Also Schleierschwänze sind sicherlich etwas anders zu betrachten als normale Goldfische, darüber habe ich mich aber auch schon des öfteren geäußert.
Ich habe lange Zeit 4 Schleierschwänze in meinem 100L Becken, zusammen mit 9 Zebrbärblingen und 2 jungen Antennenwelsen gehalten.
Einen der 4 habe ich jetzt abgegeben. Ersten weil er etwas zu groß wurde, zweitens aber auch weil er unheilbare Darmprobleme hatte, und somit in einem teich (meines vaters) besser aufgehoben ist.
Durch ihre gedrungene Forum haben sich die Tiere im Laufe der Jahrtausende an die Aquariumhaltung angepasst.
bei 2 Schleicherschwänzen in einem 60 Liter Becken würde ich nochmal ein Auge zudrücken, mehr dürfen das aber auf keinen Fall werden. Manchmal (manchmal!) werden die Tiere bis zu 15 cm lang. Es gibt sogar Exemplare die so groß wie ein American Football sind. Das ist ein Viertel bis die Hälfte der Aquariumlänge bei 60 cm. Wird etws knapp, bis es so weit ist können aber gut und gerne 10 Jahre vergehen, denn die Tiere werden ja bis zu 15 Jahren alt.
4 ist bei mir auch die absolute Obergrenze, und wenn sie irgendwann mal wirklich zu groß werden habe ich die Möglichkeit sie an Teichbesitzer abzugeben (kenne einige). Und mein Becken ist oben offen, so das sich keine Wärme staut.
Also würde ich vernünftigerweise vorschlagen keine Fische mehr einzusetzen, schon gar keine anderen Schleierschwänze!
Wenn Ihr ein paar mehr Tiere halten möchtet, dann tut eurem Sohnemann den Gefallen und ersteht einen günstigen 200L Tank (100*40*50cm - nur den Glaskasten), füllt groben Kies rein, keine Abdeckung drüber, vielleicht 3 Energiesparhängelampen drüber hängen (a 11 Watt, normale Zimmerleuchten) und einen entsprechenden Filter rein isn Becken.
Das Becken zieht dann über 24 Stunden im Durchschnitt 40 Watt, ist also von den Betriebskosten her so kostspielig wie eine kleine Lavalampe die immer brennt...
Als Unterschrank kannst Du hier mal die Suchfunktion nach "Yton" bemühen. Mit etwas Kreativität kann das toll aussehen und kostet über den Daumen gepeilt ca. 100€.
Robuste, großblättrigen Pflanzen (vielleicht aus Seerosenartiges) kommen gut.
