Hallo zusammen,
@FKS: Mit "Glauben" hat das nichts zu tun, und auch nicht mit einem ungebremsten Mitteilungsbedürfnis meinerseits.
Meine Freundin hatte Dornaugen auf Kies. Der Kies war einigermaßen rund, die Sache war okay. Dann hat sie einen Teil des Beckens abgetrennt und Sand eingefüllt - von dem Tag an waren die Dornaugen vom Kies verschwunden und lebten quasi ausschließlich im Sandteil, gruben sich dort ein etc. Sprich: die Dornaugen meiner Freundin mochten Sand lieber als abgerundeten Kies. Nachdem ich ja aber schlecht alle Dornaugen der Welt zu dem Thema befragen kann und ich es einfach LOGISCH finde, dass Tiere weichen Boden bevorzugen, zu deren natürlichem Verhaltensrepertoire das Eingraben gehört, schließe ich daraus, dass man Dornaugen mit scharfkantigem Kies keinen Gefallen tut, während sie abgerundeten Kies nicht super finden, aber tolerieren. Vergleichbare Erfahrungen habe ich mit Corydoras gemacht, als ich sie aus einem Kiesbecken in ein Sandbecken umziehen ließ.
Es mag ja sein, dass Corydoras in der Natur auch in Lebensräumen vorkommen, die nicht ganz so ideal sind. Vergleichen soll man das trotzdem nicht, finde ich. Beispielsweise ist so ein südamerikanischer Fluss viel unaufgeräumter als ein übliches Aquarium, vielleicht findet sich dort mehr Futter, ohne dass Fisch die Nase so tief in den Boden stecken muss. Vielleicht machen sie's auch einfach nicht, wenn der Boden nicht dafür geeignet ist. Meine Corydoras haben nie versucht, auf Kies zu gründeln. Die saßen viel öfter einfach nur rum.
In der Aquaristik geht es ja letztendlich darum, den Fischen im Rahmen des Beckens sehr gute bis optimale Lebensumstände zu bieten. Natürlich tolerieren Fische sehr viele Missstände, aber deshalb muss man sie ihnen trotzdem nicht zumuten. Sonst könnte man ja Fadenfische auch in flachen, schlammigen, mit Kuhdung überdüngten Pfützen halten und regelmäßig mit den Füßen durchlatschen.
@Black Angel: ein (!) Betta zusammen mit Corydoras ist okay, dichte Bepflanzung vorausgesetzt. Mit Platys würde ich ihn nicht vergesellschaften. Betta sind äußerst nervöse, stressanfällige Fische, und Platys haben allgemein eher das Gemüt eines Ballermann-Urlaubers (Party, Party, Party...)
Vielleicht solltest Du Dich zum jetzigen Punkt der Diskussion auf einen "Lieblingsfisch" festlegen, den Du auf jeden Fall halten willst, und den Rest des Besatzes auf diesen abstimmen. Sonst kommst Du "vom Hundertsten ins Tausenste...", oder, wie der Norddeutsche sagt, vom Hölzchen aufs Stöckchen.
Schöne Grüße,
Susanne