetzt immer Kies hatte. Also wäre es besser wenn ich den Sand mal durchwühle?

Gruß Mario
 
Hallo,

hier mal ein Foto.

mwptax.jpg


Gruß Mario
 
Hallo,

kein Grund zur Sorge. Da wird wohl etwas beim Bodengrundtausch liegengeblieben sein und wird nun abgebaut.
Nach etlichen Monaten sieht das dann vielleicht so aus:

Gruss Klaus
 

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fischolli

R.I.P.
Moin,

ich seh da schon Unterchiede zwischen dem, was Klaus hat und "schwarzen Stellen" an der Sandoberfläche. Das bei Klaus ist in der Tat harmlos, weil in der Regel Algen. Schwarze Stellen auf dem Sand sind aber eher Fäulnisprozesse irgendwelcher organischen Stoffe (Sand selber kann nicht faulen)

Du kannst Glück haben und durch "durchwühlen" werden die Stoffe nach oben transportiert und das Ganze erledigt sich mit der Zeit. Ich hatte das aber auch schon in so hartnäckiger Form, dass ich irgendwann den kompletten Bodengrund ausgetauscht habe. Hier helfen auch nicht die sonst hochgelobten TDS, die haben bei mir solche Stellen konsequent gemieden.

Also, probier es mit durchwühlen.

Gruß
 
Hi,
erazer schrieb:
bei der Verwendung von Sand sollte man unbedingt darauf achten, das es keine Lufteinschlüsse gibt. Diese können nämlich später anfangen zu gammeln und werden dann schwarz.
wie sollen Quarz, Luft und Wasser gammeln? Diese Frage stelle ich nun seit Jahren, und keiner kann mir die beantworten.
 
Hallo,

Quarzsand gammelt gar nicht.
Schwarze stellen gibt es, wenn man den Sand nicht gründlich ausgewaschen hat - das organische Material kann dann in Zersetzungsprozesse geraten.

Lg
Hans
 
Moin

Quarzsand ist ein Naturprodukt und auch nicht ganz frei von organischen Reststoffen. Einigen Schimmelpilzen reichen schon kleinste Mengen an Zellulose, um sich fortzupflanzen.
Was mich eher interessiert, ist nicht warum sich das Zeug im Sand bildet, sondern viel mehr warum es nicht im übrigen Aquarium wächst.


Grüße
Niels
 
Hi,
Fallout schrieb:
Einigen Schimmelpilzen reichen schon kleinste Mengen an Zellulose, um sich fortzupflanzen.
das, was man da oben sieht, ist Produkt anoxischer Bedingungen (was damit schon die "Luftblasentheorie" widerlegt). Das hat herzlich wenig mit dem Wachstum von Pilzen&Co zu tun. Da wird organisches Material von anaeroben Bakterien zersetzt. Das passiert idR nur wenn größere Mengen organischen Materials in die Tiefe gebracht werden und es keine ausreichende Zirkulation im Boden gibt. Ein völlig normaler Prozess, auch im Aquarium. Wenn 50% des Untergrunds so aussehen würde ich was tun. Ansonsten unnötige Panikmache...
 
Moin,
noch als Tipp um so etwas generell zu vermeiden: bei Tieren, die mittelmäßig buddeln (bei Arten die viel buddeln erübrigt sich das meist), regelmäßig den Sand auflockern oder vorsichtig mit Mulmglocke bearbeiten, denn solche Stellen können schnell entstehen wenn größere Mengen Mulm, Laub &Co von den Tieren in feinem Sand vergraben werden. Solche anaeroben Stellen entstehen auch, wenn man z.B. Hölzer in den Boden steckt oder flächig aufliegen lässt. Auch abgestorbene Pflanzenwurzeln produzieren so etwas. Aber wie gesagt: schlimm ist das erst mal nicht. Gefährlich wird es meist erst, wenn man viele solcher Stellen hat und dann erst den Boden umpflügt. Dann können gefährliche Mengen an Faulgasen (etc) ins Wasser gelangen und den Tieren schaden. Deshalb: Prävention ist die halbe Miete. Eine gute Durchwurzelung des Bodens (mit Pflanzen, die ihre Nährstoffe i.e.L. über die Wurzeln aufnehmen) sowie gute Bodenhygiene (Mulm, Pflanzenreste und rottendes Laub entfernen) kann Probleme vermeiden.

ps: einen gröberen Boden zu verwenden löst/reduziert das Problem übrigens nicht! Irgendwann verfüllt sich der Porenraum mit Mulm und wird letztendlich dichter als es bei feinem Sand der Fall ist. Letztendlich kann eine dicke Schicht aus grobem Kies (der nicht regelmäßig durchpflügt wird und/oder gut durchwurzelt ist) erheblich größere Probleme verursachen.
 
Moin

Das Thema werd ich mir bei Zeiten mal vornehmen. Interessiert mich mittlerweile doch zu sehr...


Grüße
Niels
 
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