Welcher Besatz für 30 l Becken?

Hallo zusammen,

da unsere Jungfische in unser großes Becken umgezogen sind ist jetzt unser 30 l Aufzuchtsbecken leer und wir bräuchten mal ein paar Tipps welche Fische am besten dafür geeignet wären. Garnelen würden uns zwar gefallen aber wir wissen nicht ob wir uns das zutrauen weil wir immer wieder hören wie schwierig deren Haltung ist. Ansonsten dachten wir an evtl. Welse für Nanobecken (laut Zooladen) und ein paar kleine Fische.

Was habt ihr für Ideen? Filtern werden wir mit Schwammfilter. Welche Bepflanzung wäre für das jeweilige Tier empfehlenswert? Und wie oft und wie viel Wasser wechselt ihr bei so kleinen Becken? Wir wechseln wöchtenlich 10 l. Trotzdem haben wir massive Algen was ich auf die Wasserqualität zurückführe.

Danke für eure Antworten.

Viele Grüße,
Nadine
 
Hallo Nadine,
brauchst du das Becken denn nicht mehr wenn du evtl nochmals Jungfische hast?
Also ich würde dir bei der geringen Beckengröße zu einem schönen Garnelenstamm raten - auch wenn du anderes gehört hast. Ich habe überhaupt nie Probleme mit der Garnelenhaltung gehabt, sie vermehren sich und halten den Algenwuchs in Grenzen. Ich halte rote Sakura-Garnelen und (nachdem es doch keine Amanogarnelen sind :( ) noch Rückenstrichgarnelen/Algengarnelen. Letztere finde ich nicht wirklich schön und deshalb bemühe ich mich sie abzugeben ABER die roten Sakura-Garnelen sind wirklich ein Hingucken und einfach in der Haltung!
Für den oberen und mittleren Beckenbereich gibt es einige kleinbleibende Fischarten, die wirklich nur ca 2 cm groß werden. Dazu fallen mir spontan Zwergbärblinge (z.Bsp. Perlhuhnbärblinge) ein. Die sieht man sehr häufig in Zoofachgeschäften, die auch Nanocubes etc ausstellen.
Als Alternative dazu kannst du auch einen Kampffisch in Einzelhaltung in das 30 l Becken setzen. Dafür mußt du das Becken aber sehr dicht bepflanzen.
Gruß Steffi
 
Hallo Steffi,

vielen Dank für deine Antwort. Dann werden wir uns mal genauer mit der Garnelenhaltung beschäftigen. Das Becken brauchen wir eigentlich nicht mehr für Jungfische. Dachten anfangs daran es als Quarantänebecken zu halten aber das ist ja dann auch Blödsinn es nur als reines Pflanzenbecken zu betreiben. Man hofft ja doch immer dass seine Tiere gesund bleiben.

Ein Kampffisch würde uns zwar gut gefallen aber das sieht ja dann doch sehr nach Sträflingshaltung aus.

Kannst du uns noch ein paar absolute Anfängertipps geben bezüglich der Garnelenhaltung?

Viele Grüße, Nadine
 
Hallo Nadine,
zum Thema Kampffisch in Einzelhaltung kann ich dir nur sagen, dass jegliche andere Haltung eher schädlich für ihn ist. Ein GesellschaftsAQ mit viel Action z.Bsp ist völligste Bestrafung für ihn. Der Kampffisch mag es wirklich ruhig und ist nicht sehr gesellig. Klar gibt es auch Fische, die du mit ihm halten kannst - ist aber nicht nötig!

Wirkliche Anfängertipps für die Garnelenhaltung kann ich dir eigentlich nicht geben, da ich erstens selbst noch Anfängerin bin (klar habe ich mittlerweile auch schon meine Erfahrungen gemacht, aber hier gibt es viele Forumsmitglieder mit jahrelanger Erfahrung, die mehr wissen) und zweitens bestehen bei mir doch andere Voraussetzungen. Ich halte meine Sakuras nicht in einem extra Becken (ich hätte das zwar gerne, aber zu Hause gab es ein Veto... :? ) sondern in meinem 430 l Gesellschaftsbecken. Die Garnelen halten sich überall auf. Auf dem Boden, auf den Blättern sämtlicher Pflanzen, auf den Wurzeln, auf der Struktur-Rückwand etc. Sie werden von mir nicht gesondert gefüttert sondern müssen sich alles selbst erkämpfen :) . Ich habe noch nie beobachtet, dass einer meiner großen Fische (black mollies u Zwergfadenfische) denen nachstellt - auch nicht den kleinen Babygarnelen.
Hier sollte dir doch jmd Tipps geben, der die Garnelen ebenfalls alleine hält. Ich hab nur im Kopf, dass viele Aquarianer Mooskugeln im Becken haben weil die Garnelen diese gerne "abweiden" - ich hab eine Mooskugel im Becken, die komplett ignoriert wird.... :) .
Gruß Steffi
 
Hallo Nadine!

Naja, Betta splendens (der ist zumeist gemeint, wenns hier um Kampffische geht) lebt in seiner Heimat in Reisfeldern, kleinen warmen Tümpeln... also auch nicht gerade der Mega-Wasserstand im Riesensee. Grad die Schleierform-Hochzuchten schwimmen schon, aber oft nicht so überaus dolle und haben mit 30l überhaupt kein Problem. Ist bisschen charakterabhängig, aber unter den Bettas gibts auch recht faule "Steher", die fast die ganze Zeit nur... naja, eben an einer Stelle "stehen" :D Ich hatte meinen Betta erst in 30l, jetzt in 50l. Eine Veränderung des Verhaltens kann ich nicht feststellen. Er dreht seine Runden, ist aber genauso ruhig, neugierig, zutraulich wie vorher. Du siehst, mit Sträflingshaltung hat das nichts zu tun. Das einzige, was dir Probleme machen könnte, ist dass manche Bettas gute Garnelenjäger sind :twisted:

Gruß,
Denise

edit: Steffi war schneller :D
 
Hallo Nadine,

Fish777 schrieb:
Ein Kampffisch würde uns zwar gut gefallen aber das sieht ja dann doch sehr nach Sträflingshaltung aus.

also wenn man so liest in welchen Gesellschaftsbecken Kampffische schwimmen, ist dein 30l Becken für nen Betta das Paradies auf Erden! ;)

Hier ein kleiner Link für den ersten Teil einer Videoserie die Fische für Kleinbecken vorstellt.

Zwergkrallenfrösche könnte ich mir noch vorstellen. Allerdings wird dafür oft ein 60cm AQ empfohlen, wobei ich auch viele Berichte finden konnte, wo sie in 30l problemlos gehalten werden. Ich hab sie im 112l und habe nicht den Eindruck, dass sie so viel Schwimmraum brauchen (nur gegen Abend werden sie mal aktiver und erkunden die Scheiben).

LG Benni
 
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten und eure Anregungen. Da haben wir doch einige Möglichkeiten und werden uns in Ruhe über die jeweiligen Tiere informieren und dann entscheiden wir uns.

Vielen Dank nochmal.

Viele Grüße, Nadine
 
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