Licht reduziert -guter Tipp?

Moinsen Ladies and Gents,

unser Wasser ist gelbstichig, trüb und wir haben ständig diesen Algenfilm auf sämtlichen Scheiben. Dazu bilden sich auch an den Blättern der Pflanzen noch Algen. Wenn man die schüttelt...Nee, besser nicht. :(

Jetzt waren wir im Zooladen unseres Vertrauens und haben dort eine Wasserprobe machen lassen. Alles in Ordnung, nicht überfüttert, kein Mineralienmangel, höchstens ein etwas zu hoher PH Wert.

Der Rat des Verkäufers war, die Beleuchtungszeit zu reduzieren. Haben wir gemacht, sie sind jetzt von 9.00-13.00h und dann wieder von 15.00-21.00h an. Hat er uns so geraten, mit Mittagspause.

Aber das Wasser ist immer noch trüb, die Algen verschwinden nicht (oder werden weniger/wachsen langsamer). Das einzige, was auffällt, unsere Pflanzen wachsen nicht mehr so schön. Unten sind sie nun kahl und oben nur noch grün statt rot. :(

Also, war der Tipp jetzt Mist? Gibt es noch andere Möglichkeiten da was gegen die Algen zu machen?

Ich dank euch für Tipps
 


black-avenger

Mitglied
Hi,

bzgl. der Algen.
Wie groß ist das Becken? Welche Pflanzen sind eingesetzt? Wieviele? Wird gedüngt? Wenn ja womit? Wie stark ist deine Beleuchtung (Watt)? Könntest du ein Bild machen und es hier hochladen?
Lassen sich die Algen an Scheiben und Pflanzen (dein Film) händisch leicht entfernen? An den Scheiben per Putzmagnet oder Finger, an den Pflanzen per abreiben mit den Fingern? Ist dein Belag braun? Hat er 'Haare' ?

Wie lange läuft der Pott überhaupt schon?

Grüße
Thomas
 
Jo,

ich hab mir schon gedacht das ein Foto her muss! Leider ist es nicht so gut und da war es auch noch ganz frisch.

Hier erstmal die Eckdaten:
Läuft seit Mai 2011
3 Zwergspeeblatt, dann diese grünen langen, die auch jeder Anfänger hat und die sich wie Sau vermehren...
das Becken fasst 500l
Wieviel watt die Lampen haben weiß ich grad leider nicht, aber ich hab ne bläuliche und ne weiße. Osram. glaub 1,20m lang.
gedüngt wird mit Düngertabletten, von den hab ich aber seit 3 Monaten keine mehr reingetan.

Die Algen lassen sich gut mit filterwolle entfernen, bis auf die grünen Punkte (andere Algenart?)
die sind sehr hartnäckig, gehen nach mehrmaligem rubbeln aber auch weg. der Belag auf dem Boden ist braun, die Algen aber grün. haare haben sie nicht.

ich werd nacher noch mal ein Aktuelles Bild machen und evtl. auch rausfinden, wie die grün-roten Pflanzen heißen, jetzt hab ich leider keine Zeit mehr.

trotzdem Danke schonmal und würd mich freuen, wenn du dich meiner später noch mal an nimmst! :D
 

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black-avenger

Mitglied
Ahoi,

schaut mir nach arg wenig Pflanzen aus für 500L. Die Zwergspeerblätter kannste im Kampf gegen die Algen aber gut und gerne vergessen, die wachsen einfach zu langsam ;)

Wenn die Alge an den Scheiben braun, und mit bloßen Fingern ohne größeren Krafteinsatz abwischbar sind, dann tippe ich auf die Kieselalge.
Im 'Kampf' gegen die Kieselalge hab ich gerade 'nen Feldversuch mit Hornkraut laufen. Schaut bisher relativ vielversprechend aus, allerdings ist das alles noch zu kurz und frisch damit ich da verlässliche Aussagen treffen könte.

Deine grünen langen erkenne ich auf dem Bild nicht wirklich, sollten dann aber nach de Beschreibung wohl Vallisnerien sein. Hast du denen eine Düngekugel an die Wurzeln gedrückt? Die wachsen bei mir nur wirklich hübsch grün & gut wenn eine Düngekugel in der Nähe ist.
Diese Düngetabletten die du reinwirfst - was für welche sind das, und für was sind die?

Grüße
Thomas
 
Hallo,

das mit der Mittagspause lass mal sein. Setzt ein Paar mehr schnell wachsene Stängelpflanzen wie Limnophila sessiliflora (keine Cabomba!), Hygrophila polysperma, Hygrophila siamensis, Bacopa carolineana und Wasserpest ein.
Die Gelbfärbung wird von den Wurzeln verursacht. Es wird einige Monate dazern bis das aufhört.
Grünalgen haben die selben Lebensansprüche wie die höheren Pflanzen. Man kann sie darum schwer bekämpfen. Wichtig ist, dass die Aquarienpflanzen gut versorgt, sind damit sie wachsen. Dazu gehören auch Nitrat und Phosphat. Wasserwerte okay, bedeutet für viele Händler aber 0 Nitrat und 0 Phosphat. Das ist aber für die Pflanzen nicht okay. Daher wäre es wichtig, die Werte zu wissen.

Liebe Grüße Maike
 

mausilibaer

Mitglied
Hi Maike,

auch wenn du es noch 100 Mal hier propagierst: Mittagspause kann man ohne weiteres machen. Ob das jetzt den Algenwuchs dämmt oder nicht ist dabei jetzt vollkommen wurscht, auf alle Fälle schadet sie nicht.
 
black-avenger schrieb:
Ahoi,

schaut mir nach arg wenig Pflanzen aus für 500L. Die Zwergspeerblätter kannste im Kampf gegen die Algen aber gut und gerne vergessen, die wachsen einfach zu langsam ;)


Grüße
Thomas

Hmm, und da sah das AQ sogar noch gut aus, das war kurz nach dem Start. Die rot-Grünen (sorry, weiß immer noch nicht was das für welche sind) sind jetzt überhaupt nicht mehr schön/üppig.

Dafür sind die Vallisneri(oder so...) jetzt mehr.

Zu wenig Pflanzen find ich eigentlcih auch, aber eher aus optischen Gründen. Haben den die Pflanzen eine positive Wirkung auf die Algen? (Hoffe, das ist keine allzu dumme Frage)

Hier aktuelle Bilder

Ach ja, da war ja noch die Frage nach dem Dünger. Ja ich tue die Düngertabletten direkt an die Wurzeln. ist aber wie gesagt schon gute 2 Monate her. Ich werds wohl gleich mal machen.

Könntet ihr mir den noch einpaar Pflanzen empfehlen, die bei mir geeignet wären?

Danke
 

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Joern

Mitglied
garten der sinne schrieb:
Ach ja, da war ja noch die Frage nach dem Dünger. Ja ich tue die Düngertabletten direkt an die Wurzeln.

Hi

aha - in den Boden.

Dann sind auch die Nährstoffe im Boden.
Stengelpflanzen - und das sind diese langen hohen, wo die Blätter aus einem zentralen Stengel rauskommen, haben die Wurzeln nur zum Festhalten. Die nehmen die Nährstoffe aus dem Wasser !
Und da is wohl nix drin...

Sog. Rosettenpflanzen, dazu gehört die Vallisneria (das "gras") ist eine Rosettenpflanze, die nimmt die Nährstoffe (Überwiegend) aus dem Boden.

Welche Tabletten setzt Du ein ?
Für die Bodendüngung habe ich gute Erfahrungen mit den Lehmkugeln von JBL gemacht. Direkt in die Nähe der Rosettenpflanzen schieben / reindrücken.

Mir fällt auf, dass Du gar keine Rosettenpflanzen drin hast.
Wie wäre es mit ein paar ausgesuchten Echinodoren, Cryptocorynen etc ?

Die (restlichen) Stegenpflanzen benötigen Dünger im Wasser. Vielleicht zerbröselst Du mal die eine oder andere Tablette, damit die sich darin langsam auflöst.

WIe wird das Becken gefiltert ? Welche und wie viele Fische sind drin ?
 

Joern

Mitglied
garten der sinne schrieb:
J
Wieviel watt die Lampen haben weiß ich grad leider nicht, aber ich hab ne bläuliche und ne weiße. Osram. glaub 1,20m lang.

und was steht auf den Röhren drauf ?
Teil uns doch mal bitte den Typ und Wattage mit - also die ganze Beschriftung auf der Röhre. Steht jeweil an einem Ende.
 

elchi07

Moderator
Teammitglied
Hallo,

bitte keine Doppelposts, sondern die "Ändern"-Funktion nutzen wenn euch noch was eingefallen ist. In letzter Zeit ist es leider zur Unsitte geworden fast im Minutentakt zu posten.

Viele Grüße
Roman
 
Hey,

Wie wäre es mit ein paar ausgesuchten Echinodoren, Cryptocorynen etc ?

Wenn er Echis einsetzt kann dir jetzt schon sagen wie die in einer Woche aussehen! :p

Setzt ein Paar mehr schnell wachsene Stängelpflanzen wie Limnophila sessiliflora (keine Cabomba!), Hygrophila polysperma, Hygrophila siamensis, Bacopa carolineana und Wasserpest ein.

Das wär eine sehr gute Idee von Maike für dein Becken. Dann müsstest du nur noch regelm. düngen und fertig.
Klasse wärs natürlich wenn du dir einen Phosphat Test und einen für Nitrat besorgen könntest. Ich würd wie Maike drauf wetten das du 0 Nitrat und Phosphat hast und bei dir deshalb nichts wächst.

@ andi: was spricht gegen Düngetabletten an Valis?

LG Dani
 

black-avenger

Mitglied
Schön wenn sie das bei dir tun, hätte ich auch gerne ;)
Meine werden nur richtig satt grün, wenn eine Düngekugel irgendwo in der Nähe ist. Ansonsten deutlich hellgrüner und nicht so gut wachsend.

Grüße
Thomas
 

Joern

Mitglied
garnele1234 schrieb:
die wachsen doch sowieso wie Unkraut...., warum dann noch nach helfen.....
hi

wenn ich mir die Fotos zu dem Becken anschaue, bekomme ich einen anderen Eindruck zu den Vallis.

wenn ich mir die Fotos zu dem Becken anschaue, bekomme ich einen den Eindruck, dass der Tipp zu "schnellwachsenden Pflanzen" irgendwie ziemlich sinnfrei erscheint....

ist es so schwierig, genau hinzuschauen und sich auf dieses angesprochene Becken zu fokussieren ?
 

black-avenger

Mitglied
Joern schrieb:
wenn ich mir die Fotos zu dem Becken anschaue, bekomme ich einen den Eindruck, dass der Tipp zu "schnellwachsenden Pflanzen" irgendwie ziemlich sinnfrei erscheint....

Hi,

kannst du mal näher ausführen, warum du in diesem Becken eher zu extrem langsam wachsendem Material rätst?
Das wird meiner Meinung nach damit enden, dass er sich alle 2 Monate einen neuen Satz kaufen darf, weil das Zeug genauso zualgt wie der Rest.

Grüße
Thomas
 

Joern

Mitglied
black-avenger schrieb:
Joern schrieb:
wenn ich mir die Fotos zu dem Becken anschaue, bekomme ich einen den Eindruck, dass der Tipp zu "schnellwachsenden Pflanzen" irgendwie ziemlich sinnfrei erscheint....

Hi,

kannst du mal näher ausführen, warum du in diesem Becken eher zu extrem langsam wachsendem Material rätst?
Das wird meiner Meinung nach damit enden, dass er sich alle 2 Monate einen neuen Satz kaufen darf, weil das Zeug genauso zualgt wie der Rest.

Grüße
Thomas

z.b. weil die Düngetabletten hier in den Boden wandern.
und (vermutlich) im Wasser nix drin ist an verwertbaren Nährstoffen (die Messung von No3 und P haben andere bereits angeregt).
"Langfristige" Stengelpflanzenbecken benötigen reichlich Nährstoffzufuhr incl. CO2. Fehlt hier jedoch...

Schnellwachsende werden Am ANFANG eingesetzt, um den gerne auftretenden Nährstoffüberschuss "aufzufangen".
Der "Anfang" ist hier auch schon lange vorbei....(siehe Post #3 mit Foto)
war im Mai.
... und es sieht eher nach einem Mangel-Becken aus auf dem Folge-Foto "heute".

Auf dem Foto sind vornehmlcih Stengelpflanzen zu sehen - auch oder gerade die "empfohlenen" Hygrophila & Co.
Jetzt läuft das Becken überhaupt nicht (mehr) - und sollen da gerade die Pflanzen rein, die sich verabschieden ?

Rosettenpflanzen wie Echis und Cryptos sind da im Mangel sehr viel ausdauernder - weil sie eben aus dem Boden Nährstoffe aufnehmen und verwerten können.
Da gibt es auch "pingelige" und "ausdauernde", sicher. Jedoch einige gut ausdauernde und anspruchslose.
 

black-avenger

Mitglied
Joern schrieb:
Rosettenpflanzen wie Echis und Cryptos sind da im Mangel sehr viel ausdauernder - weil sie eben aus dem Boden Nährstoffe aufnehmen und verwerten können.
Da gibt es auch "pingelige" und "ausdauernde", sicher. Jedoch einige gut ausdauernde und anspruchslose.

Dass die in einem Becken, in welchem Algen die Oberhand haben aber direkt überwuchert werden steht für dich außer Frage? Egal wie gesund die Pflanzen sind, die werden meines Erachtens nach direkt von den Algen eingenommen.

Außerdem ist ja nicht gesagt, dass Nährstoffmängel im Wasser nicht behoben werden können. Werte bestimmen, Düngen & go.
Das Problem ist hier, dass gemessen an der Beckengröße pflanzenmäßig rein garnichts los ist...


Dass schnellwüchsige nur am Anfang was bringen ist Käse. In meinem Becken, in welchem 12 Jahre lang die Algen meine einzigen Pflanzen waren, haben sich schnellwüchsige Pflanzen ohne weitere Schwierigkeiten etabliert. Anfänglich war kurz zu beobachten, wie die Algen die schnellwüchsigen angehen, hat sich mittlerweile aber erledigt. Die Algen werden sichtlich weniger und die Pflanzen sind mittlerweile nahezu ohne Algenbefall.

Einzig die Anubias hatte die erste Zeit massive Probleme. Im Gegensatz zu den schnellwüchsigen Pflanzen durfte ich von der die erste Zeit den Kieselalgenbefall alle 1-2 Tage manuell entfernen, aktuell reicht es, wenn ich den Kieselalgenfilm 1x wöchentlich entferne.
Der Befall auf der Anubias hat übrigens erst merklich nachgelassen, als v.a. die Rotala Rotundifolia mal in die Puschen gekommen sind, nachdem sie angewachsen waren ;)
Selbiges gilt für die Cabombas, wobei ich denen nur eine untergeordnete Rolle zuspreche.

Grüße
Thomas
 


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