Zucht Schmetterlingsbuntbarsche

Hallo,

hätte mal ne Frage bezüglich zur Zucht meiner Schmetterlingsbuntbarsche.
Ich würde gerne Wissen wie und ob ich mein Päärchen dazu animieren kann, Eier zu legen.
Muss dazu sagen, dass mein Männchen nur 1 Auge hat. Könnte das die Zucht negativ beeinflussen???

Ich glaube sie haben schonmal Eier gelegt, weil sie haben erste Anzeichen gezeigt, dass Sie eiin Gelege hatten.
Aber nach ca 1 Tag bewachen der Stelle, haben sies aufgegeben.

Freue mich über jede Hilfe

Danke
 


R

René

Guest
Moin,

Willst du, dass sie sich bloß vermehren oder sie konkret züchten?
Hast du irgendeinen Beibesatz?

Ansonsten wären mögliche Maßnahmen:
Viel und abwechslungsreich Füttern, vorzugsweise Lebend- und Frostfutter,
Häufige, regelmäßige Wasserwechsel mit schwankenden Temperaturen beim Zuführen des Frischwassers.
Und eine allgemein hohe Temperatur von ca. 28-29 °C, die sollte aber grundlegend bei der Haltung von Schmetterlingsbuntbarschen vorhanden sein.
 
Hallo Rene,

danke für die Antwort.
Nein also ich will sie nicht züchten, sonder nur dass sie sich vermehren.
Ja also Temperatur liegt bei 27-28 °C. Ich füttere sehr viel verschiedenes Futte, acuh bekommen sie ab und zu Arthemias.
Ich habe gelesen, dass sie flache Steine bevorzugen um ihren Laich abzulegen, deshalb habe ich ein paar Steine reingelegt.

Wasserwechsel mache ich 2x die Woche (also 10%)...als sie das letzte mal Eier gelegt haben (Vermute ich zumindest) habe ich auch zuvor einen Wasserwechsel gemacht, dass regt offensichtlich wirklich an =)

Danke

Grüße
 
R

René

Guest
Moin,

Nicht nur Flache Steine, das kann alles mögliche sein. Z.B. Kulen im Sand/Kies, große Blätter, Wurzeln...
hast du sonst noch weiteren Besatz?
Wie groß ist das Becken überhaupt?
 
Hallo Rene,

also theoretisch ist es das Becken von meinem Freund.
Also das Becken hat knapp 120L und ist gut bepflanzt.
Es beinhaltet 6 Panzerwelse, 2 kleine Antennenwelse, 2 Skalare, ein Päärchen Mosaikfadenfische und einen Neonschwarm (12Stk.) und natürlcih das Päärchen Schmetterlingsbuntbarsche.

Grüßle
 
R

René

Guest
Bei dem Restbesatz wird normalerweise nichts durchkommen.
Des Weiteren müssen die Wasserparameter stimmen Wasserhärte und PH dürfen nicht zu hoch sein.
Hier mal Bilder vom Weibchen gestern Abend bei der Eiablage.
 

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Hallo Rene,

danke für deine Hilfe...
als mein Freund hat bei sich auch beobachte (vor ca. 1 Woche), dass das Weibchen seine Legeröhre "ausgefahren" hatte.
Wie gesagt, vermuten wir, dass es acuh Eieer abgelegt hat und sie dann aber nach ca nem halben Tag das gelege wieder verlassen haben.
könnte es dann klappen, wenn man das Päärchen mal 1-2Wochen (oder länger) alleine in ein gut eingerichtetes 60L Becken setzt?? also ohne beibesatz??

Und danke für die Bilder..

Grüße
 


R

René

Guest
1-2 Wochen reichen m.E. nur bedingt aus. Das kann auch durchaus länger dauern.
Dazu müssen die Wasserparameter Stimmen, am besten feiner Sand/Kies als Bodengrund und einige Flache freie Flächen für die Eiablage.
Wie sind denn die momentanen Wasserwerte in eurem Becken? GH, KH, PH, Leitfähigkeit, Temperatur?
 
Hallo !

Als erstes mal ist Dein PH etwas zu hoch, dieser sollte etwa bei 6 - 6,5 liegen. Aber ich vermute das Du deine Ausgangstiere aus der Zoohandlung hast, da Du schreibst das die Elterntiere nach einem Tag aufgegeben haben. Leider ist es so, dass ein Zoohandel in der Regel ihre Tiere vom Großhandel bekommt, dieser wiederum von großen Züchtern und diese ihren Nachwuchs künstlich aufziehen in einem Extrajungtierbecken ohne Elterntiere und dieser Nachwuchs dann nicht die Brutpflege von den Eltern lernt, was für jemanden der die Fische Halten / Pflegen möchte keinen Unterschied macht, da die Tiere genau so gut / schön sind wie andere. Mit etwas Glück bringen Deine Tiere es sich selber bei, aber vermutlich werden bis dahin einige Gelege hops gehen oder Du hast Pech und es wird nie ein Jungtier entstehen.
Ich züchte deshalb nur mit WF der Südamerikanischen Zwergbuntbarschgruppe, allerdings setzt es etwas mehr Wissen vorraus und am besten reine Artenbecken damit man die genauen Wasserwerte einhalten kann da WF etwas empfindlicher sind als DNZ, also tollerieren weniger Wasserparameterschwankungen !
Beifische sind bei Schmetterlingsbuntbarsche auch nicht ratsam, weil auch wenn der Name mit Barsch endet sind es schisser und opfern lieber ihre jungen, bevor sie sich vor anderen fischen behaupten und ihre Jungen schützen.

Gruß Andre
 
FKS schrieb:
Aquaterra2007 schrieb:
diese ihren Nachwuchs künstlich aufziehen in einem Extrajungtierbecken ohne Elterntiere und dieser Nachwuchs dann nicht die Brutpflege von den Eltern lernt
geht's wieder los :autsch:


??????????????????????????????

Ähm kläre mich mal auf ! Wenn es um streitereien in der Vergangenheit geht muss ich sagen das ich mir nicht erstmal mehr als 10.000 Beiträge durchlesen kann bevor ich etwas schreibe ! Aber es sollte auch kein Streit hervorrufen sondern eher ein Hinweis auf eventuellen Grund, da ich weiß das die Meinungen teilweise extrem auseinander gehen und auch das der eine mit dem Wert Erfolge erziehlt hat und der andere mit den selben werten keinen Erfolg. Der eine ständig Nachwuchs hat mit Zoohandeltiere der andere nicht !
 
Na, dann erklär mir mal wie das geht mit den Larven und dem Erlernen der Brutpflege von den Eltern.
 
Die Brutpflege bezieht sich nich nur auf die ersten 3 Tage sondern auch auf das Bewachen der Jungfische. Erlebt ein Jungfisch dieses mit, weiß das Zukünftige Elterntier das mehr dazu gehört seine Jungen durchzubringen als nur Eier zu legen. Klar gibt es Abschnitte die Instinktiv stattfinden wie der "Paarungsakt", das Befestigen von Eiern, das Pflegen der Eier was aber immer mehr abnimmt um so mehr die "Zuchttiere" sich von einem WF entfernt ! Vielleicht liegt es auch daran das die verschiedenen Arten sich auch immer mehr von den ursprünglichen Typischen Wasserwerten entfernen und immer mehr die Wasserwerte annehmen die in den meißten Aquarien herschen aber um dann erfolge zu erzielen müsste man ausprobieren welche Wasserwerte diese benötigen. Komisch ist es aber dennoch das bei der Aufzucht fast immer Zoohandeltiere Probleme machen ! Bei meinen Zuchttieren (WF - F1) habe ich abgesehen von den ersten bis ersten beiden gelegen keine Probleme mit der Aufzucht. Ich habe Wasserwerte von Osmosewasser (in der Zucht später dann vor Verkauf aufbereitetes Leitungswasser) bei GH 4-5 / KH 1-2 / PH 5,5 - 6,5 und Temperatur von 27 °C.
 
Aquaterra2007 schrieb:
Erlebt ein Jungfisch dieses mit, weiß das Zukünftige Elterntier das mehr dazu gehört seine Jungen durchzubringen als nur Eier zu legen.
wie soll ein so einfacher Organismus wie ein Jungfisch so etwas lernen? Warum können künstlich aufgezogene Tiere dann das volle Brutspektrum durchziehen? Deine These macht keinen Sinn.

Vielleicht liegt es auch daran das die verschiedenen Arten sich auch immer mehr von den ursprünglichen Typischen Wasserwerten entfernen und immer mehr die Wasserwerte annehmen die in den meißten Aquarien herschen aber um dann erfolge zu erzielen müsste man ausprobieren welche Wasserwerte diese benötigen. Komisch ist es aber dennoch das bei der Aufzucht fast immer Zoohandeltiere Probleme machen ! Bei meinen Zuchttieren (WF - F1) habe ich abgesehen von den ersten bis ersten beiden gelegen keine Probleme mit der Aufzucht. Ich habe Wasserwerte von Osmosewasser (in der Zucht später dann vor Verkauf aufbereitetes Leitungswasser) bei GH 4-5 / KH 1-2 / PH 5,5 - 6,5 und Temperatur von 27 °C.
das ist komplett anderes Paar Schuhe und hat mit der obrigen Aussagen nichts zu tun. Aber: ja. Für die Zucht von Ramirezis, auch der Aquarienstämme, ist das Wasser ein sensitiver Faktor.

ps: meine ramirezi-Paare haben im Ansatzbecken imemr sehr gut durch gepflegt und kaum Probleme bereitet. Die Ausrede, dass es die Tiere "verlernt" haben kommt von Leuten, die Ramirezis nicht hin kriegen und die Schuld dafür lieber in schlechten Tieren als in eigener züchterischer Unfähigkeit suchen...
 
Also ich bekomme es hin ! ;-) Darf es also sagen ! ;-) Nein im ernst, es war nur eine Idee wo dran es liegen könnte weil ich schon oft gehört habe das Halter diese Probleme haben mit der Aufzucht. Ich habe in meinen Anfängen mit Südamerikaner nie Nachwuchs gehabt habe es aber auch nicht darauf angelegt also mir gesagt wenn es klappt dann ok aber wenn nicht dann auch ok. Ich hatte am Anfang eher damit zu kämpfen das meine Schmetterlinge überleben ! Jetzt mit den jahren hat es sich grundlegend geändert, allerdings muss ich auch sagen das ich nur mit WF oder max. F1 Nachzuchten züchte, damit ich zum einen Tiere bekomme die noch unverpanscht sind und zum anderen kann ich mich noch an die Wasserwerte halten die in ihrem Ursprungsbiotop herschen. Ich persönlich finde auch das WF (Shmetterlinge und Apistogramma die ich auch züchte) sich zum Teil ganz anders Verhalten als das was ich bisher bei bekannten gesehen habe. Die sich auch gelegentlich Tiere aus der Zoohandlung holen. Ich möchte auch nicht den Zoohandel schlecht machen wobei es viele Beispiele gibt zum abgewöhnen wo z.B. Skalare verkauft werden 8 Stck. an der Zahl weil ja Gruppen besser sind (was auch stimmt) aber wäre es nicht mal richtig zu fragen in was für ein Aquarium die 8 Stck. sollen ? Denn wenn ich dann höre das 8 Skalare in einem 60er oder 80er Becken sitzen wird mir schlecht. Ich beliefere auch den Zoohandel oder eigentlich nur und würde dann ja meine eigenen Tiere schlecht machen, aber die Fachkenntnis lässt bei manchen zu wünschen übrig. Was mich aber mal interessieren würde sind Deine Wasserwerte bei denen Du züchtest, da Du bestimmt Zoohandeltiere hast oder vom Privatzüchter !?

Gruß Andre
 
Was mich aber mal interessieren würde sind Deine Wasserwerte bei denen Du züchtest
Variante 1 ist Leitungswasser (200-250µS, pH 6-7), Variante 2 ist Osmosewasser (<20µS, pH 4,5-6).
da Du bestimmt Zoohandeltiere hast oder vom Privatzüchter !?
ja. Ich kaufe meinen Guppy-Mix nur im Baumarkt :roll:
Falls du ramirezis meinst: mache ich schon etlichen Jahren nicht mehr. Meine Tiere damals waren meistens WF oder F1-F2 über Roland Numrich.
 
Hallo Andre,
ich würde sagen das Deine Schilderung über das Brut,- und Aufzuchtverhalten der Ramis ohne irgendwelche ernsthafte Gundlagen dargestellt wird.
Ich habe noch nie etwas von Lernverhalten der Fische gehört. Einzig und alleine das Instinkt ist ausschlaggebend für eine erfolgreiche Haltung und Nachzucht.
Ich züchte und pflege seit fast 20 Jahren Ramis. Sowohl künstlich und natürliche Aufzucht gelingt mit einigem Fingerspitzen Gefühl.
In ganz normalem Leitungswasser (ca. 300µS, Ph 7,5) ohne irgendwelche Zusätze.
Es ist nur schade das viele Aquarianer solche Ratschläge annehmen und auch noch bestärken.

Gruß
Wolfgang
 


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