G
Gelöschtes Mitglied 45887
Guest
Hallöchen ihr Lieben,
eine Vorstellung? Aber du bist doch schon lange Mitglied und hast doch schon eine Vorstellung gemacht!
Das ist richtig, kurz und knapp, damals. Aber es hat sich sehr viel getan. Darum geht es jetzt.
Wo fange ich denn an?
Es stellt sich einem doch immer mal wieder im Leben die Frage "Wer bin ich denn eigentlich?"
Diese Frage stelle ich mir schon sehr sehr lange und habe auch sehr lange gebraucht bis ich rausfande wer ich bin. Und ein bisschen von dem Weg lass ich euch auch wissen, damit ihr mich versteht, wisst warum ich mal so und mal so bin. Wieso ich vielleicht sogar "komisch" bin.
Ihr kennt das vielleicht, man kommt in die Schule, trifft vielleicht noch Freunde aus dem Kindergarten, is also mit seinen Freunden etwas unterwegs und verbringt die Pause. Aber irgendwie ist das nicht richtig, es fühlt sich irgendwie falsch an. Man fragt sich warum und findet es nicht wirklich raus, außer, dass man merkt man fühlt sich woanders im Pausenhof hingezogen, man kann aber nicht hin denn das wäre komisch und würde nicht passen... also bleibt man beim alten. Kinder sind fies! Sehr fies! Wehe du machst etwas was untypisch ist... dann gehts nämlich auch schon los. Man wird gemobbt, geschlagen, getreten und verarscht was das Zeug hält. Weil man nicht dem Standard entspricht. Wie kann man nur?
Und irgendwann wirst du älter, das Mobben etc. hört nicht auf, du fühlst dich nicht richtig als wärst du falsch, als passt du nicht in diese Gruppen... aber was ist es? Warum ist das so? Und du hinterfragst weiterhin alles... aber weil das Mobbing zu stark wird schwänzt du die Schule, flüchtest dich in ein Online Rollenspiel. World of Warcraft. Die Charaktere, wie ich sie mir schuf, spiegelten wieder wer ich bin. Doch das war mir damals gar nicht bewusst. Ich fühlte mich in dieser Welt wohl, ich fühlte mich akzeptiert und gut behandelt. Ich fand online Freunde, denen egal war wer ich bin, was ich mache, wie ich mich bewege, wie ich esse oder wie ich atme. Sie wollen spielen, gemeinsam und unterstützen mich sogar. Irgendwann bin ich so gut, dass ich alle unterstütze und kann meinen Dank so zurück geben. Schlussendlich wiederholt man wegen der Fehltage die Klasse, fällt also ein Jahr zurück. Damit trennt man sich dann auch von seinen "Freunden", zumindest so halb. Ich lernte neue Leute kennen und die hatten erstmal Respekt vor mir, die waren nicht direkt gemein oder nervig. Im Gegenteil, sie waren zum Teil interessiert und wir wurden Freunde. Die Leute aus der Klasse zuvor beachteten mich kaum noch, tolle Freunde... aber wenigstens war das Mobbing vorerst vorbei. Kurzzeitig, Luft zum Atmen! Doch irgendwann geht es auch in dieser Klasse los. Dabei habe ich mir doch über die Jahre so viel abgeguckt, so viel angelernt von den anderen. Was war denn falsch? Was passt denn wieder nicht? Bin ich vielleicht komisch? Doch ich konnte damals in der 5ten Klasse schon mehr oder weniger feststellen wer ich war. Ich konnte damals noch gar nicht ahnen wie wahr dieser Spruch doch war. Der Spruch den ich abließ und davon überzeugt war, jeder würde das verstehen, jeder würde genauso empfinden. Aber ich wurde angesehen als wäre ich vom Teufel besessen. Als hätte ich etwas gesagt das dümmer nicht hätte sein können. Die Reaktionen waren "Nein auf gar keinen Fall" "Nein das macht keinen Sinn" "Hä bist du blöd oder so? Das ist ja wohl nicht das gleiche!"... "Okay?" dachte ich und sagte nur "Hm, dachte das wäre gleich". Für mich war es die perfekte Beschreibung wie ich später dann rausfand. Für die Anderen, weiß ich nun warum das so abwegig war.
Bevor ich das aber aufschlüssle gehen wir im Zeitstrahl noch etwas weiter. Die erste Klasse die ich wiederholte war die 6te. Nachdem das Mobbing weiterging und ich schlussendlich gar keinen Bock mehr hatte schwänzte ich das gesamte 8te Schuljahr. Aufgrundessen war Zuhause natürlich richtig Stress. Witziger Funfact aber: Ich war nur 4 Wochen länger in der 7ten Klasse und habe sie dennoch knapp bestanden. Also musste ich die 8te wiederholen aber die Schule verweigerte dies und ließ mich nicht weiter teilhaben. Auch die Schulen im Umkreis.
Meine Mutter ging einen Schritt für den ich ihr sehr böse war. Weil ich die Schule nicht machte musste ich in ein weitergelegenes Schullandheim oder was das war. Dort war eine Privatschule, finanziert vom Jugendamt, denn meine Mutter hatte sich, verständlicherweise, Hilfe geholt. Dort angekommen musste ich solange bleiben bis ich die Schule fertig habe. Die Leute dort waren viel netter und aufgeschlossener als in der öffentlichen Schule. Sie waren Nett zu mir, manche nicht, aber viele. Ich fand mit der Zeit relativ guten Anschluss und war plötzlich mit einem Zimmerkollegen damals sehr beliebt. Wenn es was gab, kam man zu uns. Sowas hatte ich noch nie! Was ist das? Woher kommt das? Warum? Nun, ich wurde in die 9te Klasse gesteckt. Ich dachte cool... erste Probe. Ich schau mir das Blatt an "Öhm, joa.. sie wissen aber dass ich davon keinen Dunst habe und das nie behandelt habe?". "Das kriegen wir schon hin." ich schrieb auf was ich wusste, Note 3. Gut, okay. Mein Leihwissen klappte. Vielleicht komm ich so durch! Hauptschule halt, was erwartet man wenn man in der 4ten Klasse die Wahl bekommt zwischen allen 3 Schulen und sich für die Hauptschule entscheidet weil man Faul ist und eh keinen Bock auf Menschen hat! Naja, nach einiger Zeit wurde ich zurück in die 8te versetzt. In diesen 2 Jahren in denen ich dort war habe ich vieles gelernt. Mir vieles von anderen abgeguckt und war irgendwann einfach wie die anderen. Fühlte sich blöd an, man ist ja nicht man selbst, aber was tut man nicht alles damit man nicht wieder dem Mobbing verfällt, oder?
Springen wir vor: Abschluss gemacht, nie gelernt. Quali bestanden trotz hälfte Ausgelassen. Notenstand 2,2. Akzeptabel. Ja blöd! Ich hätte mehr rausholen können, ich bin aber Faul. Ich rechne mir aus was ich brauch für die Note die ich will anhand der Punkte und mach dann das worauf ich lust hab. Fertig. Macht das nicht nach liebe Leute! Das ist super dämlich. Mein Glück war einfach, dass ich schlau bin und mir vieles merken kann. Heute nicht mehr, mittlerweile fühl ich mich eher etwas doof und kann mir fast nichts mehr merken...
Nun irgendwann wurde ich unheilbar Krank durch die Krankheit "Symptom der klaffenden Tube". Googled gerne. Ja es gibt OP's und ja durch zunehmen kann man das auch bewältigen aber eben nicht heilen. Man kann nur die Symptome bekämpfen. Mit etwa 18-19 bekam ich das ganze. Ich hab mit 20 dann rausgefunden was denn genau mit mir los ist. Ich konnte es erkären. Es gibt etwas dafür, ich bin nicht komisch, ich bin nicht blöd, ich bin nicht komplett durch, ich bin nicht irre und vorallem dieses Gefühl des unwohl seins, der Verlassenheit und der komischen Gefühle ist damit erklärt. Ich wollte das ganze umsetzen, es angehen. Ich war kurz davor. Meiner Mutter sagte ich das, sie meinte "Ja okay, hab ich mir fast schon gedacht so ein bisschen". Aber ich habe mich dann doch nicht getraut. Ich hatte Angst, die Krankheit war noch da, ich konnte das nicht. Aber ich wusste endlich was los war.
Kommen wir zum jetzt. Mittlerweile habe ich die Symptome unter Kontrolle. Vor kurzem gab es einen Todesfall, eine schwere Trennung vor einiger Zeit, Depressionen, meinen Fischen geht es nicht so toll... EUS, Betta krank. Betta und Labiosa erlöst. Es ist einfach sehr viel. Doch das wichtigste und tiefgreifendste ist gerade nicht aufgeführt. Denn dazu komme ich jetzt:
(Es ist jetzt für mich wirklich ein starker, großer und auch etwas schwerer Schritt, ich hoffe ich kann es gut überbringen.)
Oben schrieb ich, in der 5ten gab es einen Satz der mich 1:1 wiederspiegelte. Dieser Satz war:
"Eigentlich sind Männer doch nichts anderes als Lesben in einem Männerkörper, oder?" die Reaktionen darauf konntet ihr oben lesen. Einige wissen jetzt vielleicht worauf ich hinaus möchte. Ich bin Transident, wie man so schön sagt. Manche kennen es vielleicht auch unter dem Begriff "Transsexuell". Ich bin eine Frau, geboren im falschen Körper. Erst mit 20 wusste ich, dass es das gibt. Bis dahin dachte ich, ich wäre einfach ein komischer, kaputter und total falsch platzierter Mensch. Das und meine Krankheit begründen meine Depressionen, mein ablehnen vor sozialen Kontakten, ablehnen von realen Freunden und in sich gekehrt sein.
Jagut, die "Bombe" ist geplatzt. Aber was heist das jetzt genau?
Na ganz einfach: Ab heute trete ich unter meinen weiblchen Namen auf, verhalte mich endlich so wie ich bin, schreibe ganz so wie ich bin, verstelle mich nicht mehr und bin einfach "Sie" statt "Er". Keine Sorge, ich bin nicht so eine Verrückte die gendern mag oder die sich wegen jedem Mist der falsch ausgedrückt wird direkt aufregt. Seit wie ihr seid, ich brauche keine super krasse Extrabehandlung oder sowas, ich bin einfach nur ich aber eben eine Frau.
Im Endeffekt begründet all dies auch etwas mein vergangenes Verhalten. Immerhin lernte ich nicht nur von den nettesten. Nicht nur Bewegungen habe ich mir abgeguckt, nein auch Sprachgebrauch, verhalten und Frisuren. Ich habe 10 Jahre lang eine Frisur von jemand anderem getragen. Ich dachte nur die würde passen. Bisher versuchte ich größtenteils einen Mann durchscheinen zu lassen, man soll ja nicht noch denken ich wär komisch oder so. Absofort möchte ich sein wie ich bin, ich werde nicht total anders schreiben, ich werde nicht komplett anders sein. Ich bin immernoch die gleiche Person, ein Mensch wie wir alle, es wird sich vielleicht ein bisschen was ändern, erwartet aber nicht zu viel!
(Und ich hoffe ich werde aufgrundessen nicht ausgegrenzt, gemieden, schlecht behandelt oder gar beleidigt. Ich weiß es gibt einige Personen die das nicht verstehen und für die das einfach nicht realität sein soll, die sich dem ganzen verweigern oder stark Skeptisch gegenüber stehen, behaltet sowas bitte für euch. Jeder ist wie er ist, niemand ist perfekt und jeder ist individuell. Bunt, nicht schwarz-weiß.)
...das bin ich! Zyra!
Ps: Ich hab das andernorts schonmal geschrieben, exakt so. Ich habe es kopiert weil 2x schreiben ist dann doch etwas viel. Hoffe das ist okay!
eine Vorstellung? Aber du bist doch schon lange Mitglied und hast doch schon eine Vorstellung gemacht!
Das ist richtig, kurz und knapp, damals. Aber es hat sich sehr viel getan. Darum geht es jetzt.
Wo fange ich denn an?
Es stellt sich einem doch immer mal wieder im Leben die Frage "Wer bin ich denn eigentlich?"
Diese Frage stelle ich mir schon sehr sehr lange und habe auch sehr lange gebraucht bis ich rausfande wer ich bin. Und ein bisschen von dem Weg lass ich euch auch wissen, damit ihr mich versteht, wisst warum ich mal so und mal so bin. Wieso ich vielleicht sogar "komisch" bin.
Ihr kennt das vielleicht, man kommt in die Schule, trifft vielleicht noch Freunde aus dem Kindergarten, is also mit seinen Freunden etwas unterwegs und verbringt die Pause. Aber irgendwie ist das nicht richtig, es fühlt sich irgendwie falsch an. Man fragt sich warum und findet es nicht wirklich raus, außer, dass man merkt man fühlt sich woanders im Pausenhof hingezogen, man kann aber nicht hin denn das wäre komisch und würde nicht passen... also bleibt man beim alten. Kinder sind fies! Sehr fies! Wehe du machst etwas was untypisch ist... dann gehts nämlich auch schon los. Man wird gemobbt, geschlagen, getreten und verarscht was das Zeug hält. Weil man nicht dem Standard entspricht. Wie kann man nur?
Und irgendwann wirst du älter, das Mobben etc. hört nicht auf, du fühlst dich nicht richtig als wärst du falsch, als passt du nicht in diese Gruppen... aber was ist es? Warum ist das so? Und du hinterfragst weiterhin alles... aber weil das Mobbing zu stark wird schwänzt du die Schule, flüchtest dich in ein Online Rollenspiel. World of Warcraft. Die Charaktere, wie ich sie mir schuf, spiegelten wieder wer ich bin. Doch das war mir damals gar nicht bewusst. Ich fühlte mich in dieser Welt wohl, ich fühlte mich akzeptiert und gut behandelt. Ich fand online Freunde, denen egal war wer ich bin, was ich mache, wie ich mich bewege, wie ich esse oder wie ich atme. Sie wollen spielen, gemeinsam und unterstützen mich sogar. Irgendwann bin ich so gut, dass ich alle unterstütze und kann meinen Dank so zurück geben. Schlussendlich wiederholt man wegen der Fehltage die Klasse, fällt also ein Jahr zurück. Damit trennt man sich dann auch von seinen "Freunden", zumindest so halb. Ich lernte neue Leute kennen und die hatten erstmal Respekt vor mir, die waren nicht direkt gemein oder nervig. Im Gegenteil, sie waren zum Teil interessiert und wir wurden Freunde. Die Leute aus der Klasse zuvor beachteten mich kaum noch, tolle Freunde... aber wenigstens war das Mobbing vorerst vorbei. Kurzzeitig, Luft zum Atmen! Doch irgendwann geht es auch in dieser Klasse los. Dabei habe ich mir doch über die Jahre so viel abgeguckt, so viel angelernt von den anderen. Was war denn falsch? Was passt denn wieder nicht? Bin ich vielleicht komisch? Doch ich konnte damals in der 5ten Klasse schon mehr oder weniger feststellen wer ich war. Ich konnte damals noch gar nicht ahnen wie wahr dieser Spruch doch war. Der Spruch den ich abließ und davon überzeugt war, jeder würde das verstehen, jeder würde genauso empfinden. Aber ich wurde angesehen als wäre ich vom Teufel besessen. Als hätte ich etwas gesagt das dümmer nicht hätte sein können. Die Reaktionen waren "Nein auf gar keinen Fall" "Nein das macht keinen Sinn" "Hä bist du blöd oder so? Das ist ja wohl nicht das gleiche!"... "Okay?" dachte ich und sagte nur "Hm, dachte das wäre gleich". Für mich war es die perfekte Beschreibung wie ich später dann rausfand. Für die Anderen, weiß ich nun warum das so abwegig war.
Bevor ich das aber aufschlüssle gehen wir im Zeitstrahl noch etwas weiter. Die erste Klasse die ich wiederholte war die 6te. Nachdem das Mobbing weiterging und ich schlussendlich gar keinen Bock mehr hatte schwänzte ich das gesamte 8te Schuljahr. Aufgrundessen war Zuhause natürlich richtig Stress. Witziger Funfact aber: Ich war nur 4 Wochen länger in der 7ten Klasse und habe sie dennoch knapp bestanden. Also musste ich die 8te wiederholen aber die Schule verweigerte dies und ließ mich nicht weiter teilhaben. Auch die Schulen im Umkreis.
Meine Mutter ging einen Schritt für den ich ihr sehr böse war. Weil ich die Schule nicht machte musste ich in ein weitergelegenes Schullandheim oder was das war. Dort war eine Privatschule, finanziert vom Jugendamt, denn meine Mutter hatte sich, verständlicherweise, Hilfe geholt. Dort angekommen musste ich solange bleiben bis ich die Schule fertig habe. Die Leute dort waren viel netter und aufgeschlossener als in der öffentlichen Schule. Sie waren Nett zu mir, manche nicht, aber viele. Ich fand mit der Zeit relativ guten Anschluss und war plötzlich mit einem Zimmerkollegen damals sehr beliebt. Wenn es was gab, kam man zu uns. Sowas hatte ich noch nie! Was ist das? Woher kommt das? Warum? Nun, ich wurde in die 9te Klasse gesteckt. Ich dachte cool... erste Probe. Ich schau mir das Blatt an "Öhm, joa.. sie wissen aber dass ich davon keinen Dunst habe und das nie behandelt habe?". "Das kriegen wir schon hin." ich schrieb auf was ich wusste, Note 3. Gut, okay. Mein Leihwissen klappte. Vielleicht komm ich so durch! Hauptschule halt, was erwartet man wenn man in der 4ten Klasse die Wahl bekommt zwischen allen 3 Schulen und sich für die Hauptschule entscheidet weil man Faul ist und eh keinen Bock auf Menschen hat! Naja, nach einiger Zeit wurde ich zurück in die 8te versetzt. In diesen 2 Jahren in denen ich dort war habe ich vieles gelernt. Mir vieles von anderen abgeguckt und war irgendwann einfach wie die anderen. Fühlte sich blöd an, man ist ja nicht man selbst, aber was tut man nicht alles damit man nicht wieder dem Mobbing verfällt, oder?
Springen wir vor: Abschluss gemacht, nie gelernt. Quali bestanden trotz hälfte Ausgelassen. Notenstand 2,2. Akzeptabel. Ja blöd! Ich hätte mehr rausholen können, ich bin aber Faul. Ich rechne mir aus was ich brauch für die Note die ich will anhand der Punkte und mach dann das worauf ich lust hab. Fertig. Macht das nicht nach liebe Leute! Das ist super dämlich. Mein Glück war einfach, dass ich schlau bin und mir vieles merken kann. Heute nicht mehr, mittlerweile fühl ich mich eher etwas doof und kann mir fast nichts mehr merken...
Nun irgendwann wurde ich unheilbar Krank durch die Krankheit "Symptom der klaffenden Tube". Googled gerne. Ja es gibt OP's und ja durch zunehmen kann man das auch bewältigen aber eben nicht heilen. Man kann nur die Symptome bekämpfen. Mit etwa 18-19 bekam ich das ganze. Ich hab mit 20 dann rausgefunden was denn genau mit mir los ist. Ich konnte es erkären. Es gibt etwas dafür, ich bin nicht komisch, ich bin nicht blöd, ich bin nicht komplett durch, ich bin nicht irre und vorallem dieses Gefühl des unwohl seins, der Verlassenheit und der komischen Gefühle ist damit erklärt. Ich wollte das ganze umsetzen, es angehen. Ich war kurz davor. Meiner Mutter sagte ich das, sie meinte "Ja okay, hab ich mir fast schon gedacht so ein bisschen". Aber ich habe mich dann doch nicht getraut. Ich hatte Angst, die Krankheit war noch da, ich konnte das nicht. Aber ich wusste endlich was los war.
Kommen wir zum jetzt. Mittlerweile habe ich die Symptome unter Kontrolle. Vor kurzem gab es einen Todesfall, eine schwere Trennung vor einiger Zeit, Depressionen, meinen Fischen geht es nicht so toll... EUS, Betta krank. Betta und Labiosa erlöst. Es ist einfach sehr viel. Doch das wichtigste und tiefgreifendste ist gerade nicht aufgeführt. Denn dazu komme ich jetzt:
(Es ist jetzt für mich wirklich ein starker, großer und auch etwas schwerer Schritt, ich hoffe ich kann es gut überbringen.)
Oben schrieb ich, in der 5ten gab es einen Satz der mich 1:1 wiederspiegelte. Dieser Satz war:
"Eigentlich sind Männer doch nichts anderes als Lesben in einem Männerkörper, oder?" die Reaktionen darauf konntet ihr oben lesen. Einige wissen jetzt vielleicht worauf ich hinaus möchte. Ich bin Transident, wie man so schön sagt. Manche kennen es vielleicht auch unter dem Begriff "Transsexuell". Ich bin eine Frau, geboren im falschen Körper. Erst mit 20 wusste ich, dass es das gibt. Bis dahin dachte ich, ich wäre einfach ein komischer, kaputter und total falsch platzierter Mensch. Das und meine Krankheit begründen meine Depressionen, mein ablehnen vor sozialen Kontakten, ablehnen von realen Freunden und in sich gekehrt sein.
Jagut, die "Bombe" ist geplatzt. Aber was heist das jetzt genau?
Na ganz einfach: Ab heute trete ich unter meinen weiblchen Namen auf, verhalte mich endlich so wie ich bin, schreibe ganz so wie ich bin, verstelle mich nicht mehr und bin einfach "Sie" statt "Er". Keine Sorge, ich bin nicht so eine Verrückte die gendern mag oder die sich wegen jedem Mist der falsch ausgedrückt wird direkt aufregt. Seit wie ihr seid, ich brauche keine super krasse Extrabehandlung oder sowas, ich bin einfach nur ich aber eben eine Frau.
Im Endeffekt begründet all dies auch etwas mein vergangenes Verhalten. Immerhin lernte ich nicht nur von den nettesten. Nicht nur Bewegungen habe ich mir abgeguckt, nein auch Sprachgebrauch, verhalten und Frisuren. Ich habe 10 Jahre lang eine Frisur von jemand anderem getragen. Ich dachte nur die würde passen. Bisher versuchte ich größtenteils einen Mann durchscheinen zu lassen, man soll ja nicht noch denken ich wär komisch oder so. Absofort möchte ich sein wie ich bin, ich werde nicht total anders schreiben, ich werde nicht komplett anders sein. Ich bin immernoch die gleiche Person, ein Mensch wie wir alle, es wird sich vielleicht ein bisschen was ändern, erwartet aber nicht zu viel!
(Und ich hoffe ich werde aufgrundessen nicht ausgegrenzt, gemieden, schlecht behandelt oder gar beleidigt. Ich weiß es gibt einige Personen die das nicht verstehen und für die das einfach nicht realität sein soll, die sich dem ganzen verweigern oder stark Skeptisch gegenüber stehen, behaltet sowas bitte für euch. Jeder ist wie er ist, niemand ist perfekt und jeder ist individuell. Bunt, nicht schwarz-weiß.)
...das bin ich! Zyra!
Ps: Ich hab das andernorts schonmal geschrieben, exakt so. Ich habe es kopiert weil 2x schreiben ist dann doch etwas viel. Hoffe das ist okay!