Nitratexplosion!!

Nitratproblem!!!!

Habe seit einer Woche Nitrat ständig über 100. Nitrit passt. Aber langsam leben meine Guppys ab, und ich weiß nicht was noch tun. Habe schon jeden zweiten Tag das Wasser gewechselt, auch mit gutem Wasser aus meinem zweiten Becken aufgefüllt, aber keine besserung.Danke für tips und Hilfe!!!
 

Ebs

Mitglied
Erst mal Hallo,

verstärkter Wasserwechsel ist erst mal hilfreich und richtig und solltest du weiter betreiben.

Aber "gutes" Wasser aus deinem anderen Becken? Da ist der Nitratgehalt doch hoffentlich nicht genauso hoch?

Wenn Nitrit Ok, dann muss dein Filter bei dem hohen Nitratwert eine zu hohe Belastung abbauen, die die Pflanzen nicht aufzehren können.

Also die Belastung senken!
Füttere mal 3 Tage nicht und danach nur äußerst wenig.
Das müsste evtl. helfen oder hast du sehr viele Fische und nur wenige Pflanzen in deinem Becken?

Wie groß ist denn dein Becken?

Gruß Ebs
 
Hallo ClausT,

wenn man die Wasserwechsel vernachlässigt, dann kann sich das Nitrat schon im Aquarium ansammeln und erreicht dann ganz hohe Werte, die auch mit ein paar einfachen Wasserwechseln nicht runter gehen.
Da helfen nur massive große Wasserwechsel in kleinen Abständen.
Also weiter Wasser wechseln und ruhig auch mal 90 %, dann wird das schon!
Du kannst ruhig weiter Füttern, das macht nicht so viel aus, solltest aber trotzdem überlegen wie es zu diesen hohen Werten kommen konnte.

Gruß Knut
 

Ebs

Mitglied
Hallo Knut,

Knut schrieb:
Du kannst ruhig weiter Füttern, das macht nicht so viel aus, solltest aber trotzdem überlegen wie es zu diesen hohen Werten kommen konnte.

das erkläre mir mal bitte.

Woher kommt denn dann normalerweise eine biologische Belastung zustande, wenn die Fütterung unbedeutend ist?

Gruß Ebs
 
Hallo Ebs,
natürlich kommt das Nitrat vom Futter! Aber,
... hier haben wir trotz Wasserwechsel einen Nitratwert jemseits der 100 mg/l Marke festzuklemmen scheint.
Er liegt also deutlich darüber!
Was bringt es wohl, wenn jetzt ein paar Tage nicht gefüttert wird ?
Er steigt nicht von 195 auf 198 ... so what ?

Hier wird nach Maßnahmen gefragt, die den Nitratwert massiv senken, das tut dein Hinweis auf das Futter bestenfalls in vergleichsweise homöopathischen Mengen!


schönen Gruß
Knut
 
Hallo Knut!

natürlich kommt das Nitrat vom Futter! Aber,
... hier haben wir trotz Wasserwechsel einen Nitratwert jemseits der 100 mg/l Marke festzuklemmen scheint.
Er liegt also deutlich darüber!
Was bringt es wohl, wenn jetzt ein paar Tage nicht gefüttert wird ?
Er steigt nicht von 195 auf 198 ... so what ?

Hier wird nach Maßnahmen gefragt, die den Nitratwert massiv senken, das tut dein Hinweis auf das Futter bestenfalls in vergleichsweise homöopathischen Mengen!

Wenn die Nitratentsorgung nicht klappt, kommt es zur Akkumulation von Nitrat und zu einer Abnahme des pH, in krassen Fällen zum Säuresturz. Nitrat wird durch Wasserwechsel, wüchsige Pflanzen und Niratatmung beseitigt. Es geht um einen input von etwa 20-50mg NO3 pro Liter und Woche je nach Intensität des Fütterns, die wieder entsorgt werden müssen.
Wenn der pH über 5 bleibt, sitze ich das Problem aus und tue nichts. Die Nitratatmung entwickelt sich im Bodengrund, wenn er nicht zu feinkörnig ist. Es kann Monate dauern, bis die NO3-Konzentration unter 20 mg/l gefallen ist. Da NO3 nach meiner Meinung in Süßwasser unschädlich ist,
kann man es sich das Aussitzen leisten.

Grüsse

Gerd
 
Hallo Gerd,

ja, das sehe ich auch so. Ich teile auch deine Ansicht zur Schädlichkeit von Nitrat.
Meine Antwort bezog auf das Aussetzen der Fütterung, meine 3 mg/l waren eine bewußte Untertreibung.
In diesem Fall störte eine hoher Nitratwert, der trotz Wasserwechsel nicht zu fallen schien.
Meiner Meinung nach leigt es an den Tests, deren maximale Auflösung bei 100 mg/l endet. Da kann ich etliche kleinere Wasserwechsel vornehmen wenn der Ausgangswert bei 300 mg/l NO3 lag bevor ich einen meßbaren Erfolg habe.

Deinen Input nehme ich gerne in meine gedankliche Datenbank auf, ich habe das nie durchgrechnet oder gar meine Futtermenge ausgewogen.
Der Zusammenhang Nitratakkumulation und pH Wert ist mir natürlich klar, deshalb auch mein Hinweis auf die Wasserwechsel, die ja wieder KH nachliefern.

Danke für deinen Hinweis

@Martin: ich gehe stets zunächst davon aus, dass gepostete Werte den sachverhalt widergeben. natürlich muß man auch immer an Fehlmessungen rechnen.

Gruß Knut
 

Ebs

Mitglied
Hallo Knut,

vielen Dank für deine Antwort, aber überzeugend ist sie für mich nicht, zumal wir weder die Stärke des Fischbesatzes (nur ein paar Guppys?) und die Füttergewohnheiten und evtl. weitere Bsonderheiten des Beckens des Fragestellers kennen.

Da sind es sowieso alles nur Ratschläge so ziemlich ins Blaue.

Gruß Ebs
 

Ebs

Mitglied
Hallo Gerd,

Gerd K schrieb:
Es kann Monate dauern, bis die NO3-Konzentration unter 20 mg/l gefallen ist. Da NO3 nach meiner Meinung in Süßwasser unschädlich ist,
kann man es sich das Aussitzen leisten.

wenn man besonders den Fischen aber auch Pflanzen annähernd optimale (biotopgerechte) Bedingungen geben will, finde ich das Aussitzen nicht gerade angebracht, zumal sich in den Heimatgewässern der meisten Fische und Pflanzen Nitrat und auch Phosphat meist nur in Spuren nachweisen lassen und ein Zuviel an beidem wohl auch nachweislich zur Wuchshemmung führen kann, mal ganz abgesehen vom eingeschrenkten Wohlbefinden zumindest der Fische.

Gruß Ebs
 
Hallo Ebs,

Ebs schrieb:
Hallo Knut,

vielen Dank für deine Antwort, aber überzeugend ist sie für mich nicht, zumal wir weder die Stärke des Fischbesatzes (nur ein paar Guppys?) und die Füttergewohnheiten und evtl. weitere Bsonderheiten des Beckens des Fragestellers kennen.

Da sind es sowieso alles nur Ratschläge so ziemlich ins Blaue.

Gruß Ebs
Du bist aber sicherlich mit mir einer Meinung, dass kräftige Wasserwechsel bei derart hohen Nitratgehalten, eine sofortige und nachhaltige Senkung der Nitratwerte bewirken ?


Ebs schrieb:
Hallo Gerd,

Gerd K schrieb:
Es kann Monate dauern, bis die NO3-Konzentration unter 20 mg/l gefallen ist. Da NO3 nach meiner Meinung in Süßwasser unschädlich ist,
kann man es sich das Aussitzen leisten.

wenn man besonders den Fischen aber auch Pflanzen annähernd optimale (biotopgerechte) Bedingungen geben will, finde ich das Aussitzen nicht gerade angebracht, zumal sich in den Heimatgewässern der meisten Fische und Pflanzen Nitrat und auch Phosphat meist nur in Spuren nachweisen lassen
... an dieser Stelle wird die Diskussion für mich stets schwammig. Will man bestimmte Wasserwerte erreichen, nur weil sie in den Heimatbiotopen so angetroffen werden, auch wenn sie unschädlich oder harmlos sind, oder geht es darum Schadstoffe zu entfernen ?
Nächste Frage: Sind biotopnahe Bedingungen wirklich immer auch optimal ?
und ein Zuviel an beidem wohl auch nachweislich zur Wuchshemmung führen kann, mal ganz abgesehen vom eingeschrenkten Wohlbefinden zumindest der Fische.
auf den Nachweis bin ich gespannt, gibt es dafür eine Quelle ?
Wie misst oder erkennt man eingeschränktes Wohlbefinden und bringt dieses dann in Korrelation mit Nitrat und Phosphat.
Da wird mir persönlich das Eis zu dünn !

Gruß Knut

PS: ich weiß, dass Robert Miehle mal vor einiger Zeit eine Arbeit zum Thema Nitrat zitiert hat, doch hat auch diese Arbeit (für mich) viele Fragen offen gelassen.
 
Hallo Ebs!

wenn man besonders den Fischen aber auch Pflanzen annähernd optimale (biotopgerechte) Bedingungen geben will, finde ich das Aussitzen nicht gerade angebracht, zumal sich in den Heimatgewässern der meisten Fische und Pflanzen Nitrat und auch Phosphat meist nur in Spuren nachweisen lassen und ein Zuviel an beidem wohl auch nachweislich zur Wuchshemmung führen kann, mal ganz abgesehen vom eingeschrenkten Wohlbefinden zumindest der Fische
.

Vielleicht habe ich nicht gut genug argumentiert. Das Aussitzen dient der Entwicklung einer leistungsfähigen Denitrifikationsflora, die im Aquarium für die pH-Stabilität sorgt. Der WW ist hierfür sogar kontraproduktiv, weil sie sich ohne ihn schneller entwickelt.
Vön der Wuchshemmung bei Pflanzen durch Phosphat habe ich eigene Erfahrungen, beim Nitrat habe ich noch keine negativen Wirkungen festgestellt. Es gibt es einige Arten, die gegen ein Zuviel empfindlich sind. Fische sind weniger abhängig von den Wasserwerten als Pflanzen. Die von einigen Züchtern angeblich beobachteten Wachstumsschäden bei Jungfischen durch Nitrat sind wahrscheinlich durch Nitrit verursacht.
Für die annähernd optimale biotopgerechte Haltung bin ich auch, was immer das sein mag.
Die Machbarkeit im Aquarium wird durch den hohen Besatz begrenzt, wobei die Futtergabe die zentrale Rolle spielt. Nitrat und Phosphat sind weitaus weniger problematisch als z. B. Nitrit oder Ammonium oder zuwenig Sauerstoff.

Grüsse

Gerd
 
Hallo,
Da NO3 nach meiner Meinung in Süßwasser unschädlich ist,
kann man es sich das Aussitzen leisten.
Mal abgesehen von Ebs ausführungen, ist diese Behauptung gefährlich!
Ab Nitratkonzentrationen von ca.220Mg/L kommt es Nachweißlich dazu, das die Nitrobacter ihre Arbeit einstellen. Zu hohe Nitratmengen hemmen die Enzymaktivität eben dieser Bakterien, und der Nitritwert steigt wieder an!



Viele Grüße
 
Hallo Manfred,
rookie schrieb:
Hallo,
Da NO3 nach meiner Meinung in Süßwasser unschädlich ist,
kann man es sich das Aussitzen leisten.
Mal abgesehen von Ebs ausführungen, ist diese Behauptung gefährlich!
Ab Nitratkonzentrationen von ca.220Mg/L kommt es Nachweißlich dazu, das die Nitrobacter ihre Arbeit einstellen. Zu hohe Nitratmengen hemmen die Enzymaktivität eben dieser Bakterien, und der Nitritwert steigt wieder an!



Viele Grüße
betrifft das alle Nitrifikanten oder nur die Gattung Nitrobakter ?
Welche Bakterien sind denn nun tatsächlich im Aquarium für die Nitrifikation verantwortlich ?
Die Modelle stammen aus der Bodenkunde/Landbau, und es gibt wohl Hinweise, dass Nitrobakter im Aquarium kaum vorkommt.

Gruß Knut
 
Hallo Manfred!

Du schriebst:

Mal abgesehen von Ebs ausführungen, ist diese Behauptung gefährlich!
Ab Nitratkonzentrationen von ca.220Mg/L kommt es Nachweißlich dazu, das die Nitrobacter ihre Arbeit einstellen. Zu hohe Nitratmengen hemmen die Enzymaktivität eben dieser Bakterien, und der Nitritwert steigt wieder an!

In den Lehrbüchern steht auch, daß bei niedrigem pH keine Nitrifikation stattfindet. Ich habe gefunden, daß sie bei pH 4-5 sehr wohl stattfindet. Ob das durch andere Arten geschieht, oder durch Nitrobacter, weiß ich nicht.
Was die Hemmung durch Nitrat betrifft, könnte im Aquarium eine konkurrierende Art Nitrobacter ersetzen und so eine Nitritkatastrophe verhindern.
Eine Katastrophe ähnlicher Art ist mir von anlaufenden Nitratfiltern bekannt. Sie reduzieren erst nur bis zum Nitrit und erst nach etwa 2 Wochen zum gasförmigen Stickstoff. In dieser Zeit ist eine gut funktionierende Nitrifikationsflora im Becken nötig.

Grüße

Gerd
 
Hallo Helfer!

Freue mich daß so eine rege Diskussion entstanden ist. Aber leider weiß ich nun immer noch nicht weiter.
die anzahl meiner guppys ist nur zu schätzen, so ca. 10 Erwachsene, 15 Jugendliche und 20 Babys.
da mir das aquarium vererbt wurde, war es zuvor ca. 3 Monate ohne Pflege. aber beim umzug war kein einziger toter fisch da. nun habe ich schon mehrfach die wasserwerte bestimmen lassen, und wie gesagt alles bis auf nitrat in ordnung.
habe auch schon gelesen das zu hohes nitrat auf dauer (bei mir sinds jetzt zwei wochen) schädlich ist. Heute habe ich wieder zwei tote guppys, und langsam bekomm ich angst um meine großen Fische.
die bepflanzung ist großzügig, daran dürfte es auf dauer nicht liegen. das wasser im zweiten becken ist wirklich ok. aber ständig dort wasser zu entnehmen macht´s ja nicht besser.
Das es kein patentrezept gibt, ist mir klar. Trotzdem freue ich mich über eure ratschläge und hoffe das die hier gemachten angaben weiter helfen.

Viele Grüße, Claus
 

Ebs

Mitglied
Hallo Claus,

inzwischen hast du eine ganze Reihe von Hinweisen bekommen.
Durchdenke sie nochmals und versuche sie erst mal umzusetzen.

Ein Patentrezept gibt es leider nicht, man muss einfach auch probieren.

Mit dem Füttern verfahre so, wie es dir aus der Diskussion logisch erscheint.

Gruß Ebs
 

Ebs

Mitglied
Hallo Knut, hallo Gerd,

Knut schrieb:
auf den Nachweis bin ich gespannt, gibt es dafür eine Quelle ?
Wie misst oder erkennt man eingeschränktes Wohlbefinden und bringt dieses dann in Korrelation mit Nitrat und Phosphat.
Da wird mir persönlich das Eis zu dünn !

Quellen werde ich noch nachreichen, muss erst suchen.

zum Wohl- oder Nichtwohlbefinden.
Ich hielt über Jahre sehr erfolgreich Malawis, bis mich Besucher darauf aufmerksam machten, dass meine Malawis nicht mehr so lebhaft wie früher waren und eigentlich nur noch träge herumstanden. Mir war das noch nicht so aufgefallen, wusste auch keine Lösung.
Bis ich erstmals einen Nitrattest geschenkt bekam (im Osten -DDR- gab es sowas nicht) und bald umfiel, dunkelrot im Test reichte nicht.

Also Wasserwechsel ohne Ende und als West-Weihnachtsgeschenk ein Sera- Rucksack-Denitrator zur Denitrifikation (der übrigens heute noch bei mir am überbesetzten Gesellschaftsbecken läuft) und das Nitrat auf < 5mg senkt.

Und urplötzlich waren meine Malawis wieder die Alten und äußerts aktiv, wie später bis heute alle anderren Fische.

Gerd K schrieb:
Das Aussitzen dient der Entwicklung einer leistungsfähigen Denitrifikationsflora, die im Aquarium für die pH-Stabilität sorgt. Der WW ist hierfür sogar kontraproduktiv, weil sie sich ohne ihn schneller entwickelt.

Das ist meiner Erfahrung und Wissensstand nach nur graue Theorie.
Bei sehr hohem Nitratgehalt müsste sich ja im Boden eine gewaltige Denitrifikationsflora aufbauen können und dann wäre das Problem theoretisch und praktisch gelöst (ausgesessen).

Ist es aber nicht, denn Denitrifikation vollzieht sich nur unter Sauerstoffauschluss (zumindest sauerstoffarm) , den die Pflanzenwurzeln (für guten Pflanzenwuchs) auch brauchen, in einem offenen Boden auch abgeben.
Dann ist aber keine oder nur sehr begrenzte Denitrifikation möglich.

Vielleicht sollten wir einräumen, dass sich in der Aquaristik manches manchmal scheinbar widerspricht und nicht funktionieren dürfte, aber trotzdem funktioniert oder einfach auch anders verläuft.
Das ist ja gerade das Faszinierende an unserem Hobby.

Gruß Ebs
 
Hallo Manfred, hallo Knut!

]
betrifft das alle Nitrifikanten oder nur die Gattung Nitrobakter ?
Welche Bakterien sind denn nun tatsächlich im Aquarium für die Nitrifikation verantwortlich ?
Die Modelle stammen aus der Bodenkunde/Landbau, und es gibt wohl Hinweise, dass Nitrobakter im Aquarium kaum vorkommt.

Das geht völlig durcheinaander! Da sind Enterobakterien dabei, Boden- und Wasserbakterien. Im Gegensatz zum Labor mit Reinkulturen geht es bei der Aquarien-Arten-Gemeinschaft um knallharte Konkurrenz genau so wie Zusammenarbeit. Bestes Beispiel: Die Nitrifikanten. Eine Gruppe, überwiegend aus der Gattung Nitrosomonas, macht die Oxidation des Ammoniums, eine andere, überwiegend aus der Gattung Nitrobakter, oxidiert das Nitrit zum Nitrat. Eine weitere Gruppe von Arten aus verschiedenen Gattungen veratmet organisches Material mit Nitrat als Oxidationsmittel, wenn der Sauerstoff ausgeht.

Grüße

Gerd
 
Hallo Gerd,

das ist auch meine Vermutung. Eine Vielzahl unterschiedlicher Bakterien helfen bei der Mineralisation. Daher ist es schwierig isolierte Versuchsergebnisse auf ein komplexes System zu übertragen. Nicht nur in der Aquaristik.

hallo Ebs,

ich bin immer vorsichtig in der Interpretation solcher Erkenntnisse. Nur weil zufällig der eine Meßwert mit den Beobachtungen korreliert muß es nicht heißen, daß dieser Stoff auch dafür verantwortlich ist. Da können noch andere okkulte Faktoren die Hauptrolle spielen.

zur Denitrifikation: die vollzieht sich vornehmlich auch in den Biofilmen, dort liegen sauerstoffreiche und sauerstoffarme Zonen sehr eng beieinander und sorgen dafür, dass wenig Nitrat an das Wasser abgegeben wird.
Denitrifikation findet nicht nur im Bodengrund statt. Dieses Bild ist etwas grob.
Simultane Nitrifikation hat nach meiner Beobachtung auch etwas mit der Reife der Biofilme zu tun. Sie etbaliert sich nach ein paar Wochen oder Monaten jedenfalls in meinen Becken mit großer Zuverlässigkeit, erkennbar an einem konstanten Nitratpegel, der bei mir etwa bei 15 - 20 mg/l liegt.

Gruß Knut
 
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