PPB Problem

Moin,
ich habe ein kleines Problem mit der Zucht meiner PPBs. Und zwar habe ich vor einiger Zeit mein PPBpärchen zur Zucht in ein 60er gesetzt. Dort haben sie auch scheinbar mehrfachen gelaicht denn sie haben in einer Höhle zu zweit eine Grube ausgehoben und anscheinend auch gelaicht, denn sie haben sich nur noch in der Höhle aufgehalten und sind nur zum Fressen rausgekommen. Mein Problem ist dass sie immer eine Weile "Brüten", und dann auf einmal aufhören als hätten sie niemals gebrütet und nach einiger Zeit wieder erfolglos anfangen. Ich habe meine Dornaugen im Verdacht, die sich als einzige Beifische in diesem Becken befinden. Meint ihr da könnte was dransein? Und wenn ja, was könnte ich dagegen tun? Hier noch mal ein paar Wasserwerte:
Temp: 26 grad
Härte ca 5
Ph ca 8.2
Hoffe ihr könnt mir helfen. Danke schon mal im vorraus!
 
Hi!

WEnn Du mit PPB vieleicht PPPBB (Königscichliden oder PurPurPrachtBuntBarsche) meinst, dann wundert es mich nicht, wenn sie die Eier eventuell selbst fressen.
Ein 60er Becken ist im Grunde schon zu eng für ein Paar, besonders wenn dann auch noch stressiger Beibesatz drin ist. Da die Paare auch schon mal Stress untereinander kriegen, ist ein 60er nur dann möglich, wenn ein Ausweichbecken zur Verfügung steht, in das ein Partner ausquartier werden kann, damit es nicht zu Verletzungen kommt. Mit Beibesatz nur in Becken ab 80cm Beckenlänge.
Wie oft und wieviel wechselst Du Wasser im Becken? Die Eier können bei mangelnder Hygiene auch leicht verpilzen.

Gruss Gregor
 
Hi
also ein ausweichbecken stünde natürlich zur Verfügung wenn da etwas schief geht. TWW einmal in der Woche zum Filterreinigen. Bei meinem Freund der mir die beiden gegeben hat, wird allerdings nie wasser gewechselt und da hatte das Pärchen mehrfach Babys. Gibt es nicht Mittel gegen Laichverpilzung?
 
Hi!
Verstehe ich das richtig, dass Du jede Woche den Filter reinigst??? Ist auch nicht gerade gut. Über das Thema solltes Du Dich erstmal informieren.
Kein Wasserwechsel, also sogenannte Altwasserbecken sind nur was für Leute, die sich damit auskennen, ist in Deinem Fall nicht anzuraten.
Ob Du die Dornaugen abgibst musst Du wissen, vor allem ob Du unbedingt einen Fisch vermehren willst, den man kaum los wird, da er sich üblicherweise extrem vermehrt und der Nachwuchs daher kaum loszuwerden ist.
Seemandelbaumblätter, Walnußlaub und Erlenzapfen wirken pilzhemmend.
http://www.fischauge.net/beitraege/aqua ... aetter.php
http://www.labyrinthfische.de/html/seemandelbaum.html
http://aquarium.hiltklein.de/erlenzapfen.php

Gruss Gregor
 
Line schrieb:
Moin,

fossybear schrieb:
Ein 60er Becken ist im Grunde schon zu eng für ein Paar,r
zur Zucht ist das vollkommen in Ordnung.
Hi!

Man sollte den halben Satz nicht aus dem Zusammenhang reissen! Für ein einzelnes Paar ohne Beibesatz geht es auch, allerdings nur wenn ein Ausweichbecken zur Verfügung steht. Selbst sonst gut harmonierende Paare können nach oder während der Aufzucht einen horrormäßigen "Ehestreit" anfangen, der in so engen Becken schon oft zum Tode oder zu starken Verletzugen eines Fisches geführt haben, wenn nicht eingegriffen wurde.
Bei geringem Beibesatz (natürlich nicht Bodenfische und solche kleinen Hektiker wie die Dornaugen) schreiten sie sogar noch schneller zur Brut und führen die Jungtiere auch länger, dafür sind aber nun mal mindestens 80cm Beckenlänge nötig. Dornaugen haben meine PPPBB übrigens noch nie daran gehindert alle paar Monate 50-80 überlebende Jungtiere aufzuziehen. :wink:

Gruss Gregor
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

ich stimme Gregor zu. Eienen Ansatz in einem 60er würde ich nur machen, wenn ich die jederzeit trennen kann. Mein Weibchen hat damals regelmäßig fast ihren Gatten gekillt, wenn sie Junge führte. In einem 130cm-Becken konnte er so gerade ausweichen.

Gruß
 
Moin,

wenn der Threadsteller schreibt, er habe seine Pelvicachromis zur Zucht in ein 60iger Becken gesetzt, würde ich mal starkt davon ausgehen, dass er mehr als ein Becken hat. Statt konstruktiven Antworten, herrschen hier wieder Angst-mach-Fehler-Verhütungsratschläge. *kopfschüttel*
Sowohl mein Mann als auch ich haben gute Erfahrungen mit P. pulcher Zucht in kleinen Becken gemacht. Manchmal "hemmt" mangelnder Platz auch die Aggressivität.

Die Larven schlüpfen nach ca. 3 oder 4 Tagen und liegen mehrere Tage (bei mir ca. 6 oder 7, wenn ich mich recht erinnere) bis zum Freischwimmen auf dem Bodensubstrat. In der Zeit sind sie natürlich das perfekte Opfer für Dornaugen- die geschickte Laich- und Jungfischräuber sind.
Verpilzungen treten nach meiner Erfahrung verhältnismäßig fix nach Eiablage auf- nicht erst nach mehreren Tagen- wenn die Bedingungen sich nicht signifikant ändern.

Nebenbei: Purpur ist ein Wort, Pracht ist ein Wort, insofern weiß wohl jeder, was mit PPB gemeint ist. Es gibt keine Regeln für Abkürzung, schon gar nicht wenn sie auf den deutschen Trivialnamen beruhen. Aber wenn, dann werden eher die einzelnen Worte eines zusammengesetzen Namens genutzt, als die Silben.
Also wenn man schon klugscheißern will, Gregor, dann doch vielleicht mit dem lateinischen Namen :wink: :)

Edit: Ich hab so oft editieren müssen, da ich das Wort B A R S C H schreiben wollte und nach dem ABsenden dort stets nur B***** stand... :D
 
Moin ja, ich hab mehrere Becken und könnte die beiden trennen wenn nötig. Dann werde ich demnächst die Dornaugen abgeben, und es noch mal mit der zucht versuchen.
 

fischolli

R.I.P.
Moin Line,

wieviele Becken er nun hat, erschloss sich aus dem Thread nicht. Wenn du gute Erfahrungen gemacht hast, Glückwunsch. Ich halte es trotzdem für legitim auf Probleme, die gerade bei den Pelcvis auftreten können, hinzuweisen. Letzlich muß eh jeder seine eigenen Erfahrungen machen.

@ Len

Auch wenn ich der Reichs-Bedenken-Träger bin: Hast du die Abnahme der Jungfische geklärt? Das ist in vielen fällen ein grooßes Problem.

Gruß
 
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