Wasseraufbereiter gegen Kupfer wirklich sinnvoll?

Henny

Mitglied
Hallihallo,

ich bin grundsätzlich gar keine Freundin von zusätzlichen Mittelchen. Das Gleichgewicht im AQ muss natürlich stimmen, und dazu gehört auch eine gezielte Düngung, das ist klar. Aber darüber hinaus habe ich noch nie Wasseraufbereiter eingesetzt.
Früher lag mein Focus mehr auf den Fischen. Nun, nach meinem Neustart, werden meine Becken, auch die Großen, eher scape- und garnelenorientiert sein. Ich habe hier im Haus alte Leitungen, wo erstmal heftig Kupfer raus kommt. Für Garnelen ist das ja tötlich. Bevor ich das Wasser den AQs zuführe, lasse ich es erstmal ca. 5 Minuten ablaufen. Meine jetzigen Garnelen geht es gut. Ich hatte auch früher schon Garnelen, die auch lange fröhlich hier gelebt und sich vermert haben.
Aber zur Sicherkeit bin ich gerne bereit zusätzlich Wasseraufbereiter dazu zu kippen, die ja versprechen, das Wasser von Schwermetallen wie z.B. Kupfer zu befreien.
Bringt das wirklich was oder es es nur Geldschneiderei? Was meint Ihr?
Über Antworten würde ich mich freuen.
 

mausilibaer

Moderator
Teammitglied
Servus,

gerade bei Garnelenhaltung ist es sicher nicht schlecht ein Fläschchen von dem Zeugs im Schrank zu haben. Hat mir desöfteren schon einige Garnelenleben gerettet. Nicht für den dauerhaften Einsatz sondern nur bei Notfällen.
 

Henny

Mitglied
Hi Tom,

danke für die Antwort. Aber wann sollte ich das Zeugs denn verwenden? Wenn bereits einige Garnelen tot am Boden liegen?
Wenn das wirklich hilft, dann würde es doch Sinn machen, das nach jedem WW einfach gemäß Dosierungsanleitung rein zu kippen, oder?
Ich bin zwar nicht dafür, einfach unnützes Geld auszugeben, aber wenn es zur Sicherheit hilft, kommt es mir auf die paar Euro auch nicht an.
 

Starmbi

Mitglied
Hey Henny und welcome back,

Kupfer tritt nur auf, wenn Du auch tatsächlich Kupferleitungen hast.
Heutzutage gibt es auch schon Kunststoffleitungen.

Wenn Du Kupferleitungen hast, ist der Kupfergehalt im Wasser von mehreren Faktoren abhängig:
  • Neue Kupferleitungen geben viel Kupfer ab, ältere Leitungen sind mit Kalk belegt und geben weniger ab.
  • Heißes Wasser enthält mehr Kupfer als kaltes Wasser.
  • Stehendes Wasser in der Leitung reichert sich mit Kupfer an.
Also vor der Wasserentnahme etwas vorspülen (eine Toilettenspülung spült ca. 9 l),
Kaltes Wasser verwenden.

Ich hatte im Neubau auch Kupfer im Wasser messen können, aber nach einigen Jahren enthält selbst warmes Wasser kein Kupfer mehr.

Auf der sicheren Seite bist Du nur, wenn Du einen Kupfertest verwendest.

Gruß
Stefan
 
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