Feuermaulbuntbarsch Aggressivität

Seidi

Mitglied
Moin

Ich habe mir gerade ein neues 1000 Liter Becken eingerichtet und habe dort Montag eins meiner Feuermaulbuntbarschpärchen ( meeki ) und die Antennenwelse als ersten Besatz eingesetzt.
Das Pärchen hatte Gerade erst Nachwuchs.
(Im alten Becken )
Heute habe ich dann das zweite Pärchen eingesetzt sowie ein kleiner Schwarm Salmler.
Somit ist mein Becken fertig eingerichtet und beide Pärchen können sich Ihr Revier bilden und sich gegenseitig farbenprächtig drohen.

Nun mein Problem:
Das meeki Weibchen von Pärchen 1 ist so aggressiv, dass es Pärchen 2 nicht aus dem Versteck herauslässt und auch die Salmler auf der anderen Seite des Beckens gezielt angreift.
Das Becken ist 3m lang !!!!

Ich habe früher Feuermaulbuntbarsche und alle anderen Unterarten von Thorichthys gezüchtet und weiß das die meekis die zickigsten von allen sind.
Allerdings zicken sich die Pärchen eig eher untereinander an und die Männchen drohen sich gegenseitig mit ihrem Blähsack und wunderschöner Färbungund nur während der Laichzeit verteidigen sie ihr Revier gegen alles und jeden ( mich wollten sie auch schon mal fressen) .
Selbst die Männchen lassen eig außerhalb er Laichzeit alle anderen Fische in Ruhe und sind eher muschis.

Soll ich das Weibchen mal für einen Tag in einen Laichkasten im Becken packen, damit die neuen sich einleben können?
wäre natürlich ein Gefängnis für das Weibchen.

Ich habe bisher immer 2 Pärchen in 600liter Aquarien gehalten und nie ist etwas schief gegangen.

Alrernativ könnte ich das Verbrecherpärchen umsiedeln, dann müsste zu Pärchen 2 aber ein Paar Thorichthys Ellioti und da weiß ich nicht, wie das laufen würde.

LG Andre
 
Hi,

ohne das ich jetzt groß Ahnung von den Feuermäulern habe, finde ich die Variante Laichkasten ne blöde Idee. Ich würde eher das zickende Mädel aus dem Becken in das 600er setzen, damit sich das andere Paar eingewöhnen kann und das Mädel nach ca. 14 Tagen wieder zurück setzen. Dann ist sie vllt. nicht mehr so dominant bzw. die anderen trauen sich, sich zu wehren.
Mal sehen, was die anderen Fories empfehlen.
Wie gesagt, die Variante Laichkasten würde ich absolut nicht machen.
 

Seidi

Mitglied
Okay, vielen Dank für die schnelle Antwort Andra
Von meinen Fischen kenne ich das so einfach nicht,
Aber da der Tierschutz hier vor Ort mich gefragt hat, ob ich ein fremdes Pärchen nehmen würde, hatte ich bisher selten „fremde“ Fische.
Und nach dem Transport und der neuen Ungebung sind sie ja eh so gestresst und ich habe Angst, dass der Stress den neuen zum Verhängnis wird
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

Ich denke, am ehesten hilft ein - auch wenn es Arbeit macht - Umgestalten des Beckens. Dann müssen sich nämlich alle Cichlidenpaare neue Reviere suchen ud die Rollen werden komplett neu verteilt. Die Variante "Zicke für eine Weile raus" kann auch funltionieren. Eine arantie gibt es für beide Wege aber nicht. Die Idee mit den Laichkasten ist jedenfalls auch aus meine Sicht keine sehr gute
 

Seidi

Mitglied
Umgestaltung klingt wirklich gut!
Becken ist zwar grade neu , aber ist dann so.
Dann werde ich die Aufbauten und Höhlen mal umbauen, wollte eh noch einen TWW machen.
Können die neuen das denn ab?
wurden ja nun heute eingetütet, Transportweg, neues Becken, zickige Artgenossen kennen gelernt und nu wird noch alles umgebaut ????
Vielen Dank
 

Snowgnome

Mitglied
Hi,

jeder Umbau ist natürlich ein Stück weit Stress, denn gerade neu eingezoene Tiere nicht brauchen. AWs auch nich einen Versuch wert wäre: Becken erstmal bsi morgen komplett abdunkeln Das hat bei mir auch schoon das eine oder andere Mal geklappt,

Mach doch mal ein Foto von Becken, vielleicht lässt sich ja die Einrichtung insgesamt noch optimieren
 

Seidi

Mitglied
Nun ist gerade das Licht ausgegangen.
Also lieber das Pärchen in ihrem Versteck lassen bis morgen und morgen, falls nicht besser, Umbauen.
Würde dann morgen ein Foto machen und hab dann gerne ein Ohr offen für Ideen bei der Gestaltung.
Ich hoffe nur, die lassen sich im dunklem in Ruhe.
Habe bischen Angst morgen tote Fische vor zu finden.
 

Waterland

Mitglied
Ich denke auch, dass es durch die Inneneinrichtung Stress gibt. Da dürfte es, aus Sicht der Barsche, unstimmigkeiten über den Verlauf der Grenzen geben.
Ich hatte so etwas einmal bei den Schneckenbuntbarschen. Nachdem ich dann umdekoriert hatte, war Ruhe.
Bei der Gelegenheit konnte ich dann auch gleich klarstellen, dss ich der Herr im Becken bin :)
 

baum

Mitglied
Hi,
die beiden genannten Wege mit separieren oder umgestalten des Beckens können helfen. Kurzzeitig wird das auch mit zwei Thorichthys-Arten in einem Becken kein Problem. Ich habe auch Thorichthys meeki und T.aureus in einem Becken, mit Amatitlania dazwischen...Allerdings sind meekis auch hart im Nehmen, wenn das andere Pärchen stärker wird könnte sich das Problem auch irgendwann von selber lösen. Das war zumindest bei mir so, als ich mein T.aureus Pärchen aufs Auge gedrückt bekommen habe. Die haben von den bereits eingesessenen Meekis ordentlich was abgekriegt. Das hat sich aber dann von selber gegeben. Bei mir sind allerdings insgesamt mehr Buntbarsche im Becken, da gibt es dann auch mehr Gegner.
Das ist eventuell bei dir auch Teil des Problems. Das dominante Paar hat nur einen Gegner auf 1000l...also bekommt das unterlegene Paar alles ab.

MFG
Sebastian
 

Seidi

Mitglied
Ich denke auch, dass es durch die Inneneinrichtung Stress gibt. Da dürfte es, aus Sicht der Barsche, unstimmigkeiten über den Verlauf der Grenzen geben.
Ich hatte so etwas einmal bei den Schneckenbuntbarschen. Nachdem ich dann umdekoriert hatte, war Ruhe.
Bei der Gelegenheit konnte ich dann auch gleich klarstellen, dss ich der Herr im Becken bin :)
Ich habe das Becken jetzt umgestaltet und in den beiden Ecken Höhlen und Verstecke platziert und mittig zwei große Pflanzen als Vorhang gesetzt.
Tatsächlich hat das schon etwas gebracht. Pärchen 1 ist nun eher links und wird nur noch ab und an zickig, wenn Paar es paar 2 sieht.
Hi,
die beiden genannten Wege mit separieren oder umgestalten des Beckens können helfen. Kurzzeitig wird das auch mit zwei Thorichthys-Arten in einem Becken kein Problem. Ich habe auch Thorichthys meeki und T.aureus in einem Becken, mit Amatitlania dazwischen...Allerdings sind meekis auch hart im Nehmen, wenn das andere Pärchen stärker wird könnte sich das Problem auch irgendwann von selber lösen. Das war zumindest bei mir so, als ich mein T.aureus Pärchen aufs Auge gedrückt bekommen habe. Die haben von den bereits eingesessenen Meekis ordentlich was abgekriegt. Das hat sich aber dann von selber gegeben. Bei mir sind allerdings insgesamt mehr Buntbarsche im Becken, da gibt es dann auch mehr Gegner.
Das ist eventuell bei dir auch Teil des Problems. Das dominante Paar hat nur einen Gegner auf 1000l...also bekommt das unterlegene Paar alles ab.

MFG
Sebastian
Ich habe noch 2 Jungtiere Bzw. Keine Babys sondern teenager bei denen ich das Geschlecht noch nicht erkennen kann, die könnte ich dazu setzen, dann teilt sich die prügel vllt auf pärchen 2 und die 2 nachzuchten
 

Ebs

Mitglied
Hallo Andre,
Ich habe das Becken jetzt umgestaltet und in den beiden Ecken Höhlen und Verstecke platziert und mittig zwei große Pflanzen als Vorhang gesetzt.
Tatsächlich hat das schon etwas gebracht. Pärchen 1 ist nun eher links und wird nur noch ab und an zickig, wenn Paar es paar 2 sieht.
Blickschutz ist in so einem Fall fast immer eine gute und hilfreiche Maßnahme.

Gruß Ebs
 

Z-Jörg

Mitglied
Hi,
Ich würde auf jeden Fall kein aggressives Meeki Paar zu Eliotis setzen, meine T. elioti können sich noch nicht mal gegen Skalare durchsetzen bzw. sie tuen es nicht, geschweige denn dass sie den Liniendornwels vom Naschen an der Brut abhalten können.
 
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