Hallo jessi,
ich nehme an, mit "Zeug" meinst Du den Bakterienstarter?
Dieses "Zeug" enthält ebendiese Bakterien, die sich in einem Aquarium über kurz oder lang von selber bilden. Das Fischgift Nitrit tritt nur dann nicht auf, wenn diese Bakterien in ausreichender Zahl vorhanden sind (die "fressen es auf").
Der sogenannte Nitritpeak kommt bei machen schnell, bei manchen nach ein paar Wochen und bei manchen (bei mir z.B.) gar nicht. Auf den würde ich also nicht unbedingt warten.
Wenn das Wasser ein paar Tage abgestanden ist, kannst Du mit dem Fischbesatz anfangen. Allerdings unter strengster Beachtung (!) folgender Bedingungen:
1. Nicht zu viele Fische. Ich meine mich erinnern zu können, dass wir von einem 60-Liter-Becken reden, hier würde ich zum Anfang maximal z.B. drei Guppys einsetzen (1m / 2w). nach einer Woche wieder ein paar, nach einer Woche wieder, etc.
2. In dieser Zeit regelmäßig morgens und abends Nitrit testen. Dazu reichen Streifentests: ein Papierchen ins Wasser halten. Verfärbt sich das Feld für Nitrit: Wasser wechseln. Und zwar jedes Mal, wenn es sich verfärbt. Das kann zweimal am Tag oder aber auch nie sein.
3. Die Fische viel beobachten. Wenn sie Anzeichen von Unwohlsein zeigen (Flossenklemmen, oder sie hängen an der Oberfläche), Wasser wechseln.
Eimer und Schlauch werden in der Anfangszeit Deine guten Freunde sein. Das kann aber auch so kommen, wenn Du den Pott vier Wochen lang einfahren lässt.
4. Fische nur dann einsetzen, wenn die Inneneinrichtung abgeschlossen ist. Neue Fische sind durch den Umzug gestresst. Die wollen dann nicht, dass täglich jemand in ihrem Wasser herumrührt, um pflanzen zu versetzen oder neu einzupflanzen. Überhaupt wollen Fische gerne Rückzugsmöglichkeiten haben, viele pflanzen tragen also sowieso zum Wohnbefinden bei.
Welse braucht man übrigens nicht, wozu auch?
Dir würde ich von Welsen sowieso abraten: Antennenwelse werden ein bisschen groß für 60 Liter, und Panzerwelse wollen Sandboden (Ich glaube mich zu erinnern, dass Du Kies hast).
Schöne Grüße,
Susanne