Moin,
es gibt "Definitionen" der Wassertypen, die aus der Gegend von Manaos stammen, wo der Rio Negro in den Amazonas mündet. Diese Definitionen enthalten Werte zu pH und Leitfähigkeit.
Man mußte dann irgendwann feststellen, das sich viele Flüsse nicht an diese "künstlichen" Definitionen halten...

Eine ganz gute einfache Zusammenstellung findet man hier:
http://www.coryforum.de/thread.php?thre ... assertypen
oder hier:
http://www.biotopaquarium.de/wasser/water.htm
corydoras-trilineatus schrieb:
Deswegen beinhalten diese recht teuren Präperate Eichen oder Torfauszüge.
Vor allem enthalten diese Präparate mineralische Säuren, um den pH zu senken. Das kommt also im Endeffekt aufs gleiche bei raus, wenn ich ein "ph-Minus" Produkt einsetze oder es gleich mit Salzsäure mache. Nur dass diesen einfachen Methoden die braune Farbe fehlt.....oder eben in den meisten "Extrakten" erster Linie "Farbe" drin ist.
Im Aquarium ahmen wir so ein Wasser nach, indem wir es "aufweichen", den pH senken und Dinge hinzufügen, die Huminstoffe abgeben. Diese Stoffe geben die braue Farbe, in geringem Maße senken sie selber den pH und ggf. die GH.
Geeigent sind Erlenzäpfchen, Seemandelbaumblätter, Torf, Eichen- und Buchenblätter, Wallnussblätter und bestimmt noch ein paar Sachen mehr, die ich jetzt vergessen habe, wurden ja teilweise schon genannt.
Schwarzwasser zeichnet sich durch einen geringen pH-Wert und Nährstoffarmut aus.
Geringe Nährstofflast reduziert die Keim-Entwicklung (nix zu fressen da), saure pH-Werte hemmen die Keim-Entwicklung. Dieses dürfte der Hauptgrund sein, sein "echte" Schwarzwasserfische im Aquarium recht empfindlich sein können...und nicht die Härte des Wassers. Dieses wurde auf dem DATZ-Seminar 2006 (oder schon 2005?) durch Dr.Stefan Hetz vorgestellt und ist auch in der DATZ publiziert.