Hallo,
die (IMHO) interessantesten Einheimischen sind Bitterlinge und Stichlinge. Bitterlinge
vertragen gut sowohl tiefe als auch hohe Temperaturen und sind friedlich.
(Nur zur Laichzeit werden die Männchen etwas ruppig.) Der Haken
ist, dass sie zum Ablaichen Muscheln brauchen, die aufwändig ernährt werden müssen.
Stichlinge sind ruppig und nicht so gut zu vergesellschaften.
Zur Laichzeit wird es schwer mehr als ein Männchen zu pflegen
(Haremshaltung). Ich habe es schon hinbekommen, dass 2 Männchen jeweils ein Revier
hatten, ist aber Glücksache. Stichlinge können hohe Temperaturen
nicht so ganz gut ab wie Bitterlinge, bereiten aber auch im Sommer keine wirklichen Probleme.
Hecht und Katzenwels hatte ich jeweils 2 Monate zur Beobachtung
in einem 200 Liter Aquarium, dann kamen sie dorthin zurück, wo ich sie her hatte
(war auch so geplant). Für den Hecht braucht man laufend Futterfische.
Interessant, aber auf die Dauer ist eine Pflege nicht möglich.
Flussbarsche werden auch arg groß. Ich kann mich erinnern, dass ich als Halbwüchsiger
beim Schnorcheln im Baggersee ziemlich große Exemplare gesehen habe.
Elassoma sind sehr gut geeignet, da reichen aber auch kleine Becken. Man muss
sie zwingend nachzüchten, sonst hat man bald keine mehr. Die sind relativ kurzlebig,
auch wenn man sie kühl überwintert.
Ein sehr schöner Nordamerikaner, der sich gut eignen würde, ist der
Scheibenbarsch, Enneacanthus chaeotodon. Der hatte früher mal den Beinamen
"Der Skalar des kleinen Mannes". Den hatte ich auch mal.
Ist inzwischen auch nicht so einfach zu bekommen.
@hechthannes: Wenn du in ein 200 Liter-Aquarium 1 Liter Eis wirfst, kühlst du es
um 0,5 Grad ab. Im Hochsommer muss man da bei Fischen, die es wirklich kühl brauchen,
laufend nachlegen.
Gruß
nettozahler