Blauer Schmetterlingsbuntbarsch ist bleich

Z-Jörg

Mitglied
Moin Jörg,
Natürlich will ich den Besatz mit der Natur Vergleichen. Etwas anders gibt's nicht.
Ich verstehe wirklich nicht warum bei mehr Fischen mehr Keime vorhanden sein sollen.
Mit dem Stichwort Fließgewässer sollte deine Frage eigentlich schon beantwortet sein.
Es geht um die Wassermenge die sich im Amazonasgebiet zur Verfügung steht, da werden es die Fische nie schaffen die Keimbelastung in bedenkliche Regionen zu bringen, dafür müsste man im
Aq schon für einen sehr moderaten Wasseraustausch Sorgen.
 


mraqua

Mitglied
Moin,
Liegt der Unterschied in der Besatzdichte oder in der Aquariengröße oder in der Besatzdichte? Ich kann mir nicht vorstellen das sich Corydoras Pygmaeus in 60 Litern mit einem 10er Schwarm wohler fühlen als in einem 30er.
Jörg, das es in der Natur weniger keine gibt ist mir klar. Aber warum sollten im Aquarium durch mehr Fische mehr Keime da sein?
 

Ago

Mitglied
Aber warum sollten im Aquarium durch mehr Fische mehr Keime da sein?

Hallo Nils,

ich weiß es nicht, würde aber darauf spekulieren, daß auch Keime eine "Nahrungsgrundlage" benötigen. Mehr Fische = mehr Futter = mehr Ausscheidungen = mehr Stoffwechselprodukte ...

Als Beispiel ein Zitat aus dem DRTA-Archiv: "Verursacher der Fischtuberkulose sind Bakterien der Gattung Mycobacterium (Mykobakterien). Diese Bakterien befinden sich in fast jedem Aquarium, z. B. im Bodengrund, im Mulm, in Futterresten und an gestorbenen Lebewesen. Auch an und in gesunden Fischen finden sich diese Bakterien häufig."

Das bestätigt meine Annahme, mehr Fische = mehr Lebensgrundlage für Keime.
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Das könnte tatsächlich sein das Nahrung der limitierende Faktor ist. Dann wäre aber doch eher die Futter Menge das Kriterium. Weiß da jemand mehr als Spekulation?
 

Z-Jörg

Mitglied
Moin,
Liegt der Unterschied in der Besatzdichte oder in der Aquariengröße oder in der Besatzdichte? Ich kann mir nicht vorstellen das sich Corydoras Pygmaeus in 60 Litern mit einem 10er Schwarm wohler fühlen als in einem 30er.
Jörg, das es in der Natur weniger keine gibt ist mir klar. Aber warum sollten im Aquarium durch mehr Fische mehr Keime da sein?
Reden wir jetzt an einander vorbei oder willst du mich nicht verstehen?
Die Wassermenge ist der ausschlaggebende Punkt.
In einem Fließgewässer herrscht ständiger Wasseraustausch, somit können sich gar nicht so viele Keime ansammeln wie in einem Aquarium.
 

Ago

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Hallo Jörg,

klar, natürliche Fließgewässer sind nicht mit Aquarien vergleichbar. Aber Nils will ja "Aquarium mit wenigen Bewohnern" mit "Aquarium mit vielen Bewohnern" vergleichen.
 

Z-Jörg

Mitglied
Hallo Jörg,

klar, natürliche Fließgewässer sind nicht mit Aquarien vergleichbar. Aber Nils will ja "Aquarium mit wenigen Bewohnern" mit "Aquarium mit vielen Bewohnern" vergleichen.
Hab ich jetzt irgendwo den Faden verloren?
Nils hat doch den Aq Besatz mit der Fischdichte in der Natur verglichen.
Oder wie verstehst du seinen Beitrag von 13:44 Uhr?
 


Ago

Mitglied
Moin,
Das könnte tatsächlich sein das Nahrung der limitierende Faktor ist. Dann wäre aber doch eher die Futter Menge das Kriterium. Weiß da jemand mehr als Spekulation?
Hallo!

Mit Nahrungsgrundlage meinte ich nicht eins zu eins Fischfutter.

Selbst wenn wir perfekt nur so viel füttern würden wie unsere Fische benötigen, verursachen mehr Fische mehr Mulm, und auch die Fische selber bieten Oberfläche etc.
 

mraqua

Mitglied
Moin Jörg,
Wir reden aneinander vorbei. Warum in einem Fließgewässer weniger keime sind als in einem Aquarium ist mir klar! Mir ist nur nicht klar warum sich die Fischmenge so auf die Keimmenge auswirkt. Rein in einem Aquarium. Also warum sind in einem 60 Liter Becken mit 20 Neons mehr Keime als in einem 60 Liter Becken mit 10 Neons.

Bei der Fischdichte ging es mir um den Stress oder eben nicht Stress dadurch das andere Fische da sind. Unabhängig von Keimen!

Mehr Mulm wäre ja kein Problem. Dann muss halt statt ein Mal im Jahr zwei Mal im Jahr gemulmt werden. Das die Fische mehr Oberfläche bieten dürfte doch relativ egal sein da doch eigentlich auf jedem Fisch, egal wie viele es sind gleich viele Keime sein dürften. Und ob auf einem oder 15 Nachbarn noch keime sind dürfte den Fischen auch egal sein.
Das mit dem Futter und den daraus resultierenden Ausscheidungen als Nahrung und dies als limitierenden Faktor finde ich aber interessant. Vorraussetzung dafür wäre aber das sich die Keime davon direkt oder indirekt ernähren. Weiß da jemand mehr?

Ich will ja gar nicht behaupten dass ich damit Recht habe. Ich finde das Thema nur gerade interessant und kann mich zumindest gerade noch an kein wirkliches Argument erinnern, das ich nachvollziehen kann, warum die 40 Schwarmfische zu viel sind.
Die Minireviere kann ich verstehen, es sieht allerdings wie gesagt auf dem Bild nicht so aus als wäre das nicht möglich.
Die Keim Dichte habe ich bisher nur das Futter als Argument wahr genommen, da fehlt allerdings noch der Beweis oder Quelle dafür das sich die problematischen Keime davon direkt oder indirekt ernähren und dies der limitierende Faktor für die Keimdichte ist.

Wenn es tatsächlich an den keimen liegen sollte das man Schwarmfische nicht in großer Zahl in einem Aquarium halten kann wäre der sonst ja doch eher verpöhnte uvc eine gute Möglichkeit dem entgegen zu wirken.
 

Z-Jörg

Mitglied
Es geht nicht allein um die Anzahl der Fische, sondern um die Anzahl im Verhältnis zur Wassermenge.
So ziemlich jeder Fisch, der nicht speziel behandelt wurde, hat verschiedene Keime und Erreger in sich, die er in guter Verfassung, auf Grund seines Immunsythems, im Griff hat.
Wenn nun zu viele Fische, in zu wenig Wasser sitzen, reichern sie dieses Wasser mit Keimen/Erreger an.
Dem kann mit großzügigen Wasserwechseln entgegen gewirkt werden.
Ein Uvc Klärer würde auch funktionieren, schadet aber auf Dauer dem Immunsysthem der Fische.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Dem kann mit großzügigen Wasserwechseln entgegen gewirkt werden.
Ich möchte zu bedenken geben, dass sich solche Bakterien sehr schnell vermehren können.

Ein Uvc Klärer würde auch funktionieren, schadet aber auf Dauer dem Immunsysthem der Fische.
Da könnte man die UVC auch an eine Zeitschaltuhr hängen und das Wasser nur zum Teil entkeimen. Ist es denn überhaupt möglich, ein Aquarium So keimarm zu machen?
L. G. Wolf
 

mraqua

Mitglied
Ich möchte zu bedenken geben, dass sich solche Bakterien sehr schnell vermehren können.
Moin,
Genau das ist der Punkt um den es mir geht. Wenn sich die Keime innerhalb von einer Woche verdoppeln (was sehr langsam wäre, wobei ich die Teilgeschwindigkeit nicht weiß) und man wöchentlich 50% Wasser wechselt, kommt es hin. Teilen sie sich allerdings schneller kommst du mit einem wöchentlichen Wasserwechsel irgendwann nicht hinterher. Egal ob du 1 Erzeuger hast oder 100.
 

Ago

Mitglied
Hallo!

Aber um sich rasant vermehren zu können, brauchen auch die diversen Keime "gute" Rahmenbedingungen, sprich zu viel Futter, geschwächte Fische etc.
Ich denke, die Anforderungen werden von Keimart zu Keimart unterschiedlich sein, bei (für Keime) schlechten Bedingungen findet keine explosionsartige Vermehrung statt.
 

Ago

Mitglied
Gegenfrage an die, die hier grübeln, warum man in 54l keine drei Schwärme plus diverse Bodenbewohner halten sollte:
Wir sind uns sicherlich einig, daß irgendwann jedes Becken zu viel Besatz hat. Wenn ich mehr Fisch-Biomasse als Wasser im Becken habe und die Tiere könnten sich nur noch vorsichtig aneinander vorbeischieben, würde weder das Becken "funktionieren" noch wäre die Haltung tiergerecht.

Wo würdet Ihr die Grenze ziehen?
 

mraqua

Mitglied
Moin,
Warum sollen bei mehr Fischen automatisch bessere Bedingungen für die Keime herrschen?

Wo die Grenze ist ist eine gute Frage. Solange die Fische anständig schwimmen können und Platz haben sowie die Wasserwerte passen hab ich noch nichts rausgefunden was dagegen spricht. Was anständig schwimmen und Platz haben heißt ist natürlichen schwer zu definieren.
 

Z-Jörg

Mitglied
Gegenfrage an die, die hier grübeln, warum man in 54l keine drei Schwärme plus diverse Bodenbewohner halten sollte:
Wir sind uns sicherlich einig, daß irgendwann jedes Becken zu viel Besatz hat. Wenn ich mehr Fisch-Biomasse als Wasser im Becken habe und die Tiere könnten sich nur noch vorsichtig aneinander vorbeischieben, würde weder das Becken "funktionieren" noch wäre die Haltung tiergerecht.

Wo würdet Ihr die Grenze ziehen?
Da bin ich voll bei dir.
Die Grenze währe für mich als "erfahrener" Aquarianer reine Gefühlssache.
Anfänger sollten sich an die Fausformel halten die lautet: 2L Wasser pro cm ausgewachsenem Fisch, bei Fischen für die das Becken geeignet ist. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

mraqua

Mitglied
Moin Jörg,

Warum? Ich habe bisher keine Argumente von dir gefunden. Du sagst die Keimdichte, kannst aber nicht begründen warum die höher sein soll, oder hast es bisher zumindest nicht getan.
Du sprichst die Mini Reviere von manchen Salmlern an, die haben nicht alle Fische und das ein neon ca 10 Liter als Mini Revier beansprucht glaube ich auch nicht.
Zudem halte ich die zwei Liter pro cm Fisch in einem 54 Liter Becken bei Schwarmfischen für zu gering. 5 Neons wären mir zu wenig. Genauso 10 Corydoras Pygmaeus. Und warum bei 15 oder 20 c. Pygmaeus nicht noch 10 Otos und ein Trio guramis mit im Becken sein sollen verstehe ich auch nicht.
20 pygmaeus ~ 60 cm
10 Otocinclus ~ 45 cm
3 t chuna ~ 15 cm sind insgesamt 120 cm
Damit soll ein 240 Liter Becken voll sein?
Ich hätte ehrlich gesagt keine bedenken daß in 54 Liter zu setzen. Vorausgesetzt natürlich der Filter packt den Stoffwechsel.
 

Wolf

Moderator
Teammitglied
Moin Jörg,


Ich hätte ehrlich gesagt keine bedenken daß in 54 Liter zu setzen. Vorausgesetzt natürlich der Filter packt den Stoffwechsel.

Hallo Nils,
Du bist aber auch ein erfahrener Aquarianer und kannst sehr wohl abschätzen was geht und was nicht.
Meist ist es jedoch so, dass ein Aquarium mit weniger Besatz besser läuft als ein überbesetztes.
Wenn ich das Bild anschaue, finde ich es gar nicht so tragisch, als es die Besatzliste es vermuten hätte lassen.

L.G. Wolf
 

mraqua

Mitglied
Moin Wolf,
Das ist wohl wahr, aber wir sind uns doch vermutlich auch einig das 10 Neons in 54 Liter besser sind als 5 oder?
Ich finde es kommt einfach voll drauf an.
 


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