Hallo Dirk,
Dirk Otto schrieb:
Hallo Martin,
ich kenne jetzt die einzelnen Umstände zu wenig.
Jedenfalls habe ich ein sehr stark belüftetes 400l-Becken jetzt für etwas über ein Jahr bei pH-Werten um 4,5 betrieben.
Wegen der starken Belüftung war der CO2-Gehalt extrem gering.
Die Aussage "drück die KH um den pH zu senken" ist nicht falsch.
Ich bin da ja schon zurückgerudert. Zumindest im sprachlichen Teil.
Allerdings befinden sich in meiem Aquarium zur Zeit sehr wenige schwimmende "CO2-Erzeuger".
Da hocken 7 Danio albolineatus und 6 Apistogramme macmasteri drin.
Ich könnte mir vorstellen, dass in Deinem Vergleichsbecken etwas mehr Fisch unterwegs war und Du die KH 3,0 sicherlich unterschritten hast.
Wenn Du Deine KH nahezu zerstörst, wirst auch Du einen signifikant kleineren pH feststellen. Was sich bei Dir nun kurfristig an Veränderungen und eben nicht-Veränderungen ergeben hat, sollte man imho nach so kurzer Zeit nicht (über)interpretieren.
Auf Grund leichter Osmosewasserengpässe will ich aus diesem Aquarium nicht unbedingt ein fast KH freies Becken machen und die Aktion mit HCL wollte ich mir bei diesen Wassermengen eigentlich auch nicht antun.
Ich bin jetzt eigentlich auf meinen "Zielwerten" jedenfalls was Härte anbelangt (entspricht etwa 50/50 UO/Leitungswasser).
Auf der anderen Seite sollte klar sein, daß bei fetter Beleuchtung und fettem Pflanzenwuchs auch ne CO2-Quelle sein sollte, wenn man pH-Werte unter 8 sehen will. Wurde doch eigentlich in sämtlichen Foren immer so dargestellt...
Als eifriger Mitleser habe ich das auch mitbekommen. :mrgreen:
Wenn man allerdings wie ich nie wirklich Wert auf Pflanzen gelegt hat (sondern auf Algen
) und so eine Beleuchtungsarie zum ersten Mal betreibt, dann heisst es umdenken.
Mich hat es nur wirklich verwundert wie hartnäckig der pH sein kann.
Insbesondere wenn man mehr Licht auf ein Becken setzt.
Mein ISFET pH-Meter sagt in etwa das selbe (+- 0,2)
Soll bedeuten das zeigt einen um ~0,2pH anderen Wert an? Das sollte nicht sein.
Ich werde nachher noch mal beide Geräte kalibrieren und dann mit Standardlösungen noch mal nachmessen.
Irgendwo habe ich auch ne andere Sonde und ein anderes pH-Meter.
Das könnte ich auch noch mal hinzuziehen.
Kurz zum Equippment: Die GHL-Steuerung kenne ich nicht. Mir ging esum die frische N61. Ich habe momentan die zweite N61 als Dauermesselektrode im Einsatz (obwohl sie eigentlich zu lang für sowas ist...) und hatte in den ersten Wochen jeweils ein wenig Probleme.
Nicht nur Drift, sondern auch übelste Messabweichungen nach frischer und mehrmals wiederholter, sauberer Kalibrierung). In einem Fall eine Abweichung von 0,45pH! :lol:
Nach den "einlaufen" und bei regelmäßiger Reinigung sonst aber eine top Elektrode.
Interessant! Hast Du Lust aus Nähkästchen zu plaudern?
@ Enrico,
bei Ansäuerung durch Erlenzapfen entsteht eine starke Einfärbung (intensiver, als z.B. bei Torf), die man in gut bepflanzten Becken eigentlich nicht haben will.
Gruß,
Dirk
Ein wenig "Tönung" werden die Pflanzen schon vertragen.
Aber so richtig "Dunkelwasser" will ich da auch nicht.
Beste Grüße
Martin