16.000 Liter Aquarium

Enya

Mitglied
Freut mich dass es dir besser geht.
Ich sehe es ähnlich wie Tim.
Man muss den Bauern nicht in den Ruin treiben u. er hat auch bestimmt dazu gelernt und bereut es, aber es sollte ihn schon ein wenig schmerzen was das Geld angeht.

Bei dir hätte es auch anders ausgehen können. Weiterhin gute Besserung.
( Mein Mann ist vor 11 J. durch einen Motorradunfall ums Leben gekommen. )
 

Pescadora

Mitglied
Hallo, schön wenn es wieder Berg auf geht.
Ja ist schwierig was da der richtige Weg ist. Einerseits hattest du ja fast noch Glück, andererseits war es eben sehr fahrlässig von dem Verursacher. Alkohol am Steuer ist einfach nach wie vor zu oft ein Grund für so schlimme Unfälle.

Doch letztendlich ist die Gesundheit das Wichtigste, und die kann man leider mit Geld nicht kaufen.
Deshalb wünsche ich dir dass du wieder komplett genesen kannst, und mit dem Geld womöglich Therapien oder Rehabilitierung in Anspruch nehmen kannst was womöglich sonst aus der eigenen Tasche bezahlt werden muss.
 
G

Gelöschtes Mitglied 45593

Guest
16.000 Liter und kostengünstig, klingt etwas widersprüchlich, aber nun gut, ein kleiner Neuwagen wird schon draufgehen, grins und der hat mehr Wertverlust, wäre mir aber ein wenig zu aufwändig, dennoch viel Erfolg beim Umsetzen.
 

Ralf-WI

Mitglied
Hallo zusammen,
mal etwas zum Material. Leider ist Plexiglas nicht so kratzfest wie Echtglas. Ich habe mal eine Scheune umgebaut, da musste aus Gewichtsgründen die Front mit Plexiglas ausgestattet werden. Es gibt zwar Plexiglas, welches hochgradig kratzfest sein soll (Plexiglas Optical HC), aber kein vergleich zu Echtglas.. leider. Aber trotzdem eine Überlegung für so ein Becken... Gewicht! Plexiglas ist wesentlich leichter, allerdings auch teurer, wenn es von guter Qualität ist. Ein Problem wird aber die notwendige Dicke und damit die Verzerrungen beim reinschauen. Auch bilde ich mir ein, dass mein Plexiglas nach mittlerweile 15 Jahren in der Scheunenfront einen leichten gelblichen Farbstich bekommen hat (Sonneneinstrahlung). Was die angesprochenen Amerikaner da bauen ist meiner Meinung nach nichts sonderlich langlebiges. Aber die bauen ja sowieso Korallen, Pflanzen etc. aus Kunststoff, gar nicht mein Fall...
L.G. Ralf
 

Pfützenhannes

Mitglied
Leider nein...war in den letzten Monaten mit meiner Reha beschäftigt und bin körperlich noch etwas beeinträchtigt. Das wird wohl vor dem Sommer nichts werden.
 

AlPa

Mitglied
.......
Man muss den Bauern nicht in den Ruin treiben u. er hat auch bestimmt dazu gelernt und bereut es, aber es sollte ihn schon ein wenig schmerzen was das Geld angeht.

.....

Der Landwirt hätte einfach den Alkohol weglassen sollen, dann hätte er "hoffentlich" richtiger reagiert. Wenn solchen Leuten auch noch mit der Nachsicht der Geschädigten rechnen, dann werden sie nie dazulernen. Warum sollte er mit einer Schadensersatzklage vor dem wirtschaftlichen Ruin stehen, er hat doch für seine Fahrzeuge eine Haftpflichversicherung, die zunächst mal einspringt. Ob sie ihn anschließend in Regress nimmt wird er ja merken.
 
G

Gelöschtes Mitglied 45257

Guest
er hat doch für seine Fahrzeuge eine Haftpflichversicherung, die zunächst mal einspringt. Ob sie ihn anschließend in Regress nimmt wird er ja merken.
Ich bin mir ziemlich sicher das die Versicherung da ihr Geld wieder haben will. Ich hatte einen ähnlichen Fall 2018. Allerdings mit Handy am Steuer. Die gute Frau ist mir mit 80-90 ungebremst hinten rein. 3 Autos Totalschaden. 140.000€ Sachschaden an allen drei Autos und ich lag 3 Monate im Krankenhaus. Die zahlt mir mein Leben lang die Rückenschmerzen und die Versicherung hat sie auch noch verklagt. Ich nehme mal an das die ihr Leben lang nicht mehr glücklich wird. Ähnlich wird es dem Bauern ergehen. Natürlich ist er selbst dran schuld aber ich denk da auch immer ein Stück weiter. Klar war sein Verhalten mehr als dumm und es hätte auch tote geben können. Mit tun die Familien da immer leid die da nichts für können aber zwangsläufig mit den Bach runter gehen
 

Ago

Mitglied
Hi,

als Familienvater weiß ich aber im nüchternen Zustand auch, daß meine Kinder von mir abhängig sind und ich mehr als eine Person ins Unglück stürze, wenn ich mich massiv fehlverhalte.

Daher bleibt es dabei, wir sind alle für unser Verhalten und die Folgen verantwortlich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 45257

Guest
Hi,

als Familienvater weiß ich aber im nüchternen Zustand auch, daß meine Kinder von mir abhängig sind und ich mehr als eine Person ins Unglück stürze, wenn ich mich massiv fehlverhalte.

Daher bleibt es dabei, wir sind alle für unser Verhalten und die Folgen verantwortlich.
Hey,

Das sollte keinesfalls ne Rechtfertigung für Derartiges Verhalten sein bitte nicht falsch verstehen. Ich bin auch dafür das jeder für seine Taten grade steht und auch nach Schwere der Tat bestraft wird. Mitleid mit den unbeteiligten die es mit ausbaden müssen habe ich aber trotzdem. Wünsche dem Pfützenhannes jedenfalls alles gute und eine rasche Genesung. Ich weiß zu gut wie lange sich sowas ziehen kann je nachdem was man erlitten hat durch den Unfall.
 

JoKo

Mitglied
Ich bin mir ziemlich sicher das die Versicherung da ihr Geld wieder haben will.
Nach meinem Kenntnisstand als juristischer Laie:
- Der Alkoholpegel reicht aus um das als "grob fahrlässig" einzustufen
- Die KfZ-Versicherung kann dann die Begleichung des Schadens einer eventuell vorhandenen Vollkasko verweigern
- Die KfZ Versicherung kann in der Haftpflicht vom Versicherungsnehmer nur bis max. €5000,- fordern, selbst wenn sie 100000,- an den Geschädigten zahlen müsste. Das ist in so einem Fall wenn jemand womöglich den Rest seines Lebens an den Folgen leidet lächerlich wenig.

Wer sich mit Alkohol an das Steuer eines Fahrzeuges setzt ist selber Schuld und muss die Konsequenzen tragen. Mir gehen die Konsequenzen da nicht weit genug. Wer sich jenseits der Fahruntüchtigkeit bewegt und trotzdem fährt, hat aus meiner Sicht das Recht verloren jemals wieder ein Kraftfahrzeug zu steuern, er hat bewiesen dass er dafür schlicht nicht geeignet ist.

Es mag ja sein, dass die Familie des Unfallverursachers bei diesem Unfall da unschuldig ist, der Geschädigte ist es aber auch. Ich als Geschädigter wäre da mit gutem Gewissen Egoist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 45257

Guest
Die KfZ Versicherung kann in der Haftpflicht vom Versicherungsnehmer nur bis max. €5000,- fordern, selbst wenn sie 100000,- an den Geschädigten zahlen müsste.
Wieder was gelernt. Was dabei raus kam weiß ich natürlich nicht da ich damit nichts mehr zu tun hatte. Ich bekomme 370€ monatlich von der Schmerzensgeld. Eigentlich auch lächerlich. Ich werd immer Rückenschmerzen haben und hatte zwei gebrochene Beine + Wirbelsäule gestaucht + schwere Gehirnerschütterung. Ich saß nach dem Unfall auf meinem Fahrersitz und mit dem Hinterkopf lag ich auf der Rücksitzbank und hab mir den Himmel angeschaut. War an nem Bahnübergang außerorts die hat mich in den Mondeo vor mir geschoben und aus meinem CLA Kombi nen Smart gemacht. Der Kofferraum war jedenfalls nicht mehr zu sehen ^^
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

bei uns herrscht aber auch das Prinzip des Lernens aus Fehlern, zweite Chance usw…Versteht mich nicht falsch bitte: Ich habe selbst noch nie Alkohol getrunken und kriege nen Kotzreiz, wenn ich von solchen Unfällen höre, aber wenn man Mördern nach langer Haftstrafe 2. Chancen ermöglicht, wird das vermutlich nach grob fahrlässigen Unfällen auch - vielleicht sogar noch eher - wieder möglich sein.
Es ist gar nicht so einfach, sich selbst dazu zu positionieren, zumal man jeden Fall auch immer differenziert betrachten muss.

Unterm Strich bleibt, dass es leider immer wieder asoziales/rechtswidriges Verhalten geben wird und auch immer wieder Unschuldige davon betroffen sein werden.
In diesem Sinne: passt auf Euch auf bei der bevorstehenden karnevalistischen Teizeitalkoholypse…
 

BeowulfAgate

Mitglied
Ich hab mich bisher gesträubt etwas dazu zu schreiben, aber das von Fritz kann ich unterschreiben.

In meinem früheren Beruf hatte ich zu oft mit solchen Fällen zu tun und da gab es sogar mehr als zwei Seiten der Medaille. Da wurden Leben und Existenzen, auch von Angehörigen zerstört, während andere ohne große Restriktionen weiter machen „durften“…
 

JoKo

Mitglied
bei uns herrscht aber auch das Prinzip des Lernens aus Fehlern, zweite Chance usw…Versteht mich nicht falsch bitte: Ich habe selbst noch nie Alkohol getrunken und kriege nen Kotzreiz, wenn ich von solchen Unfällen höre, aber wenn man Mördern nach langer Haftstrafe 2. Chancen ermöglicht, wird das vermutlich nach grob fahrlässigen Unfällen auch - vielleicht sogar noch eher - wieder möglich sein.
Ich verstehe durchaus was Du meinst.
Stell Dir einen Piloten vor. Stell Dir vor, dass Du als Passagier anwesend bist, und Du wissen würdest dass der Pilot schon mal mit (viel) Alkohol im Cockpit erwischt wurde er aber nun eine zweite Chance hat. Vielleicht klappt es ja.
Würdest Du das wollen? Ich nicht. In der Realität verliert der Pilot seine Lizenz, als Berufspilot seinen Job. Wenn ich richtig informiert bin, kann es übrigens den Piloten auch seine Lizenz kosten wenn er mit zu viel Alkohol am Steuer erwischt wird.
Warum? Weil das Menschenleben kosten kann. So wie auch Alkohol am Steuer. Das im Falle der Bruchlandung vielleicht 200 Menschen sterben, im Falle das Crashs auf der Landstrasse 2 spielt da für mich keine wesentliche Rolle. In beiden Fällen wird bewusst mit der Gesundheit und dem Leben anderer "gespielt".

Ja, ich trinke auch Alkohol. Immer mal wieder ein Glas Rotwein. Aber: nicht wenn ich fahre, und immer nur ein Glas ...
 

Fritz5

Mitglied
Hi,

versteh ich, Jochen. Ich habe ja auch nicht gemeint, dass ich „die 2. Chance“ immer gut heiße. Ich kann aber auch verstehen, dass es bei uns sowas gibt und manche diese auch verdient haben - andere nicht. Wie gesagt: finde es schwierig, sich da genau und vor allem global zu positionieren.
Gott sei dank hatte ich aber auch bisher selten bis nie mit solchen Menschen/Fällen zu tun.
 

BeowulfAgate

Mitglied
Wenn ich richtig informiert bin, kann es übrigens den Piloten auch seine Lizenz kosten wenn er mit zu viel Alkohol am Steuer erwischt wird.
Das ist richtig, und nicht nur bei Piloten. Ein Onkel meiner damaligen Freundin war in den 80er Jahren Zugführer bei der Bahn und durfte, allerdings nach zweimal PKW-Führerschein weg, keinen Zug mehr fahren.
 

Ago

Mitglied
Hallo Fritz,

in meinen Augen hinkt Dein Vergleich.
bei uns herrscht aber auch das Prinzip des Lernens aus Fehlern, zweite Chance
...
aber wenn man Mördern nach langer Haftstrafe 2. Chancen ermöglicht, wird das vermutlich nach grob fahrlässigen Unfällen auch - vielleicht sogar noch eher - wieder möglich sein.
Zum einen ist da die "zweite Chance" bei einem Mörder. In Deutschland sieht es so aus, daß eine lebenslange Haftstrafe nach 25 Jahren endet. Bei psychisch Kranken könnte für die Zeit danach eine Sicherungsverwahrung in einer Klinik erfolgen. Bei allen anderen könnte bei guter Führung der Gefängnisaufenthalt nach 20 Jahren enden.
Und dann? Derjenige hat das Alter verpasst, eine Familie zu gründen oder hat seine Kinder nicht aufwachsen sehen. Ein Haus im Grünen bauen oder eine private Altersvorsorge betreiben, der Zug ist abgefahren. Ein Freundeskreis existiert nicht mehr, oft hat sich auch die Familie abgewendet. Im erlernten Beruf fehlen 20 Jahre Erfahrung und der Lebenslauf hat eine unerklärliche Lücke in der Größe eines halben Arbeitslebens. Es gibt kaum Chancen auf eine Stelle und ohne Gehaltsnachweis gibt es kaum Chancen auf eine Wohnung. Die soziale Sackgasse ohne Wendemöglichkeit ist vorprogrammiert.

Gut, für die Angehörigen des Mordopfers ist das häufig nicht genug Strafe, denn der Mörder lebt immerhin noch, das Opfer hat sein Leben vor Jahren beendet.

Aber wo genau siehst Du da eine zweite Chance?

Im Gegensatz dazu wird jemand, der alkoholisiert einen Unfall verursacht, (wenn er nicht bereits vorbestraft ist,) häufig mit einer Bewährungsstrafe davonkommen.

Ist nicht eine zur Bewährung ausgesetzte Strafe genau das - eine zweite Chance?

Aber die Leistung von Schadenersatz ist ein völlig anderer Punkt. Schadenersatz ist keine Strafe!
Schmerzensgeld, das bei uns in Deutschland sowieso recht gering bemessen wird, ist ebenfalls ein Schadensausgleich für erlittene Schmerzen, die man ja nicht rückgängig machen kann.
Und genau deshalb gibt es auch keinen Grund, als Geschädigter darauf zu verzichten oder deswegen ein schlechtes Gewissen zu haben.
 
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