Aquarium mit 30 Liter

Hallo,

habe eine Frage. Bei mir steht ein ungenutztes Aquarium mit 30 Litern rum. Möchte hier jetzt gern Fische reintun. Welche Fische passen überhaupt in so ein Mini-Teil? Oder eignet es sich besser als Guppy-Zuchtbecken? Danke und Gruß?
 
hi

joa ... also ich würde da nicht umbedingt fische reintun.
bietet sich eher als garnelen-becken oder ähnliches an.

falls umbedingt fische reinsollen, mach dich mal auf www.minifische.de schlau...da könntest du den ein oder anderen bewohner für dein becken finden.

mfg
jobo
 
Hallo,

wie wärs mit ein Betta Splendens/Kampffisch Mänchen?
Aber ich finde Garnelen schonmal garnicht schlecht! 8)
Es gäbe vieleicht noch ein paar Zwergbärblinge aber die sollen keine Anfängerfische sein?!?!?!
 
Oha,

für ein Kampffisch ist der Flohkasten zu klein (ab 54L, obwohl das viele anders sehen - wenn es aber Artgerecht sein soll dann müssen es mind. 54L mit entsprechender Austattung sein!) - für Zwergbärblinge gerade noch ausreichend aber eigentlich auch nicht das wahre.

Bestimmte Garnelen oder evtl. Minifische wären hier das einzigste (obwohl ich selbst bei Minifischen meine Zweifel habe).

Fazit: Könnte ein niedlich kleines Garnelenbecken werden :D - mehr ist da für eine dauerhafte artgerechte Haltung nicht drin.

Gruß

Daniel
 
Hallo,

ich halte in einem meiner 30l AQen ein kleine Gruppe Zwergziersalmler und in dem anderen AQ eine Gruppe Corydoras hastatus. Das klappt wunderbar!

Die Zwergziersalmler sind super. Schön sind auch Funkensalmler, die kann man auch in 30l halten.

Grüße...
 
Hallo er_na,

Zwergziersalmler: 30L dafür zu wenig für eine artgerecht Haltung

Sichelfleck-Zwergpanzerwels (Corydoras hastatus): Hm ok, aber nur mit leichten Bauchschmerzen.

Funkensalmler: Kurz und knapp -> Nö

Salmler sind größtenteils (oder alle?) Schwarmfische und relativ Schwimmfreudig. Auch bei kleineren Arten empfiehlt sich daher eigentlich immer ein mind. 54L Becken (ab ca. 60cm Kantenlänge) da man Schwarmfische eigentlich so ab 10-15 Exemplaren halten sollte und da wird es in einem 30L Becken doch schon etwas eng.

Unmöglich ist es nicht, aber abraten tue ich trotzdem davon.

Gruß

Daniel
 
Moin,

nur mal als Hinweis, bevor Olaf D. hier weider auftaucht ... kauft euch die letzte und die nächste Amazonas. Da geht es um Kleinstaquaristik.

Da geht wesentlich mehr als man glaubt.

Gruß Frank

(Derzeit 3 Betta rutilans und 4 Nanoptopoma sp. in 40 Litern und demnächst Pseudoepiplatys annulatus in 12 Litern)
 
Hi,

Gehen tut alles - ob es Richtig ist ist eine andere frage ... (kann auch einen Schilderwels in ein 60L Becken werfen, wie gesagt gehen tut das sicher) ...

Pseudoepiplatys annulatus in 12 Litern ... äh wie bitte :shock: :shock: :shock: . Diese Fische werden 4-5cm groß. Also hier sehe ich unter einer Kantenlänge von MINDESTENS 40cm (und das wäre eigentlich schon zu klein) arge Probleme.

Irgendwann ist man in der Aquaristik mal davon abgegangen Fische in viel zu kleinen Becken zu halten (zumindest in D) - mittlerweile habe ich das Gefühl das das wieder in Mode gekommen zu sein scheint. Völlig unabhängig davon was irgendwelche Fachzeitschriften oder selbsternannte Fischkenner dazu sagen, ein 4cm Fisch (eigentlich egal, da es kein Fisch verdient hätte) gehört defenitiv nicht in ein 12L Becken und wäre er noch 5x langsamer als ein Faultier.

Das wäre ja so als ob ich mein Leben in meinem Wohnzimmer verbringen müsste (anfänglich sicher klasse aber irgendwann dreht man durch). :evil:

Also das würde ich mir noch einmal gut überlegen.

Gruß

Daniel
 
A

Anonymous

Guest
daniel113 schrieb:
Irgendwann ist man in der Aquaristik mal davon abgegangen Fische in viel zu kleinen Becken zu halten (zumindest in D) - mittlerweile habe ich das Gefühl das das wieder in Mode gekommen zu sein scheint.
Eher andersrum. Einige Zeit lang hat sich im aquaristischen Internet die Unsitte eingebürgert, ständig mit unpassenden anthropomorphisierenden Vergleichen den moralinsauren Zeigefinger zu heben, unabhängig davon, wie weit der eigene aquaristische Horizont eigentlich reicht. Mit sowas konnte man vor allem Einstieger ganz dolle beeindrucken.

Mittlerweile kommt glücklicherweise wieder etwas Entspannung in diese sehr ungute Situation.

Viele Grüße
Robert
 
Hi Daniel,

ich gebe dir ja sogar recht. Das mit den P. annulatus wird ein Zuchtansatz (derzeit schwimmen die in 200 Litern). Und dann einfach mal schauen wie das geht. Anscheinend habe ich auch eine Zwergform, meine sind höchstens 3,5 cm.

Man kann den Tieren schon ganz gut ansehen, wann ihnen die Kiste zu eng ist und wann nicht.

Man sollte auch nicht auf Teufel komm raus Tiere in kleine Behältnisse setzen, aber Versuch macht da unheimlich klug: Betta rutilans in 120 Litern ist eine Katastrophe, man sieht die Tiere nicht, kann nicht gezielt füttern und die Tiere sehen sich selber auch nicht, jetzt in 40 Litern ist das perfekt. (12 Liter war für ein Trio zu klein).

Boraras urophtalmoides in 120 Litern ist ebenfalls arg gewöhnungsbedürftig wenn der Schwarm (20 Tiere) zu klein ist, die sind dann besser in kleineren Behältern aufgehoben, ansonsten fühlen sich die Tiere verloren (blasse Farben, hektische Schwimmerei).

Achso und P. annulatus in 40cm ist perfekt. Auch zur Dauerhaltung.
 
Hallo,

da scheinst du das ja mit Überlegung zu machen und kannst ja auch reagieren wenn es nicht klappt - dann ist das noch in Ordnung obwohl ich dabei bleibe das 12L nicht angemessen sind. 40L von mir aus aber 12L ...

Das es Fische gibt die sich in großen Becken nicht wohl fühlen gibt es natürlich - allerdings kommt es da natürlich auch drauf an mit wem sie zusammen wohnen. Auch ein Mini-Fisch fühlt sich in 1000L wohl wenn er reichlich von seiner Art umgeben ist (natürlich gibt es da auch wieder einige Ausnahmen).

@Robert Miehle-Huang

Ungute Situation das es mittlerweile Entfehlungen der Literzahlen für jegliche Arten gibt??? Hier geht es auch nicht darum Neulinge mit kleinen Becken zu verschrecken sondern zu schauen was da rein passt. Vor Jahren hat es keine Sau interessiert das 5 Prachtschmerlen in 60L gehalten werden - heute ist das zum Glück anders und man bekommt den Tipp sie abzugeben. Und mit Zeigefinger hat das sicher nichts zu tun, sondern das es den Fischen halbwegs gut geht - und darum geht es doch hier und um nichts anderes!

Aber da treffen verschieden Ansichten aufeinander die sich selten einigen können.

Beste Grüße

Daniel
 
Moin,

Vor Jahren hat es keine Sau interessiert das 5 Prachtschmerlen in 60L gehalten werden - heute ist das zum Glück anders und man bekommt den Tipp sie abzugeben.
... und das stimmt überhaupt nicht.

Ich habe gerade eine aquaristische Zeitschriftensammlung beginnend mit 1974 bis 2003 geerbt (leider mit Lücken). Da gab es auch eine Leserbriefecke in der nach Besatzvorstellungen gefragt wurde - und da kamen auch schon ganz vernünftige Größenangaben bei rum, die empfohlen wurden. Die Altvorderen waren da nicht schlechter als wir.

Und zu dem Hype heute: Wenn jemand Prachtschmerlen hält kommt doch im INet automatisch schon der Knopf : Abgeben. Aber natürlich kann man Prachtschmerlen je nach Größe in kleineren Behältern halten, wenn gewährleistet ist, dass die entsprechend ihrem Wachstum umgesetzt werden - und die wachsen echt langsam.
 
A

Anonymous

Guest
daniel113 schrieb:
Aber da treffen verschieden Ansichten aufeinander die sich selten einigen können.
Moin!
Da muss man sich nicht einigen. Sie Sachlage ist klar.
Es gibt einge Arten, die man bedenkenlos in Becken ab 25l Halten kann: Oryzias Gattung, Bettas wohl fast alle Arten (Einzelhaltung) ...
Das Problem ist nur die passenden Zwerge auch zu bekommen, die sind nicht mehr Standardangebot im Zoohandel.
Gruß Erik
 
A

Anonymous

Guest
daniel113 schrieb:
Ungute Situation das es mittlerweile Entfehlungen der Literzahlen für jegliche Arten gibt???
Ja, sehr ungut sogar. Daß man unter 54 Litern keine Fische halten kann, ist schlicht und ergreifend Blödsinn, und in Österreich ist dieser Schwachsinn sogar zum Gesetz geworden. Ich hoffe, so weit kommt es bei uns nicht.

Hier geht es auch nicht darum Neulinge mit kleinen Becken zu verschrecken sondern zu schauen was da rein passt.
Und du meinst, dein moralinsaurer Finger und der unpassende Vergleich hilft dabei?

Vor Jahren hat es keine Sau interessiert das 5 Prachtschmerlen in 60L gehalten werden -
Das ist falsch.

Viele Grüße
Robert
 
Naja,

ich habe hier auch Fachliteratur aus den Achzigern liegen wo z.B. die Prachtschmerle für jegliches Gesellschaftsbecken auch als Einzelfisch empfohlen wird (keinerlei Literangabe).

Das gleiche verhält sich mit küssenden Guramis und einigen anderen Arten.

@ Robert

Da hat Österreich bei mir ein Stein im Brett, wenigstens mal eine Regierung die sich zumindest für einen Mindestraum einsetzt.

Es kann sein das DU weißt in was für Becken z.B. ein Schilderwels passt (schönes Beispiel, da er heute noch zahlreich verkauft wird und es keinen Interessiert wie groß diese Brocken mal werden) - aber so mancher Anfänger hat davon keine Ahnung ... UND DA SOLLEN MINDESTANFORDERUNGEN FÜR FISCHE BLÖDSINN SEIN ?????? Tut mir leid aber dafür habe ich keinerlei Verständnis - und dann kommt auch mein "moralinsaurer Finger" ... *gelle*

@rabuf

Oryzas (klingt ja wie die Reissorte :wink: ) sagen mir jetzt nichts daher kann ich dazu nichts sagen aber Kampffische sollte man nicht unter 54L halten - die sind für 25L zu groß und benötigen mehr Schwimmraum (auch wenn sie manchmal wirken als ob sie gleich abnippeln). Die vernünftige Literatur empfiehlt auch ab 60cm Kantenlänge.

Gruß

Daniel
 
A

Anonymous

Guest
daniel113 schrieb:
Da hat Österreich bei mir ein Stein im Brett, wenigstens mal eine Regierung die sich zumindest für einen Mindestraum einsetzt.
Und jeden zum potentiellen Straftäter stempelt, der Fische in Aquarien kleiner 60 cm hält? Sorry, aber das ist ein Machwerk überbordender Bürokratie. Keinem Fisch geht es dadurch besser.

aber so mancher Anfänger hat davon keine Ahnung ...
Und dieses Gesetz macht den Anfänger schlauer? Zudem finde ich es etwas befremdlich, wie unbekümmert du hier dem Einsteiger Dummheit unterstellst.

UND DA SOLLEN MINDESTANFORDERUNGEN FÜR FISCHE BLÖDSINN SEIN ??????
Du brauchst nicht so zu schreien. Wenn die Mindestanforderungen Beckengrößen vorschreiben wollen, und das dann auch noch per Gesetz festgeschrieben wird? Ja, das ist Blödsinn.

Viele Grüße
Robert
 
Öhm,

der Absatz unter dem Satz mit Österreich sollte eigentlich zu einem neuen Satz führen der mit dem Gesetz von Österreich nichts mehr zu tun hat.

Mit der Literangabe war gemeint das ich es gut finde das man sich jetzt überall informieren kann in was ein gewisser Fisch rein passt und in was nicht. Ich finde es auch gut das jetzt z.B. bei H.rnbach und F.essnapf an deren Verkaufsbecken zu sehen ist wie groß dieser Fisch wird und andere Informationen ablesbar sind. Leider ist die Beratung immer noch etwas miserabel (nicht überall, kommt halt auf den Verkäufer an).

Wenn ich etwas groß schreibe weise ich auf etwas hin - schreien kann man im Inet ohnehin nicht (manchmal bedauer ich das aber :wink:).

Literzahl für Fische muss nicht ins Gesetz, allerdings würde ich mir wünschen das so mancher Fischkäufer vor dem Kauf mal sein Gehirn einschalten würde und nicht nur nach "ach der ist ja schön und auch so klein, der passt in mein 60L Becken und wachsen tut der auch nicht mehr" Manier einkaufen würde.

Warum Verkäufer aber immer so schlecht beraten versteh ich auch nicht - verkaufen Fische die nicht in das Becken der Käufer passen obwohl zwei Verkaufsbecken weiter die idealen Fische für solche Becken herum schwimmen. Kann man nicht ändern ...

Beste Grüße

Daniel
 
Hallo zusammen,

hab die Diskussion mit großem Interesse verfolgt.

Da ich mich selber noch als Anfänger bezeichnen würde, möchte ich mal Folgendes zu Bedenken geben:

Wir haben vor etwa 4 Monaten beschlossen, ein Aquarium haben zu wollen.
Es war von vorneherein klare Sache, dass man sich vorher ausreichend zu informieren hat, was, wie und warum etwas angeschafft werden sollte.
Haben wochenlang verschiedenste I-Net-Foren gewälzt, dazu jegliche Webseiten, die mit sich mit der Aquaristik befassen.

Heute haben wir ein 80er Becken, und ich glaube sagen zu dürfen, dass es den Bewohnern gut geht... (die Schmetterlingsbuntbarsche haben gerade gelaicht, und sogar die beiden Apfelschnecken haben Nachwuchs)

Mein Fazit über diese Informationsflut im Internet:

Je mehr man nachforscht, desto mehr Angaben gibt es.
Z.B.: Quelle A sagt, Fisch Y dürfe man ab 54l halten, während Quelle B dies für Tierquälerei hält.
Informieren ist gut und wichtig, jedoch bekommt man mittlerweile soviele teils widersprüchliche Informationen, dass einem manchmal nur noch der gesunde Menschenverstand weiterhilft. Es sollte mir als angehender Aquaristiker klar sein, dass ein Fisch mit einer ausgewachsenen Länge von 30cm einfach nicht in ein Becken mit nur 60cm Kantenlänge gehört.

Daher: Informieren soviel wie geht, alle Informationen nochmals nüchtern und objektiv miteinander vergleichen und betrachten, und zur Not eine klare Frage ins Forum stellen.

Schönen Gruß,

Dante
 
A

Anonymous

Guest
Moin!
Es geht nicht darum, dass es ein Fehler ist sich zu informieren. Es geht auch nicht darum hier Tierquälerei zu fördern. Selbst die scheinbar passende Größe des Beckens zu den Fischen kann unter ungünstigen bedingungen zum Problem werden. Hier wurde das mal soziale Hygiene genannt.
Was allerdings ein Problem ist, ist einfach zu sagen: Fische in Becken kleiner 54l ist Tierquälerei, da gehen allerhöchstens nur Garnelen. Es gibt genügend Arten die in so kleinen Becken gehalten werden können oder zb. sogar müssen, da sonst zb. gezielte Fütterung nicht möglich ist.
Gruß Erik

PS: Die Gattung der Oryziiden werden auch Reiskärpflinge genannt.
 
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