seit Quarzsand viele Schwebeteilchen im Wasser

Hi,

meine Frage wäre jetzt, ob Du den Sand vorher gespült hast?
Also Eimer halb mit Sand füllen und dann mit einem Strahl der alles durchwirbelt spülen. Dadurch werden alle Teilchen, die sehr leicht sind über den Eimerrand gespült, von Zeit zu Zeit mal den Strahl rausnehmen, 10 Sekunden warten und das Wasser aus dem Eimer bis zum Sand ausschütten, dann nochmal spülen und ein wenig umrühren bei laufendem Wasserstrahl. Irgendwann sind dann alle leichten Schwebeteilchen aus dem Sand ausgewaschen.

Hatte bei einem Aquarium auch das Problem... dann habe ich auf der Packung des Sandes den Hinweis gesehen, dass man ihn vorher ausspülen soll :roll:
Nachdem ich das dann so gemacht habe, keine Probleme mehr :)

Gruß Mario
 
Hi Meik,
wenn es Mulm ist, der im Wasser treibt, dann würde ich die Ursache in zu geringer Filterfläche und ggf. zu hoher Strömung im Filter suchen. Falls du noch Platz im Filter hast, würde ich den mit grober Matte füllen und falls dein Filter drosselbar ist, für weniger Durchfluss sorgen. Sinn des ganzen wäre, mehr Fläche für Bakterien und Einzeller zu schaffen, die einerseits die Schwebstoffe ausflocken und im weiteren Verlauf auffressen. Drum halte ich die Fliessgeschwindigkeit im Filter für ziemlich wichtig. Mechanische Filterung könnte auch klappen, wenn du feinstes Filtermaterial benutzt und das täglich austauschst.
Du hast ja weiter vorn geschrieben, dass das nach 2 oder 3 Tagen dicht war. Ich würde versuchen, die Microfauna zu fördern durch mehr Besiedlungsfläche und mehr Zeit zum Abbau der Stoffe die an ihnen vorbeirauschen.

Mein Geschreibsel hier fusst nicht auf eigenen Erfahrungen, da ich bisher nur kurzzeitig Schwebstoffe im Wasser hatte.
Es ist ein Mischmasch aus Informationen/Theorien/Behauptungen die bei meinen täglichen Streifzügen durch diverse HPs und Foren hängen geblieben sind und in der Summe für mich Sinn ergeben.

Denk mal drüber nach ob das für dich evtl. auch Sinn macht und halt uns auf dem laufenden :mrgreen:

Und da hätte ich gleich noch eine Theorie :lol:
Du düngst doch zu, in deinem Becken schwimmen reichlich ungenutzte Nährstoffe herum und nehmen dir die Sicht...
Auch wenn der Einsatz von Nutztieren und Zweckviechern im Aquarium Folgeprobleme bringen könnte, würd ich über ein paar mehr Garnelen + einfache Schnecken nachdenken die Mulm verzehren. Deren Stoffwechselprodukte, und wenns nur CO2 ist, sollten nebenbei deinen Pflanzen zu gute kommen.

Späte Grüße, Dirk.
 
Hallo ihr beiden!

Heute komm ich endlich mal zum Antworten. ;)

@Mario

Ja den Sand hab ich selbstverständlich gespült. Wie gesagt ich habe auch kein trübes Wasser, wie es bei ungespültem Sand der Fall wäre. Es sind kleine Schwebeteilchen im Wasser, also zerkleinerter Mulm, ganz sicher.

@Dirk

Also deine Theorie wäre, den Filter langsamer zu stellen, damit sich mehr Bakterien ansiedeln, die dann den Mulm beseitigen? Das klingt für mich irgendwie nicht ganz logisch. Bei viel Mulm soll man den Filter doch eher aufdrehen, damit er den Mulm mechanisch rausfiltert, oder? Martin schrieb ja oben auch, dass ich den Filter ordentlich aufdrehen soll. Aber ich glaube der Filter läuft eh nur noch auf halber Kraft, weil die ganzen Mulmteilchen den Filter ordentlich zusetzen. :(

Ich habe jetzt übrigens schon in 2 Filterkörben Feinfilterflies drin aber es ist immer noch nicht besser geworden. Ich habe jetzt mal versucht das zu fotografieren, ich denke man erkennt das Problem... :
 

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Hi,
mehr grobes Filtermaterial = mehr Fläche für die Bakkis
langsamer = mehr Zeit zum Ausflocken und Aufessen
das wäre die "biologische Variante"

oder, feines Material und jeden Tag wechseln, das wäre die mechanische Variante, wobei du das ja schon machst und sehen kannst ob es funzt.

Gruß, Dirk.
 
Hallo Dirk!

Socs schrieb:
oder, feines Material und jeden Tag wechseln, das wäre die mechanische Variante, wobei du das ja schon machst und sehen kannst ob es funzt.

Was ich immer noch nicht verstehe ist folgendes: Heute hat doch jeder 3te Aquarianer Sandboden im Becken. Ich kapier nicht, warum niemand sonst derartige Probleme hat. Ich könnte jetzt deinen Rat befolgen und meinen Filter mit groben Filtermatten füllen, aber das hätten dann andere Aquarianer doch auch machen müssen!? Davon hab ich aber noch nie etwas gelesen. Und wie gesagt, bevor ich Sandboden hatte war mein Wasser auch glasklar. Das Problem an sich scheint mir logisch zu sein: Mulm bleibt bei Sandboden auf der Oberfläche liegen - wird durch Fische aufgewirbelt, schwimmt dann im Becken rum bzw. bleibt an den Pflanzen hängen. Was mir einfach nur nicht einleuchtet ist, warum Stefan und ich die einzigen sind, die dieses Problem haben. :?
 
Hi Meik,
war das ein Rat ? Das war wie gesagt die Summe dessen was mir im Kopf rumgeht. Robert hat(te) auch ein Becken mit Sand und keine wirkliche Filterung, nur Strömung ohne rumfliegendes Zeug. Ich weiss nicht, welchen Besatz die anderen haben, wie wichtig Schnecken bei dem Thema sind und es könnte auch noch anderes reinspielen. Derzeit pumpt dein Filter den Mulm nur in die Runde. Idealerweise würde der von Schnecken, Garnelen o.ä. gefressen, was die überlassen landet als Mulm im Filter und wird da von Bakterien und Einzellern "gefressen". Soweit die Theorie.
Die ganze Mimik muss halt zusammenpassen, ein Filter ist kein Zauberkasten der immer sauberes Wasser liefert.
Gruß, Dirk.
 
Hallo,
ich hoffe, dass ich mich hier mal einklinken darf. Ich habe auch in 14 von 16 Aquarien Sandboden drin. Bei mir sind keine Schwebeteilchen in diesen Dimensionen vorhanden. Als erstes filtere ich alle Becken mit HMF und Lufthebern (30-1000 Liter Beckengröße). Zeitens habe ich in allen Becken Schnecken und Garnelen drinnen. Selbst das 1000 Liter Diskusbecken ist frei von Schwebeteilen. Das einzige, was ich habe ist aufgewirbelter Mulm, der sich aber direkt wieder legt.

Lg Chris
 
Hi,
das untermauert meine Meinung. HMF = viel Fläche, langsam angeströmt + Schnecken +Garnelen.
HMF ist imo eh ein Spitzenfilter :mrgreen:
Wie steht es mit dem Schlammvolumen in den HMF, regelt sich das von allein ?
Grüße, Dirk.
 
Hallo,
da sind halt auch Schnecken drin. Filter brauche ich nur ca. alle 12 Monate mal zu reinigen ( mit dem Schlauch ein wenig absaugen ).

Lg Chris
 
Hallo!

Dirk was meinst du denn damit, ob das ein Rat war? Ich bin derzeit so ahnungslos, dass ich garantiert keinen Rat in der Hinsicht geben kann. :D Und um jetzt mal das Garnelen/Schnecken Thema zu beenden, ich habe beides im Becken drin. ;) Ringelhandgarnelen, TDS und bestimmt 8 Apfelschnecken. Die fressen die Futterreste und abgestorbene Blätter etc. weg ja, aber ich hab die noch nie Mulm fressen sehen. :)

C.Ditze schrieb:
Das einzige, was ich habe ist aufgewirbelter Mulm, der sich aber direkt wieder legt.

Ich glaub hier liegt der Hund begraben! Warum legt sich bei dir der Mulm direkt wieder und bei mir fliegt er wild umher? Sind das vielleicht keine Fischausscheidungen sondern abgestorbene Pflanzenreste oder was könnte der Grund sein?
 
Hiho,
die Flocken haben eine Masse, was bedeutet, sie müssten absinken. Dem entgegen wirkt Strömung. Mehr fällt mir da grad nicht ein. Zweite und wichtige Frage ist: warum bläst der Filter die Flocken wieder raus, warum bleiben die nicht im Filter ?
Auch eine Frage der Strömung im Filter ? Bei HMF sagt man 5-10 cm pro Minute Anströmgeschwindigkeit.
Guckst du hier Trübstoffe

Grüße, Dirk.
 
Hallo Dirk!

Wie kommst du darauf, dass der Filter die Flocken wieder rausbläst? Ich weiß nicht, ob dies der Fall ist. Wie gesagt im Filter ist massig Mulm drin, also von daher filtert er mechanisch auch super. Nur kommts mir so vor, als ob er nicht hinterher kommt, also als ob mehr Mulm produziert als entfernt wird.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo!

Es gibt wohl tatsächlich Mulm mit unterschiedlicher Dichte.
Wenn Ich in meinem 100l-Becken mit sehr viel Mulm (Lavakies) arbeite, kann man durch den aufgewirbelten Mulm fasst nichts mehr erkennen. Nach 1 Stunde ist das Wasser aber wieder kristallklar (selbst wenn ich den Eheim-Topfilter ausschalte). Der Mulm sinkt einfach von selbst wieder auf/in den Bodengrund und bleibt dort.
In meinem großen Becken (3 mm kunststoffumantelter Kies;Eheimfilter mit Körben), dauert der Prozess einen ganzen Tag, und selbst danach sieht man immer Schwebepartikel.

Gruß

Stefan
 
Hi Stefan
Ich suche auch immer noch nach brauchbaren Hinweisen, nicht zuletzt weil ich vor einer Woche auf Sand gewechselt habe :mrgreen:
Gibts bei deinen beiden Becken starke Unterschiede bei der Bepflanzung ? Evtl. mehr Bodendecker oder feinfiedriges Zeug, wo der Mulm hängen bleiben könnte ?

Grüße, Dirk.
 
Hi,
das ist erst eine Woche alt, auch noch nicht fertig bepflanzt und besetzt, also noch ists zu früh da Prognosen abzugeben. Derzeit fliegt aber nichts rum.

Grüße, Dirk.
 
Hey Dirk!

Socs schrieb:
Hi,
das ist erst eine Woche alt, auch noch nicht fertig bepflanzt und besetzt, also noch ists zu früh da Prognosen abzugeben. Derzeit fliegt aber nichts rum.

Die ersten 3 Wochen hatte ich auch noch nicht solche Probleme. Würde mich freuen, wenn du in 2-3 Wochen mal einen Bericht abliefern könntest! :)
 
Hallo,

ich habe mich mal über die drei Seiten durchgearbeitet. Das ganze erscheint mir recht merkwürdig.
Mir fallen fünf Dinge ein:
1.) Wo kommt der Mulm her? Fütterst Du vielleicht zu viel?
2.) Zu starke Strömung? So das sich der Mulm niemals absetzen kann?
3.) Kannst Du richtige Mulmecken entdecken?
4.) Wie oft "reinigst" Du den Boden/saugst den Mulm ab?
5.) Besorge Dir doch noch einen kleinen Innenfilter, mach ihn von unten bis oben voll mit Filterwatte, wechsle die nach bedarf (halbtägig, täglich, wie auch immer).

5. müßte ja was bringen. Ansonsten - zu einem HMF kann auch ich nur raten.

Lg

Hans

PS: 3 Becken, 3xQuarzsand, 3x HMF, 3x kein Mulm
 
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