Hallo zusammen,
auch wenn der Thread etwas alt ist, versuche ich es trotzdem mal mit meiner Frage

.
Ihr scheint ja recht gute Erfolge bei der emersen Haltung von E.ozelot gemacht zu haben.
Zu meiner "Situation": Ich habe eine mittlerweile sehr dominante und gut gewachsene Mutterpflanze, die alle Nase lang Blütenstengel austreibt und somit je 2-3 Ableger "produziert".
Da die E.ozelot ja nun auch recht groß werden kann und ich im Aquarium keinen Platz für noch mehr solche "Riesen" habe, wollte ich die Ableger in meinem Blumenkastenfilter kultivieren.
Für die, die von einem Blumenkastenfilter noch nichts gehört haben: Im Grunde einfach ein Blumenkasten außerhalb des AQ, in das mit ner Pumpe AQ-Wasser geleitet wird und dann wieder zurück fließt. Das Substrat ist bei mir Tonkugeln. Sinn: Mehr Pflanzfläche, mehr Pflanzen, mehr Nährstoffzährer. Bisher konnte ich darin Einblatt halten (ca 30% Erfolgsquote), Efeutute, Königswein und Avocados (Kerne rein, kommen super!).
Zurück zum Thema. Nun ist der Kasten ja dauerhaft "überschwemmt". Also sollten das ja ideal für Sumpfpflanzen sein, die im Wasser stehen wollen, aber dennoch emerse Blätter ausbilden. Leider sind meine Versuche, E.ozelot Ableger anzusiedeln, fehlgeschlagen. Schnell verwelken die Blätter, später vermodern die Wurzeln, die Pflanze stirbt (zum Glück gibts ja immer genug Nachschub

).
Zwei Faktoren spielen meiner Meinung nach eine Rolle:
1. Luftfeuchtigkeit: Ableger sind im Aquarium zwar außerhalb des Wassers, allerdings ist die Luftfeuchte im geschlossenen AQ ja sehr sehr hoch.
Habe erst versucht, die Ableger (im Blumenkasten) mit einer Plastikdose abzudecken ("Treibhaus"), was aber auch nicht viel brachte. Dann habe ich Ableger soweit eingesetzt, dass sie fast komplett noch unter Wasser sind. Auch hier modern sie irgendwann weg.
2. Licht: Leider steht der Blumenkasten etwas höhre und es scheint keine direkte Sonne darauf. Lichtverhältnisse sind eher halbschattig. Ich habe es mit einer Energiesparlampe (Schreibtischlampe) versucht, dass diese den Blumenkasten beleuchtet. Auch hier ändert sich nichts.
Kurz: Eigentlich sollte so ein Blumenkastenfilter doch der ideale Ort für die emerse Kultivierung sein. Doch was geht nun schief? Luftfeuchtigkeit ist geringer als im AQ, klar, aber durch Verdunstung immer noch sehr hoch und wie gesagt ist der Blumenkasten ja bis Unterkante voll mit Wasser.
Das Substrat soll nur als halt dienen. Aber im AQ wachsen die Pflanzen ja auch im freien Wasser bzw. auf Kies, also sollte es kein Nährstoffproblem sein.
Licht...ja, im AQ ist die Beleuchtung natürlich optimal...aber kann das mangelndene Licht die Pflanzen derart verkümmern lassen? Es sieht mir ja eher immer nach Austrocknung aus und pralle Sonne würde das ja begünstigen.
Wenn jemand Tips hätte, wäre ich sehr dankbar. Die Ableger würden sich super als Nährstoffzährer machen und im Blumenkasten ist noch ausreichend Platz, dass die Ableger da munter wuchern können.
Viele Grüßen
Alexander