Der schwierige Erstbesatz

Liebes Forum,

ich bin ein Anfänger auf dem AQ-Gebiet und versuche mich gerade durch den Haufen Infos zu lesen, den das www über das Thema bietet. Leider ist mir einiges nicht klar, da sich doch einige Dinge wiedersprechen oder nur teilweise zusammenpassen. Am größten sind meiner Meinung nach Schwankungen der Akzeptanzgrenzen für Wasserwerte... Naja ich habe jetzt mal aus drei Zierfischlexika die Werte der Fische die ich gerne hätte verglichen und so ne Art Mittelwert gebildet.... Die Fische die ich gerne hätte und nach meiner Recherche zusammenpassen und für Anfänger geeignet sind wären:

-Guppys (für den oberen Beckenbereich)
-Zwergfadenfische (für den oberen Beckenbereich)
-Sunset Platys (für den oberen-mittleren Beckenbereich)
-Neonsalmler (für den mittleren Beckenbereich)
-Schmetterlingsbuntbarsche (für den unteren-mittleren Beckenbereich)
-Welse (zum Algen fressen ;-) )

Mein Aquarium fasst 84l und ist 60cm lang... Was ich mich jetzt hauptsächlich frage ist wieviele Fische man von der jeweiligen Art halten muss, damit sie sich wohl fühlen. Ich habe folgendes gelesen:

-Guppy 1m mind.3w (woanders stand als Gruppe mind. 5)
-Zwergfadenfische als Paar
-Sunset Platy 1m mind. 2w (woanders stand als Gruppe mit mind. 5)
-Neonsalmler mind. 6 (woanders stand mind. 10)
-Schmetterlingsbuntbarsch als Paar

Bei den Welsen habe ich gelesen, dass es welche gibt, die man einzeln oder paarweise oder in Gruppen halten kann. Der blaue Antennenwels, der alleine oder als Paar zu halten ist, ist aber wohl zu groß bei meinem AQ....oder was denkt ihr? hab zwar gelesen das es machbar ist, aber igrgendwo anders habe ich häufig gelesen, dass man nur Fische einsetzen soll die max so groß werden wie die Beckenlänge...Dazu sollte ich vllt. noch sagen, dass ich als Boden Kies habe und keinen Sand, das mögen ja nicht alle Welse, hab ich gelesen...

Vielleicht haben ja einige von euch Lust mir mal eure Meinung, gerade zu der Anzahl der Fische und so zu sagen...Würde mich freuen!!!

Liebe Grüße und Danke schon mal im voraus
Ans
 
Hi,

es wäre vielleicht erstmal ganz hilfreich, Deine Wasserwerte zu kennen ;) .

Ich würde max. 1 lebendgebärende Art in so einem Becken halten, denn die vermehren sich wirklich wahnsinnig :) . Und wenn Du dann 2 Arten drinn hast, wird das Becken schnell zu voll.

Fadenfische können sehr empfindlich sein, aber dazu gibt es auch hunderte von Meinungen. Ich habe jedenfalls schön öfter gehört, dass die nicht so einfach zu halten sind, wie es auf vielen Internetseiten scheint ;) .

Ich würde keinen Anntenenwels nehmen, den musstb Du sowieso wieder irgendwann abgeben ;) . Wie wärs mit Panzerwelsen?

Den Neons würde ich ruhig eine größere Gruppe gönnen.

Ich würde diesen Besatz nehmen, wenn Deine Wasserwerte einigermaßen passen:
4 Sunset Platy 1m/3W
10 Neonsalmler
1 Pärchen Schmetterlingzwergbuntbarsche
5 kleinbleibende Panzerwelse

Ich finde, dass reicht für 84l.

Viele Grüße,
Lennart

Edit: Ich habe gerade nochmal deinen Beitrag gelesen und da ist mir auf gefallen, dass Du Kies hast. Welche Körnung hat der denn? Und ist er abgerundet? Wenn die Körnung zu grob ist und er nicht abgerundet ist, würde ich keine Panzerwelse nehmen!
 
Hallo,

den Teil mit den Wasserwerten hatte ich übersprungen, weil ich dachte meine eigene Rechereche reicht aus... :oops: Also die sind folgendermaßen (jedenfalls bis jetzt, das AQ läuft sich erst seit 1 Woche ein) pH 6-7, KH 6-10, GH >7 NO2 0, NO3 10-25.

Das mit der Kombi Platy und Guppy habe ich halt auch irgendwo gelesen, dass die gut harmonieren und dass man als natürlichen Feind Buntbarsche einsetzen kann/soll, damit der Bestand nicht explodiert....

Diese Meinungen zu den Fadenfischen ist mir auch über den Weg gelaufen....da scheint keine wirkliche Übereinkunft zu herrschen....vllt. sollte ich sie schinmal vorsichtshalber lieber weglassen... :roll:


Wieso muss ich denn den Antennenwels später wieder abgeben :cry:
Ich wollte halt lieber nur 1-2, weil ich sie an sich nicht so hübsch finde (soll jeztz nicht so arg böse gemeint sein :wink: )



Viele Grüße
Ans
 
Hi,

ich habe auch Platys und auch Purpurprachtbuntbarsche, damit nicht der gesammte Nachwuchs durch kommt :roll: . Aber trotzdem kommen immer wieder welche durch, die Barsche erwischen halt nicht alle ;) .

Leider sind Deine Wasserwerte sehr ungenau, bestimmt mit Ratestäbchen getestet :) . Vielleicht kannst Du ja nochmal zu einem Aquaristikhandel fahren und sie dort testen lassen.

Wenn Du Welse sowieso nicht so toll findest, warum willst Du dann umbedingt welche haben? Nur wegen der Algen?

Soo tolle Algenvernichter sind es dann auch wieder nicht, finde ich (habe selber einen Anntenenwels).

Viele Grüße,
Lennart
 
Die Welse möchte ich haben weil sie doch das AQ ein Stück weit sauber halten und ich dachte, dass es sinnvoll ist....Gibt es denn Alternativen...Bspw. andere Fische die ähnliches anstellen? Andererseits hatte ich gedacht dass es die einzigen Fische sind, die im unteren Beckenbereich wohnen wollen.... :wink:
 
Moin moin,

Ans schrieb:
...für Anfänger geeignet sind wären:

-Guppys (für den oberen Beckenbereich)
-Zwergfadenfische (für den oberen Beckenbereich)
-Sunset Platys (für den oberen-mittleren Beckenbereich)
-Neonsalmler (für den mittleren Beckenbereich)
-Schmetterlingsbuntbarsche (für den unteren-mittleren Beckenbereich)
-Welse (zum Algen fressen ;-) )...

die wenigsten Arten Deiner Auflistung sind für Anfänger tatsächlich geeignet und Frust ist da eigentlich schon vorprogrammiert.
Sowohl Guppies, als auch Zwergfadenfische und Schmetterlingsbuntbarsche sind inzwischen so empfindlich, dass sie schneller umkippen als man gucken kann.
Auch Neons sind da relativ empfindlich.
Einzig die Platies schätze ich als halbwegs robust ein.

Ich halte es eigentlich für fatal, Fische danach auszusuchen, ob sie "anfängergeeignet" sind, denn das verleitet zur Sorglosigkeit.
Egal, welche Fische man halten will, sie haben alle die gleiche Sorgfalt verdient und dazu gehört auch, sich schon vorher so umfassend wie nur irgendmöglich über die Fischart zu informieren, für die man sich interessiert um herauszufinden, welches die für sie angemessenen Haltungsvoraussetzungen sind.
Und dann spielt es auch keine Rolle, ob man einen sogenannten Anfängerfisch halten möchte oder nicht.

Und sorry, wenn Du keine Welse magst, dann lass die Finger davon.
Fische sind weder Putzkolonnen noch haben sie es verdient, rein aus funktionalen Gründen gehalten zu werden.
Wer so an die Auswahl der Tiere geht, für die er Verantwortung übernehmen möchte, sollte nochmal genauer über Tierhaltung nachdenken.

Gruss,
Britta
 
Ich bin davon ausgegangen, dass das Kriterium "Anfängerfisch" sich auf die Robustheit einer Fischart bezieht, sprich dass einigen Fischen Anfängerfehler mehr zusetzen als anderen....und von denen kann sich wohl leider kein Anfänger freisprechen....
Dass alle Fische auf ihre Art einer fürsorglichen Pflege bedürfen sollte denke ich selbstverständlich sein...Ansonsten braucht man sich kein Tiere anschaffen....
Das Argument keine Welse zu nehmen, weil man sie lediglich nicht aus optischen Gründen einsetzen möchte finde ich fraglich...davon mal abgesehen, ist die Idee mit den Welsen als Algenfresser bei mir lediglich eine Alltagserfahrung (sprich bei anderen gesehen oder gehört....)Aber da kann es ja auch unterschiedliche Erfahrungen geben...
 

OR

Mitglied
Hallo
ich misvh mich jetzt auch mal ein!!!

Wie wäre es mit folgendem Besatz?:

-1/3 Platy
-1/1 Zwergbuntbarsch(genauere Art noch aussuchen )
-5 Ohrgitterharnischwels(gute Algenfresser und kleinbleibend)
-6-10 Salmler oder Bärblinge(Neons oder keilfleckbärblinge usw.)
-vllt. 1/1 Honiggurami (statt Zwergfafi ist nicht so anfällig)(hab einen abzugeben!!!)


LG
OR
 
Danke OR,

da hab ich ja jetzt wieder neue Ideen nach denen ich suchen kann...

Wie ist das mit den Ohrgitter-Harnischwelsen denn, die hatte ich auch mal angedacht, aber wieder verworfen, weil ich im Zierfischlexikon gelesen habe, dass die Sand brauchen und kein Kies...zudem dass sie sehr empfindlich sind....was denkst du?

Sind Platys robuster als Guppys? Weil da liest man auch immer wieder andere Dinge...mal heißt es, dass sie ideale Fische für Einsteiger sind und manchmal, dass sie sehr empfindlich sind...

Es muss jetzt nicht unbedingt eine Fadenfisch-Art dabei sein....meine Aufzählung war nur als grobe Richtung gedacht....Was ich halt gerne hätte wäre eine Mischung aus Fischen, von denen jweils soviele im Becken sind wie sie es am liebesten haben und zudem in jedem Beckenbereich Fische sind.....Schön wäre es, ist aber nur ein Nebenkriterium, wenn es bunt wird :wink:

Viele Grüße
Ans
 
Hi,


Also Platys sind definitif robuster als Guppys und somit nach meiner Meinung ein hervorragender Einsteigerfisch. Vermehren tun sie sich allerdings nicht viel weniger als Guppys somit sollte man immer überlegen was man dann mit den kleinen macht :)

Gruß Sven
 

OR

Mitglied
Hallo

Ich würde dir auch Barsche zu den Lebendgebärenden tun, denn so schön wie man Nachwuchs am Anfang findet, so doll word man ihn HASSEN WENN ES ZU VIELE WERDEN!!!

Ich dachte es wäre ganz gut mit Honigguramis, da die eher oben, die Barsche unten und die Platys eher überall sind!!!

LG
OR
 
ähm,

OR schrieb:
-1/3 Platy
-1/1 Zwergbuntbarsch(genauere Art noch aussuchen )
-5 Ohrgitterharnischwels(gute Algenfresser und kleinbleibend)
-6-10 Salmler oder Bärblinge(Neons oder keilfleckbärblinge usw.)
-vllt. 1/1 Honiggurami

auf 54 litern?
bisschen viel meiner meinung nach!

die wenigsten zwergbuntbarsche sind für 54 liter geeignet, es sein denn im artbecken...
da kämen eigentlich nur apistogramma borelli in frage.

platys würde ich nicht mehr in so ein becken setzen, wenn ich sehe, wie groß und agil die auf 200 litern werden.

ich würde mir das becken wie folgt einrichten:
bei bodengrund sand:

8 corydoras panda oder napoensis
oder
15 corydoras habrosus/hastatus/pygmaeus

dazu
15 rote von rio
oder
5/8 phantomsalmler (schwarz oder rot)

fertig...

nur mal so als gegenvorschlag ;)
 
.....84l :wink:

.....somit sei dir die Kritik an mir, dass ich dem anderen Thread nicht richtig gelesen habe, an dieser Stelle an dich zurückgegeben :lol:
 
hallo ans,

du hast recht ;)
die kantenlänge 60 cm ist ja gleich (deswegen auch die 54 liter, war ein reflex *g*)...
was ist die breite? 40 oder 35?

dann wären klar mehr buntbarsche möglich, aber selbst dann fände ich den von OR vorgeschlagenen besatz zu groß.
 
Huhu :D

Die Maße sind 60x35x40


....vom Besatz bin ich mir noch recht unsicher....gibt einfach sooo viele vers. Meinungen... würde bspw. eigentlich die Guppys den Platys vorziehen....von meinem ersten Vorschlag scheiden aber jetzt erstmal die Fadenfische aus, da überwiegt doch die Meinung, dass sie recht empfindlich und anfällig sind...aber niedlich sind sie trotzdem :wink:


...Bodengrund ist übrigens Kies...deswegen auch vorhin auch die Frage, ob die Welse nicht Sand brauchen...
 
Hallo alle,
also zu Roten von Rio kann ich nur anraten. Pflege diese Fischchen jetzt seit über 2 Jahren ohne einen einzigen Ausfall. Sind ziemlich lebendig die Kleinen. Wenn Sie älter sind so wie meine jetzt sind sie auch wirklich schön anzusehen.

Grüße
Dana
 
Hi,
du hast den Fehler begangen und dich dem Internet als beginner-freundliches Medium anvertraut. Wie du siehst sind die meisten deiner bisher gesammelten Background-Infos wirklich "irreführend" oder widersprüchlich. Wer zB einen M. ramirezi als "anfängerfreundlich" tituliert hat die Art entweder selber nie gehalten oder nur Unfug damit getrieben.
Such dir eine (!) Fischart aus. Die setzt du in ein gut konzipiertes Becken und bringst das ganze erstmal stabil zum laufen. Dann kann man weiter sehen.
sind die einfacher zu pflegen als die Neons?
Ja, definitiv. Die würde ich auch empfehlen.
 
Ja, auf jeden Fall. Vor allem stellen die Neons große Ansprüche an die Wasserwerte,sind sehr krankheitsanfällig. Die Roten von Rio kommen fast mit jedem Wasser zurecht. Außerdem fressen sie wirklich alles. Frostfutter, Flockenfutter, Lebensfutter einfach alles. Die Farben der Rios kommen bei wöchentlichem Wasserwechsel sehr gut durch. Sie sind absolut friedlich und dennoch lebhaft. Natürlich werden sie ein Stückchen größer als die Neons. Meine sind gute 4 cm groß.

Gruß Dana
 
Also bei Welsen wird gerne zu Sand geraten, aber auch feiner Kies und vor allem kein scharfkantiger reichen auch aus.
Manche Welsarten benötigen jedoch Holz im Aquarium zur Verdauung.

Ich selbst hab Zwergfadenfische und keinerlei Probleme mit denen.
Ich glaub was wohl teilweise schwierig ist, ist eine bestimmte Krankheit die bei Fadenfischen seit einiger Zeit gehäufter auftritt.
Wenn die das haben, ist halt eigentlich nicht mehr zu retten.

Meine Fadenfische sind dagegen extremst robust und dabei auch noch äusserst produktiv. Also falls du noch einige Monate Geduld hättest, kannste eventuell auch nen Anchwuchs von meinen roten Zwergfadis haben ;)
 
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