Hallo,
Holz schwimmt, wenn sich die Poren/Innenräume durch einen Trocknungsprozess mit Luft gefüllt haben.
Bleibt es nur lange genug im Wasser, so werden durch Kapillarkräfte und Diffusion, diese Hohlräume wieder gefüllt.
Diesen Vorgang kann man beschleunigen:
Man legt die Wurzel in Wasser und setzt sie dann einem Vakuum aus.
Durch den Unterdruck dehnt sich die Luft in den Poren aus und blubbert als feine Bläschen aus der Wurzel heraus.
Wird dann das Vakuum entfernt, so schrumpft die verbleibende Luft in den Hohlräumen wieder zusammen und zieht so das Wasser in die Poren.
Hat man es eilig, so kann man diese Prozedur mehrfach wiederholen.
Aber wer hat schon einen Vakuumschrank? (ich, weil ich im Labor arbeite

)
Als Alternative kommt Hitze ins Spiel.
Luft dehnt sich bei Hitze aus.
Also kann man die Wurzel erhitzen und sie dann in kaltes Wasser tauchen.
Dafür muß die Wurzel, meiner Meinung nach, noch nicht mal beim Erhitzen in Wasser liegen. Das könnte auch im Backofen passieren.
Wichtig ist nur, das der Transport von Hitze zu kaltem Wasser schnell geht.
Durch das erhitzen des Holzzes zerstörst du die Holzfasern, was es eher gammeln lässt.
Holz besteht aus überwiegend Lignin und Cellulose, welche erst bei Temperaturen über 100°C zerstört werden.
Ich habe auch schon Wurzeln abgekocht, aber nur aus hygienischen Gründen und habe nichts negatives bemerkt.
Das spricht aber nicht gegen Deine Aussage. Es gibt ja verschiedene Hölzer und es können noch andere Bestandteile im Holz durch Hitze in Mitleidenschaft gezogen werden, welche das Gammeln verursachen können.
Gruß
Stefan