Endlich die richtigen Wasserwerte :)

Hi,

Habe mir ein neues Aquarium eingerichtet und das Ding mit Leitungswasser befüllt.
Leitfähigkeit ~ 570 µs/cm, pH ~ 8,0, Temp ~ 26 °C.

Ordentlich Pflanzen reingesetzt und reichlich Beleuchtung drüber.

Dann einen Wasserwechsel mit UOA Wasser pur durchgeführt (ca. 20%).
Permeat direkt ins Becken.
LF sank auf ~ 430 µs/cm
pH blieb auf 7,6 - 8,2

Heute nochmal einen Wasserwechsel mit 120 Litern UOA Wasser.
Direkt rein ins Aquarium.
LF ist jetzt bei ~ 330 µs/cm
pH war nach dem Wasserwechsel von 8,2 auf 7,9 gefallen und ist dann direkt wieder auf 8,2 gestiegen.

Im becken sind große Moorkienwurzeln und Laub und Erlenzapfen.

Als Besatz sind Apistogramme macmasteri eingezogen.

Was soll ich tun?

Beste Grüße
Martin
 
A

Anonymous

Guest
Momentan verstehe ich das Problem nicht? Was soll ich raten, wenn ich nicht weiß was er will?

Gruß Erik
 
Hallo Wilma,

Wilma schrieb:

Eigentlich heisse ich Martin.

dann würde ich schnell mal testen, ansonsten ist es nur ein Ratespiel. Anhand der Werte können wir eher einschätzen, was genau mit deinem Becken los ist.

Äh, ich habe doch getestet. Die Messwerte habe ich oben gepostet.

Wie ist der Stand der Dinge denn momentan mit dem Fisch?

Naja, ist nicht nur ein Fisch.
Das sind Mehrere.
Apistogramma macmasteri.

Beste Grüße
Martin
 
A

Anonymous

Guest
Und nun?

Du hast Wasserwerte genannt und Besatz, aber nicht wohin du willst! Wo ist Dein Problem?

Gruß Erik
 
A

Anonymous

Guest
Jetzt aber!
ph8,2 ist tatsächlich sehr hoch für Apistogama. Mit Torfwasser ansäuern. U.u die Karbonhärte (Leitfähigkeit ist ein schöner Sammelparameter, bei dem Problem müßte ich die KH kennen) weiter senken. Ich habe bei KH 2°dh und einem Torfsäckchen im Wasser man grad ph 6,5.

Gruß Erik
 
Hallo Martin,

mal schauen, was die Theorie hergibt:

Bei einer LF von 570 µs/cm hast du geschätzt eine Härte von rd. 12-15. Das entspricht einer KH von ca. 9-12. Bei einem PH von 8,0 ergibt das rd. 3mg CO2/l.
Nach der Zugabe des Osmosewassers, hattest du eine LF von 330 µs/cm = rd. 7 - 9 dGH = 5 -7 dKH.
Demnach hast du immer noch einen CO2 Gehalt von rd. 3 mg/l. (Wo hätte es auch herkommen sollen ?).

Die Apistogramma mögen es gerne weich und sauer, also würde der erste Weg über eine Zugabe von CO2 führen, bei ca. 20 mg/l erreichst du einen PH Wert von ca.7, das könnte schon reichen.

Wenn bei einer Zugabe von 120l die LF um 100 µs/cm sinkt (=23 %) , müßte das Becken einen Inhalt von rd. 500l haben, demnach würde Bio CO2 ausscheiden.

Also Gasflasche anschließen und gut ist.

Nette Grüße
Frank
 
Hallo Jochen,

JoKo schrieb:
Martin Krüger schrieb:
Mein Problem?

pH 8,2 eventuell? Weiss nicht so recht.

Martin, was soll das werden, Beschäftigungstherapie? Hast Du Langeweile?

Langeweile bestimmt nicht.

Ich will mal ein Aquarium vorstellen welches viele Leute so in der Art rumstehen haben könnten.

Und ich möchte mal auf eine Sache aufmerksam machen, die in vielen pH Threads schlicht und ergreifend übersehen wird.

Beleuchtung - Pflanzen - Dünger - Huminstoffe - CO2

Beste Grüße
Martin
 
Hallo Martin,

Und ich möchte mal auf eine Sache aufmerksam machen, die in vielen pH Threads schlicht und ergreifend übersehen wird.

Beleuchtung - Pflanzen - Dünger - Huminstoffe - CO2
Spann uns doch nicht auf die Folter, worauf willst du hinaus ?

Gruß Knut
 
Hallo Frank,

fluethke schrieb:
Hallo Martin,

mal schauen, was die Theorie hergibt:

Bei einer LF von 570 µs/cm hast du geschätzt eine Härte von rd. 12-15. Das entspricht einer KH von ca. 9-12. Bei einem PH von 8,0 ergibt das rd. 3mg CO2/l.

Nach der Zugabe des Osmosewassers, hattest du eine LF von 330 µs/cm = rd. 7 - 9 dGH = 5 -7 dKH.
Demnach hast du immer noch einen CO2 Gehalt von rd. 3 mg/l. (Wo hätte es auch herkommen sollen ?).

Die Apistogramma mögen es gerne weich und sauer, also würde der erste Weg über eine Zugabe von CO2 führen, bei ca. 20 mg/l erreichst du einen PH Wert von ca.7, das könnte schon reichen.

Ich gebe zu Deine Berechnungen sind nah dran.
Der Fehler im "System" liegt ja logischerweise im SBV (KH), die ich ja noch nicht kund getan habe.

Tatsächlich sind in dem Becken nach dem zweiten Wasserwechsel nur 3,0 KH (gemessen mit vierfacher Wassermenge).
Die GH beträgt 8,0 (doppelte Wassermenge).
Bei der Betrachtung mit der LF sind Schwankungen drin wegen Düngergabe.

Wenn bei einer Zugabe von 120l die LF um 100 µs/cm sinkt (=23 %) , müßte das Becken einen Inhalt von rd. 500l haben, demnach würde Bio CO2 ausscheiden.

Also Gasflasche anschließen und gut ist.

Nette Grüße
Frank

Die Folgerung ist richtig (die Werte passen nicht, ist aber nicht weiter wichtig)

Rein rechnerisch würde man bei KH 3,0 und pH 8,2 (Achtung schwache ansäuerung durch Holz, Erlen, Laub) auf unter 1,0 mg/l CO2 kommen.
Ich messe es nicht nach, bringt mich nicht wirklich weiter.

Was aber noch eine richtige Kopfnuss ist, ist die Betrachtung der halbierten KH (SBV).
Wird nicht immer wieder geschrieben, dass eine Halbierung der KH zu einer Absenkung des pH um 0,3 Einheiten führt?

Gut, ich habe die KH halbiert und der pH ist sogar noch gestiegen.

Ich will niemanden etwas Schlechtes mit diesem Thread wir kommen dann noch zur Beleuchtung.

Muß aber erstmal ein wenig mit Wasser spielen. 8)

Geht nachher weiter.

Beste Grüße
Martin
 

JoKo

Mitglied
Hi,

Martin Krüger schrieb:
Ich will mal ein Aquarium vorstellen welches viele Leute so in der Art rumstehen haben könnten.

Und ich möchte mal auf eine Sache aufmerksam machen, die in vielen pH Threads schlicht und ergreifend übersehen wird.

Beleuchtung - Pflanzen - Dünger - Huminstoffe - CO2

hätteste das gleich gesagt. So in der Form wie es angefangen hat wirkt die Problemstellung von Dir schon etwas "seltsam". Also: spann uns mal nicht weiter auf die Folter.
 
Hallo Martin,

Wird nicht immer wieder geschrieben, dass eine Halbierung der KH zu einer Absenkung des pH um 0,3 Einheiten führt?
Ich pansche kein Wasser, aber mal rein theoretisch:
Bei der Formel wird doch davon ausgegangen, dass sich CO2 aus PH und KH errechnen läßt. Sind zwei Werte gegeben, ergibt sich zwingend der Dritte.
Wenn ich nun aber aus dem Gleichgewicht künstlich einen Teil entferne (KH durch Osmose), dann versagt auch die Gleichung. Bei der Gleichung wird doch davon ausgegangen, dass sich bei der Halbierung der KH das enthaltene CO2 löst und sich damit im Wasser befindet, bei Entfernung der KH, kann das eigentlich nicht mehr stimmen.

(Wieso paßt die Formel aber noch bei zugegebenem CO2, da wird doch auch in das Gleichgewicht eingegriffen ??? - Muß ich nochmal grübeln...)


Nette Grüße
Frank
 

JoKo

Mitglied
Hi,

fluethke schrieb:
Wenn ich nun aber aus dem Gleichgewicht künstlich einen Teil entferne (KH durch Osmose), dann versagt auch die Gleichung.

ich verstehe das Problem noch nicht: wenn die KH reduziert wird, dann wird sich so wie ich das verstehe zwingend ein anderer Wert mit ändern: entweder pH oder CO2. Warum versagt dann die Gleichung?
 
Hallo,

die Formel stimmt schon, innerhalb ihrer Grenzen.
Bei einem pH von 8,2 liegt (fast) kein freies CO2 mehr vor, (fast) alles CO2 wird gebunden im/zu HCO3.

Bei der Gleichung wird doch davon ausgegangen, dass sich bei der Halbierung der KH das enthaltene CO2 löst und sich damit im Wasser befindet, bei Entfernung der KH,
Wenn ich die KH entferne ob nun zur Hälfte oder wie auch immer, dann verschiebt sich der pH Wert auf Grund der Gleichung. Was du jetzt wahrscheinlich meinst ist, wenn ich die KH durch Säuren zerstöre oder den Partner (Ca, Mg) durch Ionentausch entferne, dann wird CO2 frei, reagiert mit dem Wasser und senkt den pH zusätzlich.

Gruß Knut
 
Hallo,

ich nehme das oben geschriebene hiermit zurück. :cry:
So ganz kann es dass noch nicht gewesen sein, muß mal denken (und noch eine Steuererklärung fertig machen...)
 
Oben