Hallo,
Das wäre mir neu. Egal wie lange bei mir ein Becken schon steht oder der Filter gereinigt wird, das Wasser wird irgendwann gelblich. Am besten sieht man es nach einem großen Wasserwechsel.
Den Herrn Mundt habe ich mir schon angesehen. Ich sehe da ein großes Aquaristisches Wissen, aber bin nicht mit allem einverstanden was er so sagt.
L. G. Wolf
Ja, das Wasser wird früher oder später immer gelblich, also je nachdem wie man füttert, wie viel Besatz drin ist und wie gefiltert wird. Ich habe z.B. einen Pflaumenbaumast im Becken und den habe ich vorher fast zwei Wochen in der Badewanne wässern müssen. Der hat das Wasser auch noch zwei Wochen noch leicht fast orange gefärbt (täglich komplette Badewanne neu befüllt, wegen dem Ast), aber irgendwann wollte ich ihn dann auch mal ins Becken packen. Im Becken (natürlich mit Filter) habe ich dann keine Verfärbung mehr feststellen können, obwohl ich sie mir gewünscht hätte. Anfangs hat der Ast in der Badewanne so krass ausgeblutet, als hätte ich Schwein darin geschlachtet. Und ich habe nur so einen Seri Innenfilter im Becken, bei dem nur ein Schwamm über ein Rohr gesteckt ist (kein Lufthebefilter, sondern einer mit Pumpe - keine Ahnung wie die Dinger heißen). De Filter muss ich halt so alle 2 Wochen mal leicht ausdrücken. Ich denke auf jeden Fall, dass da einiges an Huminstoffen mit rausgefiltert wird. Das verhält sich ja auch mit dem Eisen und anderen Stoffen so. Darum greifen ja viele versierte Aquarianer zu Tagesdünger.
Bei dem Mundt sehe ich das genau wie du. Ich sage auf keinen Fall, dass es falsch ist, was der sagt, aber vieles davon kann ohne genug Erfahrung leicht schief gehen. Auch wenn ich ein 500L Becken hätte, würde ich alle 1-2 Wochen 10% wechseln und nicht komplett auf Altwasser setzen. Ich denke einfach, dass der Amoniak-Gehalt irgendwann zu krass ist. Da kann das Wasser irgendwann verdammt alkalisch werden und es kann halt auch leicht mal typisch nach Aquarium müffeln. Das Wasser härtet dann ja auch irgendwann krass auf, weswegen es dabei tatsächlich schlau wäre mit Osmosewasser zu arbeiten, wenn man verdunstetes Wasser nachfüllt.
Bei den anderen Punkten gebe ich dir auf jeden Fall Recht. Da habe ich mich zu unpräzise ausgedrückt.
Das mit den Einschränkungen sehe ich aber nicht ganz so. Mittlerweile ist das Angebot an Besatz und Pflanzen riesig, dass jeder was finden sollte, was ihm gefällt; außer man hat vielleicht sehr problematisches, oder verdammt hartes Leitungswasser. Aber ich meinte ja auch nur, dass es der einfachste Weg sei.
