Tipp fuer Bodenreinigung bzw. Bodenwechsel

Hallo alle miteinander,

ich habe mir ein 160l Aquarium angeschafft. Nach 2-woechiger Einlaufzeit habe ich die ersten Fische mit rein genommen. Leider habe ich nun nach knapp 3 Monaten unbedingt den Boden wechseln wollen, von Sand/Kies zu einem dunklen JBL-Bodengranulat und das allen mit Pflanzen und Fischen... dabei viel nun eine Menge Dreck/Mulch an. Als ich diesen dann mit der Mulchglocke wegsaugen wollte, stellte ich fest, dass eher das Granulat, als der Mulch eingesaugt wird. Selbst eine Reduzierung des Sauggeschwindigkeit half nichts.
Zu guter Letzt habe ich eine luftbetriebene Mulchglocke getestet, mit der man (ueber die Luftpumpe) die Geschwindigkeit regeln kann - auch diese hilft nicht.

Gibt es einen Trick oder sollte ich besser wieder zum Sand-Kies-Gemisch wechseln?

Ich hatte mich fuer das Granulat entschieden, da ich gelesen hatte, dass gefaerbter Kies schlecht fuer die Fische sei.

Foto vom AQ kommt morgen, es sieht mit dem dunklen Granulat viel besser aus
Alle Wasserwerte Super
11 Neons+14 ??? (wie Neon nur rot-Schwarz) (Erstbesatz 5+5, der Rest hat sich vermehrt)
3 Plantys (1 schwanger)
2 Antennenwelse
2 siamesische Kampffische w+m (w erst 1 Woche)
Externe Filteranlage mit 1000l/h
Wasserwechsel taeglich 10l mit nahezu Osmosequalitaet, Filteranlage fuer HWW
T5 2x28W, 12h Beleuchtungszeit
CO2 komplett Dennerle (ohne Tag/Nacht, CO2 momentan bei ca. 10, Dosierung wird aber ganz langsam erhoeht)
Belueftung momentan keine
20 Pflanzen (4 vor 3 Monaten gekauft, 10 vor 2 Monaten, Rest hat sich selbst vermehrt)

Danke fuer alle Kommentare.
 


Moin,

das ist einfach eine Frage der Übung. Vorsichtig in genügend Abstand(!) über dem Boden mit der Mulmglocke entlang gehen, so das nur der Mulm und nicht der Boden angesaugt wird. Irgendwann hat man das ganz gut raus. So richtig mit der Mulmglocke in den Boden rein, wie bei grobkörnigen Kies, geht bei feinen Sandböden nicht.
 
Moin.

Also ich finde feinkörnigen Sandboden besser. Er lässt sich einfacher sauberhalten, weil der Dreck oben auf liegt und nicht zwischen die Steine sickert.
 

fischolli

R.I.P.
Hi,

nee, gibt dir mal erstmal etwas Mühe. :mrgreen: Ich habe in einem Becken so ein Zeug von Hornbach, das ist superfeiner "Sand" (bestimmt gefärbt, na und?). Der schwamm anfangs sogar recht lange an der Oberfläche und wenn man mit dem Finger reingeht, ist das wie Watte und "staubt" richtig doll. Selbst bei dem bekomm ich das mit ner Mulmglocke hin, alles eine Frage der Technik und des Materials. Es gibt so Mulmabsauger mit einem relativ langen schmalen Rohr, mit denen geht es einfacher als mit den handelsüblichen breiten Dingern. Du mußt einfach rausfriemeln, wie schnell du den SChlauch mit der anderen Han abdrückst, damit der Sand nicht bis zum SChlauch hochkommt. Bei zugedrücktem Ablaufschlauch kannst du den Absauger auch richtig in den Boden reinstecken, dann eben nur kurz aufmachen und gleich wieder abdrücken und den Bodengrund zurücksinken lassen. Wenn dein Bodengrund allerdings leichter als die Schwebstoffe/Mulm ist, hast du m.E. den falschen Bosen drin. Da hält dann doch auch keine Pflanze drin.

@ Felix

Öh, das hat mein Mulm dann noch nicht mitbekommen. Der wagt es doch glatt, auch im Sand einzusickern. :lol:

Gruß
 


fischolli schrieb:
Öh, das hat mein Mulm dann noch nicht mitbekommen. Der wagt es doch glatt, auch im Sand einzusickern. :lol:
Meine Kiesböden waren immer mulmiger, dreckiger und schlunziger, wenn ich nicht regelmäßig mit der Mulmglocke umgegraben habe. Bei den Quarzsandböden ist das nicht so viel. Ist jedenfalls meine Erfahrung.
 
http://www.aquaristik-live.de/gallery/image_page.php?album_id=8&image_id=2688
dies ist vor dem Bodenwechsel, gestoert hat mich nur die helle Optik. Probleme mit der Reinigung hatte ich keine, da es einmal alle 14 Tage genuegte, etwas Mulch vom Boden zu saugen.

http://www.aquaristik-live.de/gallery/image_page.php?album_id=8&image_id=2689
hier sieht man nach dem Bodenwechsel, dass es (fuer mich) schooner aussieht, aber eben schwer zu reiniguen ist und alle 2 Tage schwimmt eine Pflanze auf.
Der Boden ist ein "JBL Marano" - evt. kann mir da jemand mit Erfahrung helfen, evt. ist der nicht so toll...
Zwischenzeitlich ist auch die CO2-Anlage dazugekommen, welche den CO2-Gehalt von 0-2 auf 10-12 katapultierte.

Ich bin fuer alle Tipps dankbar - auch wenn es nicht um den Boden geht.
 
Hallo,

Ich hab meinen Bodengrund von schwarzem Kies von ca. 2mm Körnung nach naturfarbenen Flußsand von Rut mit einer Körnung von 0,2-0,8mm geändert.
Die Fische habens mir sehr gedankt (mit Gründeln und Sandbaden :D) und für mich persönlich siehts einfach natürlicher aus.

Bisher ist mir aus dem Sand noch keine Pflanze rausgeschwommen. Wie hoch ist denn der Bodengrund bei Dir? Und ist die Strömung vlt irgendwie zu stark? Ich hab den Sand ca. 5cm hoch, mal hier und dort mehr/weniger wenn die Netzschmerle grad was umbaut :)
Die Pflanzen - Wasserpest, Grundnessel und Schwertpflanzen - haben in dem Sand auch gut gewurzelt und wachsen wie die Bekloppten.

Mit dem Reinigen habe ich auch nicht so die Probleme. Wie die anderen schon sagten, der Dreck schwimmt oben auf dem Sand auf und dringt nicht zwischen die Körnchen ein bei mir. Den kann ich dann knapp über der Bodenoberfläche mit einem Schlauch absaugen (ich wedel immer etwas mit dem Schlauch am Grund, damit Kot u.ä. kurz aufgewirbelt wird und besser wegzusaugen ist).
Die Idee von Olli muss ich auch mal probieren, den Ansaugschlauch einer Mulmglocke einfach immer kurz abzudrücken, damit der Sand zurücksinkt. Hab schon alles Mögliche an kleinen Netzen in die Mulmglocke gebaut, aber dann kommt der Dreck auch nicht weiter haha :D

Lg,
Wibke
 
Sheol schrieb:
...
Mit dem Reinigen habe ich auch nicht so die Probleme. Wie die anderen schon sagten, der Dreck schwimmt oben auf dem Sand auf und dringt nicht zwischen die Körnchen ein bei mir. Den kann ich dann knapp über der Bodenoberfläche mit einem Schlauch absaugen (ich wedel immer etwas mit dem Schlauch am Grund, damit Kot u.ä. kurz aufgewirbelt wird und besser wegzusaugen ist).
Die Idee von Olli muss ich auch mal probieren, den Ansaugschlauch einer Mulmglocke einfach immer kurz abzudrücken, damit der Sand zurücksinkt. Hab schon alles Mögliche an kleinen Netzen in die Mulmglocke gebaut, aber dann kommt der Dreck auch nicht weiter haha :D

Lg,
Wibke
Hallo,
ja, scheinbar ist normaler Sand bzw. Flusssand deutlich einfacher zu reinigen, als dieser JBL-Manado-Bodengrund. Und gefaerbt bekommt man ja auch das Design hin. Ich lasse den Fischen jetzt ein wenig Ruhe und ueberlege mir solange, was ich mache.
Das Becken ist mir irgendwie zu hoch bzw. oben leer - hat jemand eine Idee, wie man das umdesignen kann?
Schoenen Gruss
Weiss77
 

fischolli

R.I.P.
Hi,

Das Becken ist mir irgendwie zu hoch bzw. oben leer

Ist das ein handelsübliches Becken mit Maßen 100 x 40 x 40? Das ist doch nicht besonders hoch, da findest du neben hochwachsenden Pflanzen auch Wurzeln, die fast bis zur Oberfläche reichen. Mit hinten hochwachsenden und nach vorne hin niedriger bleibenden Pflanzen kannst du ansich gut strukturieren. Es gibt Pflanzen, die locker 70-80 cm LÄnge erreichen (z.B. Vallisnerien)

Oder geht es dir um Fische, die die obere Region bevölkern?

Gruß
 


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