Beckengröße und Wachstum der Fische

Servus, ich hoffe ich schaffe es meine Frage verständlich auszudrücken. Ist es ratsam, wenn man mehrere Becken hat, die Tiere je nach Wachstumsstadium immer wieder in ein größeres Becken umzusiedeln?
Nehmen wir den Skalar. Die Beckenhöhe soll ja die 50 cm nicht unterschreiten, wie ich des Öfteren gelesen habe. Es gibt im Handel aber ja auch ganz junge Skalare die keine 5 cm Höhe haben. Wenn ich diese jetzt direkt in ein 500 Liter Becken setze, in dem schon wesentlich größere Bewohner leben, halte ich das für meine Logik (nicht Erfahrung) für ein Risiko. Ist es denn nicht eher von Vorteil diese jungen Tiere erst in ein 112 Liter Becken oder ähnliches zu setzen, um sie dann bei entsprechender Größe in die 300 oder 500 umzusiedeln?
Ich habe mit einem 20 Liter Becken (Garnelen) angefangen. Der Online Händler der mir die Garnelen verkaufte schenkte mir zusätzlich ohne mein vorhergehendes Wissen einen Blauen Antennenwels. Der war noch superwinzig und landete eben in diesem 20 Liter Becken. Ich habe dann schnell noch ein 60er gekauft in das er dann gewandert ist. Inzwischen dürfte er ca. 5-6 cm Körperlänge haben und zieht jetzt in ein 180er AQ um. Später dann ins 500er. Ist das der völlig falsche Weg oder eventuell doch der Richtige? Man liest ja wenn immer nur von der empfohlenen Beckengröße die sich auf die Endgröße des Fisches bezieht. Wie ist da euer Wissensstand bzw. eure Erfahrung?

Liebe Grüße,

Flossensauger242
 


JoKo

Mitglied
Hi,

ich halte die Vorgehensweise den Fisch zuerst in einem kleinen Aquarium zu halten für vollkommen ok.
Ich sehe keinen Grund, warum man z.B. eine Handvoll junge Antennenwelse nicht zuerst in einem 50l Becken heranziehen soll um diese dann später in ein grösseres Becken umzusetzen....oder auch mehrfach so wie Du das machst.

Dein Beispiel mit den jungen Skalaren im grossen Becken mit grösseren Mitbewohnern:
Das Kriterium ist nicht unbedingt die Grösse der anderen Mitbewohner, sondern ob die Jungtiere in dem Becken zu ihrem Recht, sprich Futter kommen. Wenn diese von den Mitbewohnern nicht unterdrückt werden, sehe ich da kein Problem die jungen 5cm Skalare (ich habe im Handel auch schon kleinere gesehen) gleich ins 500l Becken zu anderen zu setzen.

Oder kurz: was empfehlenswert ist oder nicht kommt immer auf den Einzelfall an, pauschal kann man das nicht sagen.
 
Hallo mit Zusatzfrage: ab "wieviel cm" haltet Ihr denn einen Antennenwels für "umsiedelbedürftig"?
Liebe Grüße
Dodo
 
Hallo,
würde mich auch interressiern.
Wir haben 2 im 54 L ... einer is noch sehr klein... der andere wird immer großer... kann man da nen wert festlegen`?
 
Moin,

nöö, einen Wert kann man da nicht definitiv festlegen.

Ich orientiere mich da ein wenig an der Wachstumsgeschwindigkeit der Fische. Wenn es deutlich langsamer geht, muss entweder häufiger Wasser gewechselt werden oder ein größeres Becken her

So als Hilfswert bei der Jungfischaufzucht kann evtl. die Daumenregel Fischlänge x 10 darf nicht die Aquarienlänge überschreiten helfen.

Hängt dann aber auch von den Fischen und dem Besatz ab.
 
D.R. schrieb:
Hallo mit Zusatzfrage: ab "wieviel cm" haltet Ihr denn einen Antennenwels für "umsiedelbedürftig"?
Liebe Grüße
Dodo

Hallo,

Eine cm Angabe ist schwierig zu sagen. Ich habe im Moment das Gefühl das der kleine Racker seine Mitbewohner langsam zu sehr übertrumpft. Das sind nämlich 2 Hexenwelse denen er ab und an auf die Nerven geht. Deshalb zieht er jetzt um.

Liebe Grüße,

Flossensauger242
 
hallo,
andererseits habe ich festgestellt das Fische in größeren Aq schneller wachsen...
da einer meiner antennenwels"babies" im 500l Aq meines bruders schwimmt und doppelt so groß ist wie seine geschwister...

lg anschi
 


Hi alle,
hi anschi,

hm, was mich jetzt interessiert ... wenn der eine 500 Ltr. hat, wieviel steht denn seinen Geschwistern zur Verfügung? :wink:
 

JoKo

Mitglied
Anschi schrieb:
andererseits habe ich festgestellt das Fische in größeren Aq schneller wachsen...
da einer meiner antennenwels"babies" im 500l Aq meines bruders schwimmt und doppelt so groß ist wie seine geschwister...

Das ist nur ein Faktor der (vielleicht) das Wachstum beeinflusst.
Was Du nicht sicherstellen kannst:
- Gene. Bei jedem Lebewesen (auch beim Menschen) gibt es grosse und kleine und solche die schneller und langsamer wachsen
- Ernährung: wurden in beiden Becken die Tiere gleich ernährt? Oder musste der eine vielleicht eher etwas hungern und der andere nicht?

Um das sicher zu sagen müsste man eine grössere Stückzahl von Welsen in einem kleinen und gleichzeitig in einem grossen Becken zu sonst gleichen Bedingungen heranziehen...ganz einfach finde ich das nicht um eine wirklich verwertbare Aussage zu erhalten.
 
hey,
die brüder und schwestern haben ein 120 liter Aq zur Verfügung... bzw hatten zur Verfügung...

klar kann man nicht sagen das es nur am Becken lag, aber ich denke der kleine Wels hatte es im großen becken sogar schwerer an futter zu kommen... aber sicher sagen kann ich das natürlich nicht. trotzdem denke ich das ein kleines becken im gegensatz zu einem größeren das wachstum beeinträchtigt

lg
anschi
 


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