Umstellung auf Umkehrosmose: wieviel UOA Wasser erstmalig?

Hallo
ich habe eine Aquarium mit 112l, netto wären das etwa 80-90 l schätze ich (nach Abzug von Sand, Deko etc.).

Nun habe ich folgende Werte: GH 10, KH 7, und hab nun eine UOA gekauft (brauche sie auch noch für andere Dinge, Kaffeemaschine, Bügelstation...)

Ich habe die Anlage nun in Betrieb genommen und die letzten 3 Tage jeweils 10l Aquarienwasser gegen reines Umkehrosmosewasser gewechselt, dabei bin ich auf einen KH von 5 gekkommen. Dann gestern nochmals 15l, dazu aber 15l Wasser direkt vom Wasserhahn, gesamthaft also 45l UO-Wasser zugegeben. KH immer noch 5, ich möchte aber eher auf 3-4 kommen.

Nun frage ich mich: soll ich nun nochmals 10l reines UO-Wasser zugeben, oder erst wieder den üblichen 2-wöchentlichen Teilwasserwechsel machen (30l, 15l UO und 15l ungefiltert)?
 


elchi07

Moderator
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Hallo,

denk doch mal nach: Wenn du ein Teil Osmosewasser mit einem Teil Leitungswasser (Härtegrad 10) mischst, hast du Wasser mit ca. Härtegrad 5. Wenn du jetzt im AQ Härtegrad 5 hast und 30 Liter AQ-Wasser durch 15 Liter Osmosewasser und 15 Liter Leitungswasser ersetzt, wie soll die Härte dadurch im AQ sinken?

Schau mal da: http://www.deters-ing.de/Berechnungen/B ... ischter-WW

Viele Grüße
Roman
 
Oha... vielen Dank! Habs mir grad ausgerechnet, ich müsste somit heute einen WW mit 54 l Osmosewasser, ohne Leitungswasser, machen...
 
Hi,
was sind denn die Zielwerte?

ps: kleine Teilwasserwechsel, bei denen man mit Osmosewasser verschneidet, halte ich für sinnlos. Da verdünnt man sich da dumm und dämlich. Dann lieber direkt mit Osmosewasser auf den Zielwert drücken.
 
GH 5 KH 3, wären die Zielwerte.

Dann bin ich das Ziel demzufolge falsch angegangen, und werde wohl nun einen 50% WW machen.
 
THZ schrieb:
Dann bin ich das Ziel demzufolge falsch angegangen
das nicht unbedingt, aber es dauert halt bedeutend länger und du musst insgesamt mehr Osmosewasser rein stecken (weil es ja immer wieder auch mit Leitungswasser "verdickt" wird).
Wie gesagt: ich würde es grob durchrechnen und direkt mit Osmosewasser auf den Zielwert gehen.

ps: was macht denn deiner Meinung nach den großen Unterschied zwischen Kh 5° und KH 3°? Von zB KH 10° auf 1-2° runter könnte ich nachvollziehen...
 


Ich habe noch eine CO2-Anlage und einen pH-Wert von mind. 7.2, im Dennerlei-Ei ist die Farbe jeweils dunkelgrün. Zugleich wollte ich die GH/KH senken, um vielleicht auch mal Nachwuchs bei den Welsen zu bekommen.
Bisher musste ich sehr viel CO2 reinpumpen (>70 Blasen/Min.), damit sich die Farbe des Tests bzw. der pH etwas nach unten veränderte. Mit dem weicheren Wassen brauche ich jetzt weniger als die Hälfte.
 
Hi,
schon klar, aber warum siehst du KH 1-2° als heikel?
Was für Welse sind das, dass bei denen ein Senken der KH von 5-7° auf 3° etwas bewirken soll?
 
Da sehe ich erst mal keinen Bedarf, kommt aber auf die genauen Arten an. Bei den gängigen Arten reicht das Leitungswasser zur Zucht vollkommen aus. In den allermeisten Fällen sind es andere Faktoren, die die Fortpflanzung verhindern (Futter, Hygiene/Keimdichte, Beifische/Stress, geeignete Möglichkeit abzulaichen, Jahreszeit, etc).
Wenn es wirklich darum geht solche Tiere durch Verdünnen mit Weichwasser zu animieren, dann aber auch richtig. Wenn ich einen Fisch auf Leitungswasser sitzen habe, und der mit Weichwasser getriggert werden soll, dann setze ich den in reines Osmosewasser (wird im Becken durch Deko, Filter, Futter, etc auf ca. 30-80µS gepuffert).
 


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