Hallo,
scheinbar wird es ja doch wieder ein wenig sachlicher. Das finde ich sehr gut.
Ich bin über den Gartenteich zum Aquarium gekommen, Zum Gartenteich über einen Miniteich mit lediglich 180 Litern. Darin hielt ich im Somer 2 kleine Goldfische und 2 kleine Shubunkin. angelegt war das wie ein Teich, also mit Bodengrund, Pflanzen und zunächst nur einer Pumpe, kein Filter.
Das Problem, das ich in solchen Becken sehe, sind zum einen die Temperaturschwankungen, welche entsprechend robusten Fischen nicht viel ausmachen.
Ich hatte nunmal robuste Fische, aber wie ist das mit weniger robusten Arten, die eine bestimmte Mindesttemperatur brauchen? Mir würden da nur folgende Möglichkeiten einfallen: Man hat die Fische nur einige Wochen draußen, oder man reguliert die Temperatur mit einer Heizung.
Nimmt man nun Fische, die robust und eigentlich für größere Teiche gedacht sind, so hat man irgendwann ein Problem mit der Größe der Fische. Die beliebten Goldfische und ihre Zuchtformen werden nunmal gerne 30cm, eventuell sogar größer. Moderlieschen und andere Kleinfische, die bei geeigneten Bedingungen überwintern können vermehren sich gerne und sollten auch in Gruppen gehalten werden. Wieder eine Problem, dem man sich stellen muss.
Dann wäre da noch die Wasserqualität. Ich hatte in meinem Miniteich sehr mit Algen zu kämpfen. Je nach Wetter waren zwei Teilwasserwechsel pro Woche fällig. Trotzdem setzten recht schnell Fäulnisprozesse ein, was man gut an der schwarzen Verfärbung an der Unterseite der Steine erkennen konnte. Auch ein Teichfilter hat hier nicht viel Verbeserung herbeigeführt.
Die Fische habe ich dann erfolgreich in einem Aquarium über den Winter gebracht. Der Minitech war über lange Strecken im Winter komplett durchgefroren.
Mitlerweile leben diese Fische in einem größeren Gartenteich und zeigen dort ein ganz anderes Verhalten, als in dem Kübel. Sie Gründeln mehr, schwimmen ruhiger, verstecken sich auch mal, sind sehr neugierig. Im Kübel sind sie eher apatisch von einer Ecke in die andere geschwommen, oder haben sich tagelang hinter einem Stein versteckt.
Ich lasse mich gerne eines besseren Belehren, aber wenn man erfolgreich Fische in einer Regentonne halten will, so muss man diese wie ein Aquarium behandeln und nicht wie einen Teich. So mancher Aquarianer wird dafür seine Gründe haben, einige wurden ja genannt. Einem Einsteiger in die Fischhaltung würde ich das aufgrund meiner eigenen Erfahrungen nicht unbedingt empfehlen.
Gruß
Heiko