Einen schönen guten Abend zusammen!

Lang, lang ist's her und doch hat sich am Paludarium nichts verändert.
Der Versuch mit den Krabbenbabys ist leider gescheitert, sie sind alle verstorben, jedoch lebt und gedeiht das sonstige Leben im Paludarium prächtig!
Alle Schlammspringer sind nach wie vor vollzählig und wohlauf und auch die Krabben, so selten sie sich auch blicken lassen, verraten ihre stete Anwesenheit durch regelmäßige Exuvien und neue Höhlen an den unmöglichsten Stellen.
Doch möchte ich an dieser Stelle kein Update des Lebens im Becken machen, sondern vielmehr einen gehörigen Umbau ankündigen:
Das Bastelfieber ist wieder geweckt und heißt:
Mangrovenpaludarium 2.0!
Und hier ein kurzer Abriss:
Aktuell wohne ich mit zwei Freunden zusammen in einer WG, doch dieser Umstand neigt sich dem Ende. Beide Mitbewohner werden in Kürze ihr Studium beenden und da ich den Riesenladen von Wohnung ungerne alleine weiter tragen möchte, habe ich mir nun eine neue Bleibe gesucht, die zum 1. April offiziell meine neue Heimat wird.
Die Sache hat aber einen Haken:
Das aktuelle Paludarium passt aufgrund seiner Größe weder durch die Türe, noch kann es aus Gewichtsgründen vom 3. Stock bis ins EG geschafft werden, ohne dass sich wohl mindestens vier Leute den Rücken dabei brechen werden.
Da ich aber meine Tiere und Pflanzen nicht einfach zurücklasse bleibt nur eine Wahl: Neubau!
Wie sieht der Plan aus?
Zusammenfassend: Es soll ein neues Paludarium konstruiert werden mit vergleichbarer Grundfläche, jedoch einem geringeren Gewicht und transportfreundlicheren Maßen.
Angepasst an die neue Wohnung soll das Paludarium zusammen mit dem in diesem Zuge ebenfalls konstruierten Terrarium für Dendrobaten einen länglichen Raumteiler von 2,5m Länge bilden. Davon entfallen 100cm auf das Terrarium und 150cm auf das Paludarium.
Der Grundgedanke ist der, dass das Terrarium an der Wand steht und um 100cm in den Raum hineinragt. Daran schließt sich das Paludarium mit 150cm Länge an. Von der Dekoration her sollen beide Vivarien so aufgebaut werden, dass sie ein zusammenhängendes Bild ergeben und das tropische Terrarium (inkl. Bachlauf) optisch in einen Strand mit Mangroven und Flachwasserzone übergeht. Selbstverständlich sind beide Vivarien voneinander getrennt und der Effekt soll rein optisch entstehen.
Die genauen Innenmaße (HBT) der Vivarien:
Terrarium: 1250 x 1000 x 700 [mm]
Vivarium: 1250 x 1500 x 700 [mm]
Aufbau:
Bezüglich der Konstruktion habe ich mich noch nicht endgültig entschieden, schwanke jedoch zwischen zwei Designs.
1. Aluminiumrahmen und Glasscheiben, alle Seiten aus Glas
2. Siebdruckplatten mit Epoxydlaminat, umgeben von Styrodur zur Dämmung und aufgeklebtem Laminat aus Optikgründen, nur die langen Seiten aus Glas.
Zwecks weiterer Planung habe ich mir diverse Anbieter im Netz gesucht, und es zeigt sich, dass die Alukonstruktion vermutlich deutlich teurer ist, und die Arbeit des Laminierens erspart, jedoch über geringe Wärmedämmung verfügt. Im Laufe der nächsten Tage wollte ich dann mal die örtlichen Baumärkte abklappern und mir dort entsprechende Angebote einholen. So oder so, bis Ende diesen Monats muss und wird das Design entschieden sein, da eben bis zum 1. April alles fertig sein muss.
Zusätzliche Funktionalität:
Beide Vivarien sollen wie so üblich mit kleinen Spielereien ausgestatten werden. Geplant ist hier ein Wasserfall mit Bachlauf im Terrarium, der sich optisch im Paludarium fortsetzt und die Flachwasserzone speist (beide Wasserkreisläufe natürlich getrennt). Außerdem dachte ich an ein Reservoirbecken unterhalb des Paludariums, um auch hier wieder eine Gezeitensimulation zu ermöglichen. Des weiteren arbeite ich zur Zeit an einem mehrkanal Steuercomputer für Terrarien mit Sensoren für Temperatur, Feuchtigkeit und Licht, der das Klima, sowie Beleuchtung und Sonnenaufgänge im Terrarium steuern und simulieren kann. Dazu kann entweder der Steuercomputer entweder ein einzelnes Terrarium mit redundanter Sensorik und bis zu 10 Kanälen (8x 230V + 2x 12V PWM für LED-Leisten) steuern, oder die Kapazitäten splitten und zwei Terrarien parallel überwachen und ansteuern. Vorbild zu diesem Projekt ist das Projekt
TerraDuino. Entsprechend wird die Elektrik der Vivarien von vornherein auf den Einsatz des Steuercomputers ausgelegt werden, wobei dieses Projekt jedoch zwar angefangen aber noch mindestens für die nächsten zwei Monate pausiert ist (Klausurphase + Projektarbeit + Umzug muss ersteinmal reichen

).
Im Anhang eine Skizze des geplanten Zimmers mit Vivarien als Raumteiler zwischen Küchen- und Wohnbereich!
Über Reaktionen, Anmerkungen, Kritik, Tipps freue ich mich sehr!
Beste Grüße,
Marcel