Keilfleckbarben ohne Augen

Hallo, ich habe seit ca 1Monat 2 Keilfleckbarben denen jeweils ein Auge fehlt. Dabei habe ich mir noch nichts gedacht. Als ich jedoch eben nachgeschaut habe, musste ich feststellen, dass mittlerweile 2Keilfleckbarben ohne Augen im Becken sind. Ich habe keine Erklärung dafür. Ich weiß nicht was ich nun mit den beiden machen soll. Soll ich sie erlösen oder kommen die auch blind klar??? Eine Krankheit schließe ich aus, da im Vorfeld keine Symptome erkennbar waren und meine Wasserwerte alle im grünen Bereich liegen. Zudem schwimmt in meinem Becken noch ca. 20 andere Keilfleckbarben, ein Peru-Skalar(nur Übergangsweise), 2 Antenni´s + Nachwuchs, 4 x Fünfgürtelbarben(im Rentenalter) und ein SSB.
 


Hi,

du siehst doch, ob sie so klarkommen. An Futter kommen sie, weil sie es riechen. Sie sollten sich auch nicht dauernd stoßen, weil sie (hab ich gelesen) ein Organ haben, mit dem sie sich orientieren.
 
Aber die Frage ist doch, wie so etwas passiert???? Liegt es vielleicht an den Tubi-Würfeln. Wenn ich die an die Scheibe hänge, steppt der Papst im Kettenhemd. Ob da jemand an der falschen Stelle knabbert???
 
Hi.

Vielleicht ja schon seit Geburt?! Ich hab auch zwei blinde Otos, ist mir erst am Tag nach dem Kauf aufgefallen. Da beide aber scheinbar absolut keine Probleme haben und es ihnen nun seit einem halben Jahr prächtig geht, mach ich mir keine Sorgen.

MfG Kai
 
Hi

Ich habe auch seit Jahren eine einäugige Keilfleckbarbe. Keinerlei Einschränkungen zu erkennen, sie frisst gut und schwimmt fleißig mit.

Das angesprochene Orientierungsorgan - das Seitenlinienorgan - hilft bei der Futtersuche wenig, das ist wie gesagt eher für die Ortung von anderen Fischen oder Gegenständen gedacht, denn damit werden Druckveränderungen wahrgenommen (z.B. durch Bewegung eines nahen Fisches).
Zur Futtersuche sind die Keilfleckbarben weiterhin auf optische Wahrnehmung angewiesen.

Falls deinen Barben also nur ein Auge fehlt, können die meist ganz gut damit umgehen.

Ich denke auch, dass sich die Tiere darauf "einstellen" können. Ich habe vor längerer Zeit meine einäugige Barbe beobachten können, wie sie ein wenig orientierungslos um Kreis geschwommen ist. Muss wohl kurz nach dem Verlust eines Auges (wie auch immer) gewesen sein. Mittlerweile kann man wie gesagt keine Unterschiede im Verhalten feststellen.
Sie hat wohl gelernt, mit dem neuen Sichtfeld zurechtzukommen.


EDIT: Bei Otocinclus und anderen Harnischwelsen ist ein Verlust des ohnehin schwachen Sehvermögens (zumindest im Aquarium ohne Fressfeinde) nicht lebensbedrohlich, da sich sich weitgehend durch ihren guten Geruchssinn orientieren und somit ihr Futter trotzdem finden.

Gruß
Markus
 
wie gesagt, an meine einäugigen habe ich mich gewöhnt und denen geht es auch prächtig. nur der eine (sind doch nicht zwei), der gar kein auge mehr hat, macht mir sorgen.
 


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