Keine Sorge
Da droht Deinem Ansatz keiner Gafahr. Das kommt doch öfter mal vor. Meist sind es Fliegenmaden der unterschiedlichste Arten. Sie sind lediglich Futterkonkurenten Deine Würmer. Raus kommen sie von alleine. Die verpuppen sich ,wenn sie voll entwickelt sind und fliegen ab, oder sie legen gleich wieder neuen Eier. Dann schließt sich der Kreislauf. Sammel ab, was Du erwischen kannst. Sowohl Maden als auch Puppen sind ein gutes Fischfutter. Ich tippe mal darauf, das es Nachwuchs der sog. Essig- oder Obstfliegen ist. Also sowieso Fischfutter. Es zeigt sich darin aber, daß Dein Wurmansatz irgendwie Säuern muß. Das ist auch nicht ungewöhnlich, zumal, wenn Du Haferflocken im Futter hast. Feuchte Haferflocken oder Hafermehl, das habe ich immer verfüttert, wird schnell sauer. Das kenn ich von meinen Mikroansätzen, von Grindal und auch von Stummelfliegenzuchten. Deine Ansatzart mit Seramis ist ja interessant. Habe ich noch nicht gehört. Seramis ist doch sehr wasseraufnahmefähig, das ist gut, aber wie reinigst Du die Ansätze? Ich habe Grindal auf Schaustoffplatten (Schwammtuch mit offenen Poren) in mehreren Schichten übereinander gelegt gezüchtet. Unter die letzte Platte müssen Streben rein, damit freier Raum darunter ist. Dort sammelt sich die überschüssige Feuchtigkeit. Die Schwämme müssen regelmäßig ausgewaschen werden, sonst entwickelt sich bald ein übler Geruch. Da Grindal ja Wärme benötigt, kannst Du die Ansätze ja nicht in den kalten Keller stellen. Natürlich nicht gleich alle Schwammschichten eines Ansatzes auswaschen, sonst sind die Würmer weg. Immer umschichten und die untersten vorher waschen, dann nach oben damit und wieder Hafermehl rauf. Aber nur soviel, wie auch an einem Tag gefressen wird. Sonst, na ja, die Fliegen riechen den Brei.