Cor. habrosus taumelt und dreht sich

Hallo,
nachdem ich mich am Freitag entschlossen habe, meinem übrig gebliebenen Habrosus, der seit 2 Wochen einsam ist, wieder einen Schwarm zu besorgen, geht das Drama los.

Bin zu einem Händler, den ich noch nicht kannte (etwas weiter weg), weil hier seit Wochen keiner Habrosus-Welse hat.

Als ich die Becken sah, wollte ich erst gehen. Das hätte ich besser auch getan. Aber ich wollte unbedingt den Schwarm aufstocken. Ein toter Habrosus lag schon drin, der wurde rausgefischt. Die anderen habe ich mir erstmal in Ruhe beguckt und mir dann 4 rausgesucht. Mit sehr schlechten Gefühl... Die wurden OHNE Bodengrund gehalten, seien auch gerade erst gekommen, deshalb könne schon mal so ein Todesfall passieren. Dieser Mist mit den Wildfängen eben.

Aber zum Problem:
3 haben sich gut eingewöhnt, mein Alter ist auch glücklich. Die sind jetzt gemeinsam sehr munter und fressen und rotten sich immer zusammen. Nr. 5 hatte von Anfang an den Schaden als ich ihn hier ins Becken setzte:

Freitag:
Er taumelte immer auf die Seite, blieb liegen. Da er aber fraß und gründelte, ließ ich ihm die Chance, rechnete am nächsten Morgen aber damit, ihn tot zu finden. Aber: er hatte sich ein wenig erholt. Er fraß, gründelte und sauste ab und an normal durchs Wasser und landete dann aber oft wieder in Schräglage. Farbe o.k., Augen o.k. , etwas dünn, leicht (!) gerötete Kiemen - m.E. nicht mehr als die anderen auch. Aber vielleicht doch Parasiten?

Samstag:
alles wie Freitag abend. Er schien sich aber zu erholen und schwamm fast normal mit den anderen.
Habe dann großen WW gemacht. Werte waren vorher gut, habe der Keimdichte wegen aber dennoch ca. 70 % gewechselt. Ein Seemandelb.-Blatt ist auch drin seit Freitag.
Vielleicht war das zuviel Stress, denn danach drehte der Habrosus total ab. Er schraubte sich nur noch in Spiralbewegungen durchs Wasser bis er fix und foxi liegen blieb. Das ganze immer wieder von vorn. Ich hab abedunkelt und als das nach ca. 2 Stunden immer noch so war, habe ich beschlossen, ihn für ne halbe Stunde in ein Salzwasserbad zu setzen. Danach schien es ihm etwas besser zu gehen (oder er war total betäubt...). Ich habe ihn zurückgesetzt, abgedunkelt und ihm noch ne Nacht "gegeben" (oder "zugemutet", je nachdem....)

Heute:
Wieder eine Mischung aus herumliegen, spiralförmig durchs Wasser drehen.
Kiemenfarbe o.k., frisst aber bislang nicht.

Ich stehe seit Freitag abend vor der Frage: Erlösen oder nicht?
Das Salzwasser steht draußen im Schnee bereit und müsste nur ne halbe Stunde ins Gefrierfach... Aber mich macht stutzig, dass es nicht wirklich deutlich bergab geht. Sprich: Wenn der so krank wäre, müsste der doch längst hopps sein, oder?
Soll ich ihm dem Stress mit dem Salzwasserbad wirklich nochmal aussetzen???

Mehr zum Becken siehe hier beginner-forum-f1/bartelschwund-corydoras-habrosus-t115936.html

Ich bin wirklich total ratlos. Kann jemand denn die Symptome zuordnen?

Mein Fazit:
Ich suche künftig nur noch Habrosus aus privater Nachzucht. Hat jemand Tipps im Raum Südwestfalen?

Frustrierte Grüße
vom Sittich
 


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