Nano & Nitritvergiftung?

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Anonymous

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Moin Leute!

Habe ein 5l AQ geschenkt bekommen und dort drin sind zwei Platys. Mittlerweile bin ich, dank Wikipedia und diesem Forum hier, etwas schlauer und weiß dass das eine problematische Sache ist...

Nun das AQ ist also recht jung und ich glaube, dass ich -- oder die zwei Platys -- nun einen Nitritpeak durchleiden müssen. Ich mache gerade 2x täglich einen TWW. Ich glaube dass einer der beiden (der anscheinend ältere) eine Nitritvergiftung (?) haben könnte. Irgendwo im Forum habe ich etwas über die Symptome gelesen: gelegentliches Rollen, sehr hektische Bewegungen. Dem anderen (anscheinend jüngeren) geht's offensichtlich blendend.

Was kann ich machen?

Dank im Voraus!
Hans
 


hansmanz schrieb:
Was kann ich machen?

Weiter regelmäßig Wasser wechseln und ein größeres AQ kaufen.
5 Liter? Das geht ja garnicht!!! Oder ist das nur ein Schreibfehler?
Hat das Aquarium denn überhaupt einen Filter?
Ohne Filter wirst du wohl keinen Peak feststellen können!
 
also ich hoffe doch, dass das ein schreibfehler war! dann brauchst du dich auch nicht über etwaige verhaltensauffälligkeiten deiner fische zu wundern. 5l sind einfach viel zu klein!!!
 
A

Anonymous

Guest
Ich denke das einzige was man hier "machen" kann, ist entweder die Fische zu verschenken oder ein größere AQ besorgen.

Andere alternativen gibts nicht!
 


Also auf Märchen würde ich nciht unbedingt tippen. Ich habe so kleine Kisten auch schon gesehen. Kein Bodengrund, bunte Plastikpflanzen, klitzekleiner Filter, Klemmlampe zur Beleuchtung. Das Ganze vllt. 20*15*15 cm. Es gibt sowas tatsächlich zu kaufen (in Zoogeschäften). Wenn man bei e*** nach nano aquarium sucht, findet man sogar Wassergläser mit 4 l. Steht zwar jetzt dabei, dass die nur für Pflanzen sind, aber wenn man sowas im Zoogeschäft mit Fischbesatz sieht, kann ich mir schon vorstellen, dass das auch die Oma kauft, damit der Enkel erstmal mit was kleinem anfangen kann...

Greetings,

Thomas
 
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Anonymous

Guest
Hallo,

naja Märchen... Mein Name ist tatsächlich "nur" ein Pseudonym und es gibt da draußen noch einen Kerl gleichen Namens, der tatsächlich Geschichtenerzähler ist. Aber das ist ein anderes Thema.

Ein Troll nur bin ich nicht und auch die zwei kleinen Fische, die gibt es wirklich. Was mich erstaunt, in etwa so, wie es euch erstaunt, dass ich mich nicht vertippe, ist, dass geglaubt wird, soetwas gäbe es nicht. Bevor ich dies AQ also geschenkt bekommen hatte, war für mich Aquaristik kein Thema und ich selbst glaubte, die Fischkugel, oder fish bowls, gäb's nur in Comics à la Tom & Jerry oder in dem Computerspiel Maniac Manson.

Durch das Geschenk wurde ich belehrt, dass dies wohl doch geht, die Schenkenden, es waren zwei Menschen, hatten zu ihren Kindertagen selbst eine solche Fischkugel und die mir nahe stehendere Person besaß so einen Goldfisch über zwei Jahre und das Ableben dieses Fisches wurde vielmehr durch die Unachtsamkeit des Nachbarn verursacht. Dieser Fisch wohnte in einer 5l Umgebung ohne Pflanzen. Zweimal in der Woche ist der Fisch ins Exil, die Fischkugel wurde entleert, Kieselsteine komplett gereinigt und dann alles wieder rein und das zwei Jahre lang. Durch dies Geschenk auf das Thema aufmerksam geworden erschienen mir alle möglichen Freunde um mich herum auf einmal als ehemalige FischkugelbesitzerInnen zu Kinder- und Jugendtagen. Ganz nebenbei spreche ich hier nicht nur über Deutschland, sondern über diverse europäische Länder.

Es gibt da draußen also wahrscheinlich -- aus der Sicht meiner sehr kurzen (drei Wochen) Aquaristikerfahrung -- eine bedeutende Unzahl an Nano-Behältern, in denen Fische leben (müssen). Und es geht. Womit ich nicht gesagt haben will, dass ich das gut finde; Aber soviel zum Einwand "Märchen". Erstaunlich, dass diese Realität in diesem Forum nicht erfahren wird.

Für mich mutet die Fischhaltung in dieser Weise an, wie das Halten von Singvögeln in einem Käfig. Kein Kapitalverbrechen, aber auch nicht artgerecht und statt der Freude über einen Gesellen stellt sich eher ein Zweifeln über die Glücklichkeit dieser Wesen ein.

Wobei ich allerdings schon sagen muss, dass, abgesehen von den aktuellen Problemen mit dem Nitrit, die zwei ein recht geschäftiges Treiben veranstalten und sich schon längst eine interessante Beziehung zwischen den beiden und mir eingestellt hat. Mir fehlen noch harte Gründe dafür, warum eigentlich das Halten von kleinen Fischen in einem kleinen AQ nicht ok sein sollte. Als "Argumente" aus diesen Forum fallen mir ein: das geht doch nicht (kein Argument), die kleinste diskutierte AQ-Größe ist 54 Liter (kein Argument), das AQ sollte 10mal so lang sein, wie der Fisch... naja, die Fische sind schon sehr klein und der Faktor 10 könnte hinkommen. Anderes Argument ist die Wasserchemie: einerseits sprechen meine Nitritprobleme für sich, dagegen halten aber mannigfache Gegenbeweise, dass es Fische gab, die's recht lange aushielten und die Diskussionen, dass AQs auch ohne Filter möglich seien.

Schließlich werde ich die Fische entweder abgeben, oder mir ein "richtiges" AQ zulegen. Oder gar beides, erst die Fische abgeben, bis ich ein funktionstüchtiges "richtiges" AQ habe.

LG,
Hans
 

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Anonymous

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zwerggwion schrieb:
Es gibt sowas tatsächlich zu kaufen (in Zoogeschäften).

Das macht mich ja auch stutzig: Der Verkäufer hat ja auch beraten: fünf kleinst-Fische oder zwei kleine wären möglich, von Einfahrphase keine Rede und immer schön das Wasser wechseln.

HM
 
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Anonymous

Guest
Hallo Hans,

Willkommen im Forum!

hansmanz schrieb:
Schließlich werde ich die Fische entweder abgeben, oder mir ein "richtiges" AQ zulegen. Oder gar beides, erst die Fische abgeben, bis ich ein funktionstüchtiges "richtiges" AQ habe.
Ich glaube die letzte Deiner genannten Möglichkeiten ist die Beste!!!
Kauf Dir aber bitte kein sogenanntes "Anfängerbecken" mit 54 Litern Inhalt, sonder nimm gleich was anständiges. Diese "Anfängerbecken" würde ich nur zur Zucht, oder als Artenbecken verwenden.

Ich empfehle jedem Anfänger Becken mit einer Kantenlänge von mindestens 80cm besser noch 100cm (112-160 Liter), da es, umso größer das Becken ist, leichter, von den Wasserwerten her, stabil zu halten.
Bei größeren Becken zeigen Anfängerfehler (zB. Überfutterung) kaum Wirkung, bei einem kleinen kann dies das Wasser erheblich belasten.
Hab schon viele übereifrige Aquarianer kennengelernt, die nach einem Monat mehr Algen als Pflanzen im Becken hatten, wöchentlich einen toten Fisch rauskäscherten und nach zwei Monaten dieses schöne Hobby aufgaben.
 
Hallo hans,

erst einmal schön das Du dich mit der aquaristik beschäftigst.

Hol dir ein größeres becken und du wrist garantiert ganz viel Freude dabei haben *zwinker.

Leider gibst diese Becken nur zu hauf beim großen Inetauktionshaus,
da werden sogar Sumatrabarben ect gezeigt
so das jeder blutig Anfänger leicht denken kann die Tiere dürfen darin gehalten werden.

ela
 
Lieber Hans,

es war auf jeden Fall interessant, mal in gut lesbarem Deutsch von diesen Fischkugeln zu erfahren!
Jetzt, wo ich drüber nachdenke, fällt mir erst wieder ein wieviele Leute mich in der letzten Zeit gefragt haben, ob man denn auch einen Fisch "ins Glas stecken" könne...

Ich empfehle dann immer diese sprudelnden Wassersäulen... die sind schön bunt und pflegeleicht und klein.....

Ja, es ist schon eine grauslige Vorstellung, dass manche Leute meinen, das Fischglas ist absolut in Ordnung. Dass es funktioniert, kann ich mir aber auch vorstellen... jetzt, nachdem ich mir mal Gedanken drüber gemacht habe... meines Wissens gibt es ja auch so Sauerstofftabletten extra für diesen Zweck, die man in das Fischwasser werfen kann... wenn dann noch gut Wasser gewechselt wird, können es robuste, gesunde Fische bestimmt eine Zeit lang überstehen.
(Tauchen möchte ich mit diesen armen Tieren aber nicht!)
 


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