Gibts Barsche die sich mi zwerg fafis verstehen?

Hallo,
Garnelen hab ich nicht im Becken. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie zumindest die ausgewachsenen Garnelen in Ruhe lassen. Und selbst klitzekleine Schnecken fressen meine Schmetterlingsbuntbarsche nicht. Guppy-Nachwuchs und neulich auch ihren eigenen Nachwuchs vertilgen sie hingegen gerne (ich hatte sie mal wegen Guppys gekauft). Das jagen mußten sie auch erst "lernen". Aber von mal zu mal wurden sie besser. Allerdings sind immer ein paar Fischlein übrig geblieben. Entweder waren die kleinen nachher zu schlau oder zu groß :wink:
 


OK...

Welche Barsche könnt ihr mir denn ans Herz legen?
Schmetterlingsbuntbarsche, Purpurprachtbuntbarsche oder Zwergbuntbarsche?


Gruß Rudi
 
A

Anonymous

Guest
Moin!

Passen würden zu den Zwergfadenfischen einge südamerikanische Zwergbuntbarsche, die ignorieren sich weitest gehend. Sie besetzen auch komplett unterschiedliche Reviere (oben/unten). Manchmal kommen sie sich ins Gehege, da reicht aber ein Drohen oder eine kurze Jagd und die Angelegenheit ist bereinigt.
Besonders empfehlenswert und sehr schön:
Apistogramma borelli (recht ruhig), paarweise
A. cacatuoides (etwas rauherer "Umgangston"), paarweise reicht, mehr Weiber bei entsprechendem Becken evtl. auch möglich
Microgeophagus altispinosus (etwas lebhafter als borelli, dafür nicht ganz so plakativ bunt), paarweise
Diese Arten sind bzgl. Wasserwerte recht tolerant, sind dafür Frischwasser-Fans.

Drauf achten, woher die Tiere kommen. Hier gibt es genau wie bei den Fadenfischen manchmal herbe Enttäuschungen. Private Züchter gibt es zu Hauf, da kann man sich auch mal ansehen, woher die Tiere kommen.

Wenn du dich wunderst, dass zwar 200x der Beitrag gelesen wurde, aber nur wenige antworten: Viele haben die gleiche Frage und lesen interessiert mit. Nicht jeder Leser hat automatisch eine Antwort parat, sondern sucht evt. selbst eine solche. Desweiteren: Jeder Besuch des Themas zählt. Liest also jemand zum x-ten Mal das Thema, weil es neue Beiträge gab, erhöht sich die Anzahl der angeblichen Leser. Die Anzahl der Antworten spiegelt wohl auch die Urlaubszeit wieder.

Gruss
Stephan
 
Hallo zusammen!

Also ich kann hier nicht aus eigener Erfahrung mitreden, da ich mich für blaue Fadenfische entschieden habe und damit gegen Barsch.
Einzige Erfahrung welche ich machen durfte (beim Nachbar) mit blauen Fadenfischen und Schmetterlingsbuntbarschen; Dass die erwachsenen fadenfische aus den verhältnismässig kleinen Buntbarschen Hackfleich gemacht hatten über Nacht.

Möchte mich da aber nicht festlegen, aber Fadenfische können doch recht wild tun. Ausserdem frag ich mich bei meinen drei blauen Fafis, wo die wohl am meisten "oben" im AQ leben. Das Männchen am ehesten, die Weibchen wuseln die ganze Zeit am Boden im Kies herum und suchen nach Fressbarem - hächstens ab und zu etwas Luft schnuppern an der Wasseroberfläche. Beim Männchen ist der Trieb an der Wasseroberfläche verständlich, da er dort in der Regel sein Nest verteidigt....

Soweit was ich dazu sagen kann.
 
A

Anonymous

Guest
Grüezi :)

Stimmt, Trichogaster trichopterus kann recht unleidlich sein, wenn man unfreundlichere Exemplare bekommt. Da gibt es eine gewisse Variationsbreite an "Freundlichkeitsgraden" und einige sind eben wirklich heftig.
Colisa lalia ist es allerdings bei weitem nicht so übel, werden auch nicht mal halb so gross wie Trichogaster und die Grösse ist damit passend zu den Zwergbuntbarschen. Ein AQ mit 160l und guter Bepflanzung (auch an der Oberfläche) passt ganz gut dazu. Dazu kommt, dass C. lalia weitaus Oberflächen orientierter sind als Trichogaster und das viele Exemplare die schützende Schwimmpflanzendecke nur ungern längere Zeit oder weiter weg verlassen.
Was ich ausser durch Beobachtung nicht belegen kann, aber so anmutet: Colisa muss/will weitaus öfter an die Oberfläche zum Luftschnappen als Trichogaster.

Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel - auch bei C. lalia gibt es kleine "Kampfschweine", die aber aufgrund ihrer Grösse nicht allzuviel ausrichten können und um ihre eigene Empfindlichkeit wissen.

Grüße
Stephan
 


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