fischolli
R.I.P.
Moin,
ich hab Urlaub und müsste eigentlich bei meinen Becken bei, hab aber garnicht die rechte Lust. Also schreib ich lieber mal was zu meinen Ambitionen/Vorbereitungen, meine roten Pfeffersalmler mal gezielt nachzuziehen. Ich habe bisher noch nie gezielt Salmler nachgezogen, ist also auch für mich völliges Neuland. Ich finde diesen Salmler aber dermaßen schön, dass ich das gern mal probieren möchte. Um die hier geht es:
Kommt auf den Bildern nicht so richtig rüber, aber zum Teil (Männchen?) sind die knallrot.
Dann erstmal Literatur gewälzt/gesucht. Dabei festgestellt, dass es zu deinen keine Zuchtberichte gibt, jedenfall keine frei verfügbaren. Ebenso habe ich keine Ahnung, wie man bei denen die Geschlechtsunterscheide feststellen soll, ausser das übliche (Weibchen gerundeter usw.) Also wird das Ganze als "try and error" - Versuch laufen. Hauptquelle ist dann der gute alte Helmut Stallknecht mit seinem Werk: "Man nennt sie Salmler"
Als Equipment habe ich dann mein Keilbecken rausgekramt. Ist ein Standard 25l-Becken, in dem der geniale Gerd Arndt einen Glaskeil mit einem schmalen Spalt eingebaut hat. Durch das Ansaugen des Wassers durch den Keil und Rücklauf in das Hauptbecken werden so kleine Jungfische durch den Keil gezogen und vor den gefrässigen Eltern geschützt.
Um die Ausbeute zu erhöhen, wollte ich aber einen Laichrost zusätzlich einsetzen. Dieser muß/soll aber den gesamten Bodenberich abdecken, muß also die Umrisse des Schwimmabteils der Eltern inklusive Keil lückenlos ausfüllen. Das ist ja was für einen mit zwei linken Händen wie mich. Fing damit an, welches Material für den Laichrost. Es sollte möglichst steifes Gewebe mit kleinen Maschen sein, damit die Salmler nicht durchpassen. Fündig wurde ich im Baumarkt mit einem Gewebe aus Edelstahl. Unter Einsatz von Stunden und mit Hilfe meiner Fau dann daraus ein passendes Teil zurechgeschnitten. Aus Plastikleisten dann noch einen Rahmen gebastelt, damit unten genug Platz ist zum reinkucken, ob da Laich liegt. Das war der volle Reinfall, von wegen Edelstahl. Ich habe noch nie etwas so schnell rosten sehen wie mein schönes teures Blelch. :evil:
Also ging die Suche weiter, es war einfach nix zu finden. Samstag dann beim Bummeln durch einen Gartenmarkt stiess ich auf Baumschutzfolie, die genau die Bedingungen erfüllt: Kleine Maschen, Kunststoff und dazu noch dunkles Material. Da das Zeug aber nicht so stabil wie das Bech ist, mußte der Rahmen erweitert werden, um das Zeug dadrauf zu befestigen. Wieder eine schöne Aufgabe für den Nicht-Handwerker. :dance: Ich hab es aber dann doch hinbekommen.
Das Gewebe lässt sich deutlich leichter zurechtschneiden als das Blechzeugs. Danach, die Heißklebepistole ist dein bester Freund, irgendwann hab ich auch die Finger wieder vom Rahmen abbekommen.
Nachdem das getrocknet war, kam der Test beim Einsetzen in das Becken. Es passt, die Ränder des Rahmen schliessen fast vollständig mit den Glaswänden ab, da passt kein Salmler durch:
Gruß
ich hab Urlaub und müsste eigentlich bei meinen Becken bei, hab aber garnicht die rechte Lust. Also schreib ich lieber mal was zu meinen Ambitionen/Vorbereitungen, meine roten Pfeffersalmler mal gezielt nachzuziehen. Ich habe bisher noch nie gezielt Salmler nachgezogen, ist also auch für mich völliges Neuland. Ich finde diesen Salmler aber dermaßen schön, dass ich das gern mal probieren möchte. Um die hier geht es:
Kommt auf den Bildern nicht so richtig rüber, aber zum Teil (Männchen?) sind die knallrot.
Dann erstmal Literatur gewälzt/gesucht. Dabei festgestellt, dass es zu deinen keine Zuchtberichte gibt, jedenfall keine frei verfügbaren. Ebenso habe ich keine Ahnung, wie man bei denen die Geschlechtsunterscheide feststellen soll, ausser das übliche (Weibchen gerundeter usw.) Also wird das Ganze als "try and error" - Versuch laufen. Hauptquelle ist dann der gute alte Helmut Stallknecht mit seinem Werk: "Man nennt sie Salmler"
Als Equipment habe ich dann mein Keilbecken rausgekramt. Ist ein Standard 25l-Becken, in dem der geniale Gerd Arndt einen Glaskeil mit einem schmalen Spalt eingebaut hat. Durch das Ansaugen des Wassers durch den Keil und Rücklauf in das Hauptbecken werden so kleine Jungfische durch den Keil gezogen und vor den gefrässigen Eltern geschützt.
Um die Ausbeute zu erhöhen, wollte ich aber einen Laichrost zusätzlich einsetzen. Dieser muß/soll aber den gesamten Bodenberich abdecken, muß also die Umrisse des Schwimmabteils der Eltern inklusive Keil lückenlos ausfüllen. Das ist ja was für einen mit zwei linken Händen wie mich. Fing damit an, welches Material für den Laichrost. Es sollte möglichst steifes Gewebe mit kleinen Maschen sein, damit die Salmler nicht durchpassen. Fündig wurde ich im Baumarkt mit einem Gewebe aus Edelstahl. Unter Einsatz von Stunden und mit Hilfe meiner Fau dann daraus ein passendes Teil zurechgeschnitten. Aus Plastikleisten dann noch einen Rahmen gebastelt, damit unten genug Platz ist zum reinkucken, ob da Laich liegt. Das war der volle Reinfall, von wegen Edelstahl. Ich habe noch nie etwas so schnell rosten sehen wie mein schönes teures Blelch. :evil:
Also ging die Suche weiter, es war einfach nix zu finden. Samstag dann beim Bummeln durch einen Gartenmarkt stiess ich auf Baumschutzfolie, die genau die Bedingungen erfüllt: Kleine Maschen, Kunststoff und dazu noch dunkles Material. Da das Zeug aber nicht so stabil wie das Bech ist, mußte der Rahmen erweitert werden, um das Zeug dadrauf zu befestigen. Wieder eine schöne Aufgabe für den Nicht-Handwerker. :dance: Ich hab es aber dann doch hinbekommen.
Das Gewebe lässt sich deutlich leichter zurechtschneiden als das Blechzeugs. Danach, die Heißklebepistole ist dein bester Freund, irgendwann hab ich auch die Finger wieder vom Rahmen abbekommen.
Nachdem das getrocknet war, kam der Test beim Einsetzen in das Becken. Es passt, die Ränder des Rahmen schliessen fast vollständig mit den Glaswänden ab, da passt kein Salmler durch:
Gruß