Hilfe mit Pflanzen in der Einlaufphase

Hallo zusammen,

mein Freund und ich haben uns letzte Woche ein Aquarium gekauft. Wir sind beide Neulinge und daher ganz viel am lesen, fragen und beobachten. Dieses Forum scheint klasse zu sein und viel Hilfe zu bieten. Ich würde mich freuen, wenn ihr uns auch ein paar Tipps geben könntet.

Wir haben das Aquarium (180l, 100x40x45cm) letzten Donnerstag gefüllt. Es läuft also jetzt ca seit einer Woche ein. Als Bodengrund haben wir ein Nährbodendepot und darüber ungefähr 6 cm Kies. Beleuchtet wird es mit 2 Leuchtröhren à 30 Watt. Das Licht war bisher immer ca 12-13h Stunden an. Wir düngen jeden Tag Easycarbo. Die Wasserwerte haben wir noch nicht testen lassen, da das Aquarium wie gesagt noch am Einlaufen ist.

Jetzt zu den Pflanzen: Wir haben sechs verschiedene Pflanzen je 1X. Cabomba, Vallisneria spiralis, Alternanthera reineckii, Pogostemon helferi, Cryptocoryne wendtii, Cryptocoryne pontederifolia. Die Cabomba und Vallisneria sind jeden Tag ein wenig mehr zu Seite geneigt. Gleichzeitig wird die Cabomba immer brauner, was uns am meisten Sorge bereitet. Ist das normal beim einlaufen? Sollten wir die beiden mal stutzen, damit für neue und gesunde Triebe mehr Kraft da ist?
Die Alternanthera verdreht einige ihrer Blätter etwas, sieht aber nicht krank aus. Sie kriegt außerdem Wurzeln, aber auch mitten an der Pflanze, da wo sie gar nicht eingeplanzt ist. Sollten wir das einfach so lassen, oder etwas daran ändern?
Ansonsten denken wir, dass das eigentlich viel zu wenig Planzen sind. Wenn wir jetzt neue holen und wieder einpflanzen, wird dann das Einlaufen durch unseren Eingriff gestört? Oder ist es sogar besser das lieber jetzt gleich zu machen, bevor die Fische dann kommen?

Ich würde mich freuen, wenn ihr uns bei der Einrichtung unseres ersten Aquariums helfen könntet. Man will ja nichts falsch machen und die volle Freude genießen können :)

Viele Grüße, Sarah
 
Hallo Sarah,

kieselstein schrieb:
Beleuchtet wird es mit 2 Leuchtröhren à 30 Watt. Das Licht war bisher immer ca 12-13h Stunden an. Wir düngen jeden Tag Easycarbo. Die Wasserwerte haben wir noch nicht testen lassen, da das Aquarium wie gesagt noch am Einlaufen ist.
Ich würde das Licht nicht so lange anlassen, die Pflanzen brauchen nicht wirklich eine so lange Beleuchtung. Du kannst ruhig auf 10 Stunden reduzieren. Easycarbo ist gerade am anfang sinnvoll, später würde ich aber über eine CO2-Anlage nachdenken.

Jetzt zu den Pflanzen: Wir haben sechs verschiedene Pflanzen je 1X. Cabomba, Vallisneria spiralis, Alternanthera reineckii, Pogostemon helferi, Cryptocoryne wendtii, Cryptocoryne pontederifolia. Die Cabomba und Vallisneria sind jeden Tag ein wenig mehr zu Seite geneigt. Gleichzeitig wird die Cabomba immer brauner, was uns am meisten Sorge bereitet. Ist das normal beim einlaufen? Sollten wir die beiden mal stutzen, damit für neue und gesunde Triebe mehr Kraft da ist?
Werden die Blätter der Cabomba braun oder bildet sich ein brauner Belag darauf? Hier wäre ein Bild sicherlich hilfreich. Viele Pflanzen werfen am Anfang erstmal viele ihrer alten Blätter ab und bilden dann neue, es könnte also normal sein. Einfach weiter beobachten.

Die Alternanthera verdreht einige ihrer Blätter etwas, sieht aber nicht krank aus. Sie kriegt außerdem Wurzeln, aber auch mitten an der Pflanze, da wo sie gar nicht eingeplanzt ist. Sollten wir das einfach so lassen, oder etwas daran ändern?
Würd ich so lassen. Am besten immer nur dann eingreifen wenn es wirklich nötig ist. Ein Aquarium braucht Zeit um sich selbst zu regulieren, bei Pflanzen ist das gerade am Anfang auch so, die müssen erstmal anwachsen und sich aklimatisieren, was durchaus ein paar Wochen dauern kann. Auch hier wäre ein Bild ganz gut.

Ansonsten denken wir, dass das eigentlich viel zu wenig Planzen sind. Wenn wir jetzt neue holen und wieder einpflanzen, wird dann das Einlaufen durch unseren Eingriff gestört? Oder ist es sogar besser das lieber jetzt gleich zu machen, bevor die Fische dann kommen?
Je mehr Pflanzen, desto besser. Und je früher du viele Pflanzen einbringst, desto besser ist die Konkurrenz für Algen, die vorallem am Anfang verstärkt auftreten können, wenn die Pflanzen noch nicht soviele Nährstoffe verzehren. Das Einlaufen wird durch das Einsetzen neuer Pflanzen auch nicht gestört. Die meisten Bakterien bilden sich sowieso im Filter, da macht es nix wenn du im Becken selbst ein wenig rumbastelst. :wink:
Also ich würde dir zu ein paar Stängelpflanzen wie Hygrophila difformis oder Heteranthera zosterifolia raten, da diese schnellwachsend sind und auch sehr einfach über Kopfstecklinge zu vermehren sind. Schwimmpflanzen sind auch nie verkehrt am Anfang.

Beachte bitte noch, nach der Einlaufphase nicht gleich alle geplanten Fische auf einmal einzusetzen, sondern nacheinander im abstand von ein paar Wochen.

Wenn deine Pflanzen gut angewachsen sind, würde ich auch über ein Düngesystem nachdenken.
Poste doch mal eine Gesamtansicht von deinem Becken.
 
Hallo Jan,

vielen Dank für die Antwort. Du hast uns schon sehr brauchbare Tips gegeben.
Die Beleuchtungszeit haben wir auf 10 Stunden runtergeschraubt. Über die CO2 Anlage werden wir uns nochmal weiter erkundigen und das dann auch in Betracht ziehen.

In den angehängten Bildern kannst du die Pflanzen erkennen. Wir haben jetzt gestern nochmal zwei neue Pflanzen gekauft. Eine Hygrophila soweit ich weiß.Die andere, die du vorgeschlagen hattest, hatten sie nicht da. Die, die immer brauner wird, ist wahrscheinlich doch keine Cabomba hat uns der Verkäufer gesagt. Wir haben keinen Steckbrief mehr davon. Kann uns hier jemand bei der Bestimmung helfen? Auf jeden Fall ist es kein Belag, der darauf ist. Die kleinen Stängel, die neu gewachsen sind, werden auch schon wieder braun.

Wie man auf dem ersten Bild sieht, ist der Boden (eigentlich weißer Kies) schon ziemlich grünlich-braun geworden. Einiger Dreck kommt von den Steinen. Aber sind das auch Algen/Mulm? Sollen wir das mit dem Schlauch absaugen?

Viele Grüße,
Sarah
 

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hi Sarah,

erstmal muss ich sagen finde ich es schön immer neue Aquarianer zu begrüssen. :thumleft:

wie Jan schon bereits sagte, sind es zu wenig Pflanzen.
du musst dir dein Wasser Als Nahrung für Pflanzen vorstellen , nur deine wenigen 6 Pflanzen sind so wenig, dass sie nicht mal einen bruchteil von der Nahrung im Wasser Schaffen.

So bleibt also ein grosser Teil an Nahrung für Algen übrig .
Wenn du es Schaffst so viele Pflanzen rein zutun das alle Nährstoffe aus dem Wasser verputzt werden haben die Algen kaum noch was übrig also können sie sich nicht so gut vermehren und ausbreiten.

heisst je mehr Pflanzen desto besser.

Das ist mein 112L Becken. erst als ich so viele Pflanzen wie jetzt hatte wurde den Algen der Gar ausgemacht.

gruss marc
 

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Ein wunderschönes Aquarium hast du da :)
Wir werden uns auf jeden Fall weiterhin erstmal damit beschäftigen Pflanzen zu kaufen und einzubuddeln.
Danke
 
Hey Sarah,

kieselstein schrieb:
Über die CO2 Anlage werden wir uns nochmal weiter erkundigen und das dann auch in Betracht ziehen.
Bei eurem jetzigen Pflanzenbestand ist eine CO2-Anlage nicht wirklich notwendig, aber wenn ihr den Bestand aufstockt (was ich wirklich nur empfehlen kann!) dann wäre CO2 wirklich sinnvoll um einen prächtigen Wuchs zu fördern (sofern euch dicht bewachsene Becken gefallen). Wenn euch ne Druckgasanlage zu teuer ist gibt es auch sogenannte Bio-CO2 Anlagen zum selber bauen. Ich selbst hab damit keine Erfahrungen, aber kannst ja mal danach googeln.

In den angehängten Bildern kannst du die Pflanzen erkennen. Wir haben jetzt gestern nochmal zwei neue Pflanzen gekauft. Eine Hygrophila soweit ich weiß.Die andere, die du vorgeschlagen hattest, hatten sie nicht da.
Hygrophila sind immer gut. :wink: Schau mal hier, das ist ein super Verzeichnis wo du dich über verschiedene Arten und deren Wuchsbedingungen informieren kannst. Wenn du bei deinem Händler vor Ort nicht die gewünschten Pflanzen kriegst, es gibt auch diverse Online-Händler mit großer Auswahl und guter Qualität. Und meiner Erfahrung nach auch meist billiger als im Laden. :wink:

Die, die immer brauner wird, ist wahrscheinlich doch keine Cabomba hat uns der Verkäufer gesagt. Wir haben keinen Steckbrief mehr davon. Kann uns hier jemand bei der Bestimmung helfen? Auf jeden Fall ist es kein Belag, der darauf ist. Die kleinen Stängel, die neu gewachsen sind, werden auch schon wieder braun.
Hm sieht für mich wie ne Cabomba-Art aus, aber mit dieser Gattung kenne ich mich zuwenig aus (hatte einmal eine und die hat ruck zuck ihre Nadeln verloren und ist eingegangen). Da können vielleicht andere besser weiterhelfen.
Ich würde an deiner Stelle nur nicht zuviel rumdoktern... lass die einfach mal ein paar Wochen, vielleicht wird sie ja wieder grüner wenn sie ordentlich angewachsen ist.

Wie man auf dem ersten Bild sieht, ist der Boden (eigentlich weißer Kies) schon ziemlich grünlich-braun geworden. Einiger Dreck kommt von den Steinen. Aber sind das auch Algen/Mulm? Sollen wir das mit dem Schlauch absaugen?
Ist auf dem Bild schwer zu erkennen was das jetzt genau ist, dürfte aber Mulm sein. Ich würde einfach beim nächsten Wasserwechsel absaugen.

Was mir noch aufgefallen ist:
Es sieht so aus als ob du unter dem Sand noch groben Kies hast. Ich hab schon des öfteren gelesen dass Kies in Verbindung mit Sand zu Komplikationen führen kann weil sich der Boden verdichtet... Weiß nicht ob das stimmt, aber ich würd mich an deiner Stelle mal darüber informieren.
Links neben dem Becken ist ein größeres Fenster / Balkontür oder? Scheint da die Sonne direkt rein auf das Aquarium? Wenn ja würde ich die linke Seite des Beckens dicht bepflanzen und mit ner Folie abkleben. Direkter Sonneneinfall kann starkes Algenwachstum begünstigen.

Wenn das mein Becken wäre würd ich noch ne schwarze Rückwand / Folie anbringen (bringt nen schönen Kontrast). Weiterhin würde ich ein paar größere Hintergrundpflanzen (so wie die Valisnerien) vor den Filter pflanzen und versuchen, ihn und den Heizstab zu verdecken. Auch hier eignen sich schnellwachsende Stängelpflanzen: Ein Päckchen kaufen und einpflanzen. Sobald diese dann die Oberfläche erreichen, regelmäßig 10cm abschneiden und daneben setzen. So kannst du dir innerhalb von wenigen Wochen bzw. ein, zwei Monaten einen schönen dichten Wald im Hintergrund heranziehen.

Freue mich schon auf die Bilder mit der erweiterten Bepflanzung. :) :wink:
 
hallo Jan , :wink:

Eine CO2 Anlage ist wirklich was schönes und sicher ein Vorteil fürs Aquarium,da geb ich dir 100 % recht.
Man wundert sich wie schnell alles wächst und gedeiht, aber wirklich zwingend notwendig ist sie auch nicht.

Ich ZB habe keine CO 2 Anlage und kann mich beim besten willen nicht beschweren.( Hat aber lange gedauert :wink: )

Was ich damit sagen möchte ist, wenn man Anfänger ist sollte man zuerst leichte schnellwachsende Pflanzen holen und diese dann vermehren (Cabomba, usw) , der Rest kommt dann ganz von alleine solange man alle Wasserwerte einhält.

Eine CO2 Anlage wäre zu diesem Zeitpunkt einen Schritt zu viel für Sarah.
Oder???

gruss marc
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure wirklich sehr hilfreichen Hinweise. Bin echt beeindruckt, welche Details ihr auf den Fotos erkannt habt.
Zuerst dazu: Die Balkontür rechts neben dem Becken ist m.M. nach harmlos, da draußen auf dem Balkon noch eine Art "Vordach" oder so ist, so dass hier zum Glück keine direkte Sonne kommt. Wenn Sonne, dann geht diese eher nach links weg.

Eure Argumentation zu den Algen ist wirklich schlüssig. Wir haben nun noch 8 neue Pflanzen gekauft und heute eingepflanzt. Da man uns in der Zoohanldung zu einem TWW geraten hat, haben wir knapp 20% vom Wasser gewechselt und dabei gleich etwas von den Algen entfernt.

Unser "Pflanzenbestand" ist nun

für hinten (hochwachsend)
links: 3 Ludwigia "Rubin", davor 2 Alternathera "Purple"
rechts haben wir die Valisneria und so ne Art Carbomba und daneben die beiden Cryprocorynen
weiter vorne:
3 Pogostemon erectus und 2 kleinere Pogostemon helferi

Was wir jetzt noch planen ist eine schwarze Rückwand. Dazu werden wir noch schwarzes Tonpapier besorgen und dieses von außen an das Becken bringen. Was meint ihr dazu?

Sobald die dran ist, kommen neue Fotos...

Jetzt hoffen wir, dass die Algen weniger werden und die Pflanzen überleben.

Vielen Dank & Viele Grüße
Sarah
 
hi sarah,

Das mit der Rückwand ist ganz alleine deine Sache. Mach das ganz nach deinem Geschmack. :wink:
Du wirswt sie eh im Laufe der Zeit ständig wechseln,denn das ist ja das schönste,immer eine neue idee umsetzen und dekorieren.
Ich ZB habe garkeine Rückwand,weil ich so viele
Pflanzen habe dass man eh keine Rückwand sieht. :D

wichtig ist erstmal nur, das du viele schnellwachsende Pflanzen kaufst.
Das Aquarium muss ca zu 3/4 mit Pflanzen ausgefüllt sein.

gruss marc
 
Hey Marc,

bezüglich der CO2-Anlage... natürlich ist für einen Anfänger eine solche Anlage kein Muss. War ja nur ne Empfehlung meinerseits, zumal Sarah ja mit Easy-Carbo düngt und dabei schon Kohlenstoff zuführt. Dies ist für die Einlaufphase gut und hilft den Pflanzen beim Anwachsen. Eine dauerhafte Easy-Carbo Zugabe soll aber weniger vorteilhaft sein da zum Teil auch Algizide in dem Mittel vermutet werden. Bricht sie nun die Zugabe nach einigen Wochen ab, haben die Pflanzen plötzlich kein (oder wesentlich weniger) Kohlenstoff zur Verfügung und können im Wachstum stagnieren, was den Algen wieder einen Vorteil verschaffen kann (so habe ich es jedenfalls bei 2 meiner früheren Becken beobachten können). Hier käme dann ne dauerhafte Lösung mit ner Anlage in Betracht.

CO2 ist m.M.n. sehr wichitg für ein gutes Wachstum. Ich konnte den Unterschied zwischen CO2 betriebenen Becken und solchen ohne Zugabe immer deutlich sehen. Hat man nur ein paar Pflanzen und steht nicht auf dicht bewachsene Becken, ist sie natürlich nicht unbedingt notwendig.

@Sarah: Hat das mit dem Sand absaugen funktioniert? Freu mich auf die neuen Bilder. :)
 
hi Jan.

Der Unterschied zwischen CO2 betriebenen Aquarien und normal betriebenen ist wirklich gross. Ich will ihr nur zeigen das man auch ohne CO2 Anlage schöne Aquarien hinkriegt.
Das mit dem Dünger war mir nicht bekannt, aber ich bin auch kein Freund von Flüssigdünger usw. Ich habs lieber BIO :wink:

Das Problem für Sarah sind bestimmt die Anschaffungskosten so einer CO2 Anlage.
Die wirklich reinhauen ,gerade wenn man ein neues Becken macht und dann sowieso schon viel Geld reinbuttert.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

CO2 ist auch für dichtbepflanzte Becken keineswegs ein Muß. Ich habe in keinem Becken normalerweise CO2 laufen (Doch, z.Zt. zu Versuchszwecken im 325l-Becken) und trotzdem ein gutes bis dichtes Pflanzenwachstum. Ich kipp auch kein Ea** Ca**o rein als Ersatz.

Es gibt lediglich Ferrdrakon als Dünger in halber empfohlener Dosierung. Und die Becken sind auch nicht vollgeproppt mit Fischen, die dann das CO2 produzieren, sondern alle eher spärlich besetzt.

Hier mal das am dichtesten zugewucherte Becken, 112l, nicht mal Reflektoren auf den STandard-Röhren:



Allerdings hab ich da inzwischen stark ausgedünnt und das halbe Forum mit Ablegern versorgt. :lol:

Gruß
 
hallo zusammen!

also die pflanze die ich da auf dem bild sehe ist keine cabomba, sondern eine kleine ambulia, auch blütenstielloser sumpffreund genannt. und wer den lateinischen namen noch möchte: limnophila sessiliflora.

ich wollte jetzt nicht klugscheissen, aber ich wusste das ich die pflanze erst gestern gesehen habe. deswegen hab ich mich auf die suche gemacht. denn wie es bei mir immer so mit namen ist ... ^^

eigentlich soll die pflegeleichter als eine cabomba sein, da cabomba viel licht und dünger braucht. und wenn es gar eine der anspruchsvolleren roten oder rosa variationen gewesen wär ...

jedenfalls wisst ihr nun genau welche pflanze es ist. auch wenn ich keinen schimmer habe warum die kaputt geht. aber das kenne ich auch zu genüge. bei mir sind schon die einfachsten verkrüppelt wärend die schwersten gewuchert sind ohne ende ... manchmal steckt man da auch einfach nicht drinne.
 
ach ja, was mir grad noch eingefallen ist wegen der diskussion wegen dem co2 ...

also es kommt auch drauf an welche wasserwerte man an sich hat. wenn man glück hat ist dadurch schon genügend co2 im wasser gelöst.

bei mir ist es so das ich von natur aus eher weniger co2 im wasser habe. ich habe zwar weiches wasser, aber mein PH-wert ist über 7. wenn ich einen wert unter 7 hätte, gar annähernd 6, dann hätte ich in der regel genug co2 im wasser um die gängigsten pflanzen zu genüge versorgen zu können. aber so müsste ich co2 zugeben. hab es auch mal selbstbastelnderweise versucht, aber es hat sowas von nicht geklappt ... :lol: ich glaub der schlauch war irgendwie porös. jedenfalls ist nie ein blöschen co2 in`s becken gekommen. all die mühe umsonst ... :?

naja, nichts für ungut, gell ... :wink:
 
scratchmasterM schrieb:
ES GEHT AUCH OHNE CO2 ANLAGE !!!!!!!!!!!!!!!!!

Diese Aussage ist genauso falsch wie zu sagen man braucht unbedingt CO2. Es kommt einfach auf viele Faktoren an. Arten der Pflanzen, Beleuchtung, Düngung, Verbrauch, Wachstum und natürlich auch die Beschaffenheit des Ausgangswassers.

Ich geb dir ein Beispiel: Mein Leitungswasser kommt mit PH 8 und KH 3 aus der Wand. D.h. in meinem Becken ist automatisch fast kein CO2 vorhanden. Da ich viele schnellwachsende Pflanzen habe ist eine CO2 Düngung bei mir absolut notwendig. In anderen Becken kann das natürlich ganz anders aussehen, wie Olli ja bewiesen hat. :)

Als Anfänger wurde mir auch immer von einer CO2-Anlage abgeraten, so nach dem Motto "brauchst du nicht, zu teuer, am Anfang gehts auch ohne etc.". Und ich hatte immer Probleme in Form von schlechtem Pflanzenwachstum und Algen. Ich finde gerade in der Anfangszeit der Aquaristik tauchen viele Probleme doch im Bereich der Bepflanzung auf (Algenwuchs, Überdüngung, falsche Düngung oder keine Düngung und damit ein Eingehen der Pflanzen). Ein rechtzeitiger Hinweis auf die mögliche Notwendigkeit einer CO2-Versorgung ist da mehr als angebracht.

Um der Threaderstellerin nun genau zu sagen ob sich eine Anschaffung lohnen würde müsste man ihr Ausgangswasser und die endgültige Bepflanzung des Beckens kennen.
 

fischolli

R.I.P.
Moin,

natürlich gibt es keine allgemein gültige Aussage. Ich habe 8 Becken laufen, in allen sind mehr oder wengier dieselben Pflanzenarten drin, dieselbe Beleuchtung usw. In einem Becken wuchert es, in den nächsten wächst es gut und in meinem Wohnzimmerbecken bekomm ich die Krise wegen Algen und Kümmerwuchs. (Dort hab ich dann CO2 angeschlossen, was aber auch nix bringt.)

Wir haben in Bremen relativ weiches Wasser und in den Aquarien pendelt sich ein Ph-Wert von knapp unter 7 (neutral) ein. Lt. Dauertest herrscht in allen Becken totaler CO2-Mangel, zumal die auch alle schwach besetzt sind. Das kann es also nicht sein.

Es gibt halt Pflanzen, die bei mir nicht gehen, auch bei dem einen Becken mit neuer T5-Beleuchtung nicht. Das sind vor allem (zu meinem Leidwesen) diese ganzen kleinen rasenbildenden Pflanzen. Aber das weiss ich halt und lass es inzwischen bleiben, bzw. nehm sowas wie Nadelsimse, die sehr gut auch bei schwachem Licht wächst.

Ich halte es ehrlich gesagt für besser, Anfänger lassen das mit CO2 erstmal, bis sie mehr von den ganzen Abläufen verstehen, als das sie erstmal viel Geld für druckbetriebene Anlagen ausgeben, bei Bio-CO2 verzweifeln, weil sie es nicht zum laufen bekommen oder durch zuviel einbringen sogar die Bewohner gefährden.

Die Algenprobleme, Wuchsproblem etc. liegen mit Sicherheit woanders als bei CO2-Zugabe oder keien CO2-Zugabe. Wenn ich die hier geposteten Anfängerbecken sehe, ist bei mind. 70% der Becken die von Anfang an zu mickerige Bepflanzung schuld. Die restlichen 30% verteilen sich dann auf falsches Licht, zuviel Dünger (auch durch Futter), flasche Pflanzenwahl u.s.

@ Bluenight

Ich lese das mit Erstaunen wegen der L. sassiliflora. Wenn ich eine Stengelpflanze habe, die aber auch wirklich in jedem Becken unter jedem Licht wächst, dann ist das diese. Ich denke, deine Probleme liegen dann auch woanders, wenn selbst das Zeug bei dir eingeht.

Gruß
 
@Olli:

Ja da hast du wohl recht. Es kommt natürlich immer drauf an was der Anfänger denn überhaupt will. Die meisten wollen ihre Becken wegen den Fischen und sehen die Pflanzen als notwendiges Beiwerk. Das dem nicht so ist merken sie spätestens dann, wenn das halbe Becken mit Algen zugewuchert ist und von den 5 Anubias nur noch 2 am leben sind :wink:.
Was ich damit sagen will: Man muss da halt wirklich unterscheiden. Ich habe den Hinweis auf CO2 hier deshalb gebracht, weil schon Flüssigkohlenstoff in Form von EC eingebracht wird. Langfristig bin ich der Meinung dass eine vernünftige CO2-Versorgung aber nur mit einer Anlage möglich ist. Deshalb der Hinweis darauf.

Es gibt halt Pflanzen, die bei mir nicht gehen, auch bei dem einen Becken mit neuer T5-Beleuchtung nicht. Das sind vor allem (zu meinem Leidwesen) diese ganzen kleinen rasenbildenden Pflanzen. Aber das weiss ich halt und lass es inzwischen bleiben, bzw. nehm sowas wie Nadelsimse, die sehr gut auch bei schwachem Licht wächst.
In dem Bereich habe ich auch aufgegeben. Wollte einen letzten Versuch bei meinem aktuellen Becken starten, aber ich glaube unter 0,5W pro Liter braucht man da gar nicht erst anfangen.

In einem Becken wuchert es, in den nächsten wächst es gut und in meinem Wohnzimmerbecken bekomm ich die Krise wegen Algen und Kümmerwuchs. (Dort hab ich dann CO2 angeschlossen, was aber auch nix bringt.)
Das Becken würd mich aber mal interessieren... :wink: Gerne auch per PN wenn du willst.

/edit: Ganz vergessen:
Die Algenprobleme, Wuchsproblem etc. liegen mit Sicherheit woanders als bei CO2-Zugabe
Würd ich so nicht sagen, zumindest was die Algenprobleme angeht. Bei Pinsel-, Bart-, Punkt-, Faden- und Pelzalgen wird der CO2 Wert als wesentlich mitentscheidender Faktor gesehen. Aber auch hier gilt: Jedes Becken ist anders.
 
@ fischolli:

ich habe nie gesagt das die sassilifora bei mir eingegangen wär. ich habe erstens nur geschrieben das diese pflanze eine sassiliflora ist und eigentlich einfacher zu halten ist als die vorher von den anderen gedachte. und das andere war ja allgemein das ich es schon hatte das bei mir total einfache pflanzen nicht wuchsen, aber angeblich extrem schwierige total am wuchern waren.

gruß, christian
 
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