Besatz 100l-Becken

Guten Abend,

Da ich mir nach meinem Umzug gerne ein neues, ca. 100-120 l-Aquarium anschaffen würde, hätte ich mal ein paar Fragen den Besatz angehend.

Geplant sind einige Red Fire Garnelen, 2-3 braune Antennenwelse, blaue/rote Neons (bis zu 15) und 2 Zwergfadenfische.
Als Filterung ist ein Rucksackfilter/Außenfilter angedacht (Ansaugöffnung nat. mit Nylonstrumpf gesichert), zudem ist recht dichter Bewuchs geplant - sollte den meisten dieser Fische ja entgegen kommen.

Klappt das so? Wären andere Fische sinnvoller, zusätzliche passend oder gäbe es noch andere Anmerkungen?

Vielen Dank im Voraus!
 

Z-Jörg

Mitglied
Hi Puppy,
ich weiss zwar nicht so genau was ein "Rucksackfilter" ist, aber Aussenfilter hört sich gut an.
Dein Wunschbesatz ist grundsätzlich o.k., allerdings ist es bei den Antennenwelsen die alte Geschichte, dass sie sich zu stark vermehren könnten u. du den Nachwuchs kaum los wirst.
Also solltest du entweder nur Weibchen halten o. auf andere Welse umsteigen.
 

Z-Jörg

Mitglied
Der Filter überzeugt mich jetzt nicht wirklich, bei "Aussenfilter" denke ich eher an ein geschlossenes System, damit sich darin die nützlichen Bakterien ansiedeln können.
Antennenwelsweibchen sollten sich schon vertragen, bei Mänchen ist das schwieriger.
Alternativ könntest du Corydoras o. L-Welse o. beides einsetzen, denn der Antennenwels ist auch kein "Algenfresser".
 
Z-Jörg schrieb:
Antennenwelsweibchen sollten sich schon vertragen, bei Mänchen ist das schwieriger.
jeder Ancistrus ist erst einmal territorial, egal ob M oder W. Die M sind nur bei Gegenwart laichreifer Weibchen noch ne Schüppe aggressiver untereinander.
 

Z-Jörg

Mitglied
FKS schrieb:
jeder Ancistrus ist erst einmal territorial, egal ob M oder W. Die M sind nur bei Gegenwart laichreifer Weibchen noch ne Schüppe aggressiver untereinander.
Ich hatte mal zwei Böcke ohne Weibchen im 240l Becken, die haben sich ganz schön behakt, aber dann war das wohl Zufall.
 
Z-Jörg schrieb:
Ich hatte mal zwei Böcke ohne Weibchen im 240l Becken, die haben sich ganz schön behakt, aber dann war das wohl Zufall.
ne, kein Zufall. Zwei Weiber können sich aber genau so zoffen. Wie gesagt: Welse verteidigen erst einmal Nahrungsreviere. Egal ob M oder W. Ich finde also die Haltung von nur eines Geschlechtes von Ancistrus sp. (gerade mit dem Argument die Vermehrung unterdrücken zu wollen) ziemlichen Quark. Dann lieber nen anderen Wels paarweise, der sich ruhig vermehren darf...
 
Ok, dann hat sich die Frage mit den Antennenwelsen geklärt, ich möchte nicht das die sich kloppen ;)
Brauchen L-Welse nicht viel größere AQ? Ich möchte nicht, dass es den Tieren schlecht geht oder das diese nicht genügend groß werden können.
Corys finde ich persönlich nicht so schön, mir geht es ja auch nicht um die Algenfresser (Dafür habe ich ja im Notfall Schnecken), ich hätte schon gerne etwas größere Welse.
Hab mich jetzt mal im Netz umgesehen, es können ja auch noch Zierbinden-Zwergschilderwelse oder Kleiner Harlekinwelse in Frage kommen.
Dazu jetzt eine Frage: ich habe gelesen, dass die Harlekinwelse manchmel kleinere Fische anknabbern, das könnte meinen Neonbestand dezimieren, oder?
Der Gebirgsharnischwels ist zwar schön, braucht aber viel Strömung, was dann den anderen geplanten Fischis nicht zugute kommt. Otos habe ich schon in meinem anderen Becken und die reichen mir fürs erste in einem AQ.
 
Hi,
Hab mich jetzt mal im Netz umgesehen, es können ja auch noch Zierbinden-Zwergschilderwelse oder Kleiner Harlekinwelse in Frage kommen.
ja. So was halt. Der LDA67 ist ganz gut geeignet und wird auch nicht groß.
Dazu jetzt eine Frage: ich habe gelesen, dass die Harlekinwelse manchmel kleinere Fische anknabbern, das könnte meinen Neonbestand dezimieren, oder?
Quark!
 

elchi07

Moderator
Teammitglied
Hallo,
Z-Jörg schrieb:
Der Filter überzeugt mich jetzt nicht wirklich, bei "Aussenfilter" denke ich eher an ein geschlossenes System, damit sich darin die nützlichen Bakterien ansiedeln können.
es ist für die Bakterienpopulation schnurzegal ob es sich um ein geschlossenes System oder um einen offenen Hang-On-Filter handelt.

Viele Grüße
Roman
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

der LDA 67 ist grundsätzlich gut geeignet, hat aber einen Nachteil , den viele L-Welse haben: Man sieht nicht viel von ihm, vor allem, wenn das Becken gut strukturiert eingerichtet ist und er entsprechende Verstecke findet. Dazu mag der lieber höhere Temperaturen als zu niedrige, also 27 Grad dürfen es schon für ihn sein.

Insofern hake die Ancistren mal nicht gleich ab. Es gibt auch welche, die hübsch sind, sogar noch kleiner bleiben und sich eben nicht wie die Karnickel vermehren, z.B. Ancistrus sp. "Rio Paraguay". Wenn du von denen dann Nachwuchs hast, wirst du den recht problemlos loswerden. Ancistren haben eben den Vorteil, dass man sie mal öfter sieht als die anderen Arten und du kannst sie bei "normalen" Temperaturen halten.

Rucksackfilter kenn ich nur so kleine für 25-40l-Becken. Ich würde dir schon zu einem anständigen Aussenfilter raten. Die 20er bis 22er--Classic-Serie von Eheim ist gut für diese Beckengröße geeignet und läuft bei mir sehr zuverlässig an mehreren 80cm-Becken.

Gruß
 
Hallo!
Also: Rucksackfilter verworfen, Außenfilter als Tipp wurde angenommen, danke!
Bei diesem Ancistrus, wie gestaltet sich die Haltung, bzw. wieviele sollte ich in einem Becken halten?
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

Eheim 2213 läuft bei mir seit zig Jahren ohne Mucken, leise, zuverlässig. Wärefür so ein Becken bei mir immer wieder erste Wahl. Die Classic-Serie bekommst du in der Bucht auch oft für kleines Geld, kann man gut gebraucht kaufen, da die quasi unkaputtbar sind.

Gruß
 
Eheim ist schon gut, beim 2213 müsstest du noch absperrhähne dazu kaufen, das lohnt dann nicht mehr. Der Tetra hat da schon mehr dabei. Geh doch mal zu deinem Yippie Yeah - Baumarkt und schau dir an was sie da haben. Dazu einen barcodescanner (android oder iphone) und du nimmst das teil zum bestmöglichen Preis mit! der 2213 kostet z.b. weniger als 40€ der tetra 54€ dazu noch siporax für 7€ und losgehts!
 
Ich hätte noch ein paar Fragen.
Zum einen: Passen zum o.g. Besatz auch Dornaugen? Da das AQ eh vllt. etwas größer wird sollte doch genügend Boden zur Verfügung stehen, oder?
Zum anderen: Da ich die Garnelen evtl. lieber in meinem Cube halten würde, habe ich angedacht, statt diesen evtl. eines dieser Wirbellosen zu nehmen:
Cambarellus puer, Cambarellus diminutus oder C. shufeldtii - oder gar ein paar Mikrokrabben. Besonders interessiert wäre ich aber an den Zwergflusskrebsen, habe gelesen, dass diese rausgesuchten Arten sehr friedlich sind. Wenn es geht: wie viele wären ratsam? 3-4? Vermehrung ist ja eh recht wahrscheinlich.
Doch mache ich mir halt dennoch Sorgen um die Welse (und evtl. Dornaugen)...
Danke im Voraus!
 
Hallo,

ich möchte noch einmal auf das Thema Filter zurückkommen. Ich kann Dir, wie ich es sonst auch im Forum mache, nur den HMF empfehlen.
Die Vorteile habe ich hier schon kurz angeschnitten.
 
Grundsätzlich finde ich zwar die Idee eines HMFs interessant, jedoch habe ich mich bei dem Becken schon recht bewusst gegen jede Form des Innenfilters entschieden.
Zum einen nimmt mir der HMF arg viel Platz weg, zum anderen ist er nun wirklich keine Zier (und schwer zu verstecken, meines Erachtens gerade in stark bewachsenen AQs). Klar bietet er auch Vorteile - vor allen Dingen gegenüber herkömmlichen Innenfiltern.
Aber alleine schon, dass man, wenn er denn doch mal verstopft, gleich das halbe AQ zerlegen darf, ist mir recht unangenehm. Jeder Eingriff ist für mich und die Tiere nur eine unnütze Belastung, also sollte er minimal-invasiv erfolgen. Genau deshalb solls auch ein Außenfilter werden, mit gesichertem Ansaugstutzen.

Würde ich mein bestehendes 54l AQ neu aufbauen, in dem ein Innenfilter ist, würde die Wahl wohl auf nen HMF fallen, das wäre ein geeignetes Testobjekt... ;-)

Hätte denn noch irgendwer eine Idee zur oben geposteten Besatzfrage?
 

Z-Jörg

Mitglied
Puppyworks1 schrieb:
Hätte denn noch irgendwer eine Idee zur oben geposteten Besatzfrage?
Garnelen u. Dornenaugen wären o.k., von Krebsen o. Krabben halte ich persönlich gar nichts u. es muss wohl immer damit gerechnet werden, dass sie sich an den Fischen vergreifen.
 
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