Größe & Co.

Hallo Leute!

Ich bin neu hier und hab mich grad ein wenig umgesehen hab aber leider nicht das passende Thema gefunden. Ich hab schon ein paar Jahre Aquarien und bin immer gut zu recht gekommen. z.Z. habe ich ein AQ (150cmx50xcmx50cm) und halte mir darin ein paar Buntbarsche. Das AQ steht auf einer stabilen Kommode. Nun hab ich mir ein neues AQ gekauft. (200cmx50cmx50xm). Meine Problem ist nun folgendes... wenn ich das neue AQ auf die Kommode stelle dann würde es links und rechts 25cm überstehen. Das AQ würde auf einer 21mm starken Betoplan Platte aufliegen. Kann mir da mal jemand sagen ob das mit den 25cm links und rechts hinhaut oder ob ich lieber noch Steher dazu bauen sollte???

Vielen Dank!
 


Starmbi

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Hallo!

Auch wenn es nicht so aussieht, Glas ist eine sehr viskose Flüssgkeit.
Über kurz oder lang wird sich der Boden wegbiegen und die Silikonnähte reissen.
Lege ein stabiles Brett in voller Länge über Deine Kommode.
Aluprofil oder Stahlwinkel gehen auch.

Gruß
Stefan
 

Starmbi

Mitglied
Stimmt Frank,

dank Dir wurde ich nun von meinem Irrglauben befreit! :thumleft:

Glas biegt sich aber trotzdem, weswegen ich an meiner Empfehlung festhalte.

Gruß
Stefan
 

mausilibaer

Mitglied
Hi Stefan,
Glas ist eine sehr viskose Flüssgkeit.
Mal eine blöde Frage: Wie funktionieren dann eigentlich Rahmenaquarien? Die liegen ja praktisch nur mit ca. 5% von der Gesamtfläche auf. Müßte dann nicht die Bodenscheibe langsam ausbeulen?
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Tom, da es ja von allen Seiten gehalten wird, hält sich die Ausbeulung in Grenzen.
Wenn Du aber z.B. die Seitenstege bei einem rahmenlosen Becken entfernst, kannst Du ,je nach Beckenlänge, eine Ausbeulung im Zentimeterbereich beobachten.

Gruß Stefan
 
Hallo!

Also auf die oberste Platte der Kommode (diese ist 16mm stark) würde eine 38mm Betoplanplatte kommen. Und auf diese dann das AQ (zwischen AQ und Betoplan natürlich eine Moosgummimatte) Die Betoplanplatte ist eine mehrschichtig verleimte Holzplatte.
 


Starmbi

Mitglied
Hall Frank!
FKS schrieb:
Starmbi schrieb:
Glas ist eine sehr viskose Flüssgkeit.
diese Story hält sich aber auch wirklich hartnäckig...
Habe das mal vor vielen Jahren gehört und Dank Deiner Aussage als Irrglaube abgetan.
Nach dem Motto "Trau keinem", habe jetzt noch mal nachgeschaut:
Wikipedia:"Thermodynamisch wird Glas als gefrorene, unterkühlte Flüssigkeit" bezeichnet....
und "Das erstarrende Glas ist zu schnell fest, um noch eine Umordnung der Bausteine zu einem Kristall zu erlauben. Vereinfachend dargestellt entspricht somit der atomare Aufbau eines Glases in etwa dem einer Flüssigkeit."
Viele andere Seiten behaupten das gleiche.

Was sagst Du dazu?

Gruß
Stefan
 
Hallo,

das mit dem Glas passt hier zwar nicht zum Thema, aber in ziemlich alten Häusern, in denen noch die ersten Scheiben sind, kann man beobachten, das die Scheiben unten zum Teil 2mm dicker sind als oben.

Zu dem Problem, bei einer solchen Platte, wenn die komplett unter dem Aquarium liegt, sollte nichts passieren. allerdings würde ich nicht Moosgummi nehmen, sondern Styropor. Bei dem Gewicht musst du aufpassen, das der Unterschrank wirklich astrein gerade steht, das AQ kann nämlich sonst verrutschen.und die "Kommode" sollte das Gewicht auch tragen können, da ich deine Kommode nicht kenne, kann ich dir nicht sagen, ob die das hällt.

MFG Johann
 
Starmbi schrieb:
Was sagst Du dazu?
Glas hat kein Kristallgitter und entspricht durch seine amorphe Struktur in der Tat eher einem Fluid in flüssigem Zustand (gefroren bilden diese auch eine Gitterstruktur). Das heißt aber nicht, dass Glas automatisch die physikalischen Eigenschaften eines Fluids besitzt, zumindest nicht bei unseren PT-Bedingungen (Druck + Temperatur).
das mit dem Glas passt hier zwar nicht zum Thema, aber in ziemlich alten Häusern, in denen noch die ersten Scheiben sind, kann man beobachten, das die Scheiben unten zum Teil 2mm dicker sind als oben.
auch eine hartnäckige "urban legend", denn dafür bräuchte es sehr hohe Temperaturen oder mehrere Millionen Jahre...
 

Starmbi

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Hallo Frank!

Das 2. Zitat ist tatsächlich eine urbane Legende.

Aber man kann, z.B. bei Luftdruckunterschieden, wie Tür zuschlagen, Abzugshaube anstellen usw. eine merkliche Verformung von Fensterglas beobachten. Je dünner das Glas und je größer die Glasfläche , desto stärker der Effekt.

Gruß
Stefan
 
Moin,
Starmbi schrieb:
eine merkliche Verformung von Fensterglas beobachten.
ja, klar. Warum auch nicht? Eine (elastische) Verformung macht das Zeug aber noch nicht zum Fluid.
Oder um das auf das eigentlich Thema zu bringen: Glas kann natürlich elastisch verformen, bis zu einem gewissen Punkt. Dann bricht es. Würde es voll plastisch verformen, könnten/müssten wir unsere Aquarien ganz anders bauen.
 

Starmbi

Mitglied
Hallo Frank,
FKS schrieb:
Starmbi schrieb:
Glas ist eine sehr viskose Flüssgkeit.
diese Story hält sich aber auch wirklich hartnäckig...
Wohl zu Recht.
FKS schrieb:
Eine (elastische) Verformung macht das Zeug aber noch nicht zum Fluid.
Stimmt, dafür muß es nicht ein Fluid sein.
Auch wenn Glas, wissenschaftlich gesehen, ein Fluid ist, sind diese Eigenschaften im normalen Alltag nicht relevant.
Also lassen wir die wissenschaftlich Nabelschau und einigen uns auf die Kernaussage, daß Glas verformbar ist.

Gruß
Stefan
 
Starmbi schrieb:
daß Glas verformbar ist.
genau. Glas kann sich bis zu einem gewissen Grad elastisch (!) biegen und bricht bei zu großer Spannung. Ein Becken kann also bestimmte Spannungen in Verformung umsetzen. Sollte man trotzdem nicht allzu heftig provozieren.
 


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