Hallo erstmal liebes Forum. Hoffe, alle gut reingerutscht
Nun habe auch ich, die noch nie ein Nitritpeak-Problem hat, das erste Mal damit zu kämpfen und benötige sicherheitshalber (zum Wohle der Fische) ein wenig Hilfe.
Am Freitag sind wir umgezogen, insgesamt mit zwei Aquarien, einem 160l und einem 60l Becken. Der Umzug ging anders voran, als geplant, sprich: Er dauerte exakt 27 Stunden am Stück mit dreistündiger Schlafenspause und wurde noch dazu unterbrochen durch starkem Regen und Schneefall. Alles in allem hat das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, genauso wie unsere Hilfkräfte, was den Umzug alles "etwas" in die Länge gezogen hat.
Die Fische jedenfalls waren nun bis Sonntag Mittag im Eimer, natürlich an der Technik angehangen, damit nichts passiert und jeder Fisch hat alles auch ohne weiteres überlebt.
Nun machte ich mich Sonntagmittag daran, das 60l Becken aufzubauen. Genügend Wasser hatte ich aus der alten Wohnung mitgenommen. Ich ließ den Sand ins Becken, sowie das mitgenommene Wasser, doch ich merkte gleich, dass etwas nicht stimmte, also testete ich die Wasserwerte, um mit Erschrecken festzustellen: Wasserwerte komplett hinüber.
Man muss dazu sagen, wahrscheinlich war es nicht klug von mir, das Wasser so lange stehen zu lassen, allerdings waren die Leitungswasserwerte in dem alten Ort katastrophal, gar kein Vergleich zu dem Ort, in welchem ich nun wohne (liegen auch rund 150 km dazwischen :wink
.
Nicht wissend, was nun, testete ich erst einmal das Leitungswasser hier und siehe da: Perfekte Werte, so, wie man sie sich eigentlich wünscht. Was kaputte Wasser war damit also keine Option mehr für mich, weshalb ich das Aquarium mit neuem Wasser gestartet habe. Die guten Werte erschienen mir in dem Moment besser, als die katastrophalen Werte des mitgebrachten Wassers. Nitritpeak? Ja, kenne ich, allerdings noch niemals Probleme mit gehabt, da ich immer lange Einlaufphasen bei neuen Aquarien eingehalten habe und mir bisher bei keinem Umzug (ich bin schon häufig umgezogen mit Aquarien) das Wasser kaputt gegangen ist.
Eher hoffend, dass kein derartiger Nitritpeak vorkommt, füllte ich das Aquarium komplett, gewöhnte die Fische an die neuen Werte und schließlich konnten die Fische ins Aquarium zurück.
Alles lief super, bis ich heute Mittag feststellte, dass die Fische plötzlich alle anfingen, nach Luft zu schnappen. In meiner Ratlosigkeit überprüfte ich zunächst den Filter, doch der lief problemlos, weshalb ich schließlich eine Sauerstoffpumpe zusätzlich montierte. Wasser war keinesfalls trüb, sondern glasklar, weshalb ich mir nichts erklären konnte. Doch als der zusätzliche Sauerstoff nicht half, testete ich mal die Werte und siehe da: Knapp 0,5 mg Nitrit.
Sofort hab ich Wasser zu 60% gewechselt und nach dem Wechsel war der Nitritwert wieder in Ordnung. Hab dann erstmal von meinem 160l Becken den Außenfilter abmontiert und die Filterschwämme im 60l Becken ausgedrückt, um das Becken anzuimpfen. Vielleicht würde es ja damit helfen, allerdings hingen die Fische Stunden später gerade eben wieder an der Oberfläche. Hat immerhin fast 8 Stunden gehalten, also wieder die Hälfte Wasser raus und Neues rein - sofort wieder alles okay.
Dass das nun jetzt durchaus so weiter gehen kann, ist mir klar und ich danke Gott dafür, dass ich erst nächste Woche das arbeiten anfange und daher die ganze Woche noch zu Hause sein und in der neuen Wohnung zu tun haben werde, also kann ich mit regelmäßigen Tests ein Auge auf die Werte haben und Maßnahmen ergreifen.
Mir stellt sich nun allerdings ein paar Fragen, zB: Wie lange kann unter Umständen solch ein Nitritpeak andauern? Ich dachte immer, der kommt erst nach einer Woche oder höchstens nach ein paar Tagen, aber dieser Nitritpeak kam ja ungefähr einen Tag später bereits. Meine Vermutung lag nun darin, dass es vielleicht daran lag, dass ich die Fische gefüttert habe, denn unmittelbar eine Stunde ca danach, stieg der Nitritwert an. Wäre es also besser, erstmal nicht zu füttern, oder nur ganz minimal?
Was ich mich beim Animpfen heute noch gefragt habe: Wenn ich das Becken animpfe, aber nun andauernd das Wasser zu 50% wechseln muss, schadet dass nicht auch den nützlichen Bakterien, die sich nun gerade versuchen anzusetzen? Ich hätte da noch Bakterienstarter im Keller, doch mir stellte sich nun die Frage: Wenn ich das Zeug ins Wasser kippe, dann aber wieder 2-3 Mal wechseln muss, landet der Großteil davon dann nicht wieder im Abfluss?
Mir ist durchaus bewusst, dass ich sofort das Aquarium hätte aufbauen müssen, allerdings gab es da Zeitdruck, was das Mieten des Umzugs-LKW's anging, sonst hätten wir noch mehrere hundert Euro drauf legen müssen, noch dazu wurden die Möbel und Kisten nass und zwei Umzugshelfer hatten sich abgemeldet. :autsch:
Bisher ist bei meinen ganzen Umzügen noch nie was derartiges schief gegangen, aber nun versuche ich mit der neuen Situation umzugehen und gleichzeitig daraus zu lernen, allerdings steht das Wohl der Fische momentan eher im Vordergrund und deswegen bitte ich um ein wenig Hilfe, sowie Infos oder Erfahrungen.
Falls noch jemand Tipps hat, mit dem Nitritpeak umzugehen oder ihn zu händeln, damit die Fische das unbeschadet überleben, nur her damit. Bis dahin wechsle ich fleißig das Wasser, überwache die Werte und warte auf Antworten :wink:
Danke dafür schon mal im Voraus
LG Julia
Nun habe auch ich, die noch nie ein Nitritpeak-Problem hat, das erste Mal damit zu kämpfen und benötige sicherheitshalber (zum Wohle der Fische) ein wenig Hilfe.
Am Freitag sind wir umgezogen, insgesamt mit zwei Aquarien, einem 160l und einem 60l Becken. Der Umzug ging anders voran, als geplant, sprich: Er dauerte exakt 27 Stunden am Stück mit dreistündiger Schlafenspause und wurde noch dazu unterbrochen durch starkem Regen und Schneefall. Alles in allem hat das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, genauso wie unsere Hilfkräfte, was den Umzug alles "etwas" in die Länge gezogen hat.
Die Fische jedenfalls waren nun bis Sonntag Mittag im Eimer, natürlich an der Technik angehangen, damit nichts passiert und jeder Fisch hat alles auch ohne weiteres überlebt.
Nun machte ich mich Sonntagmittag daran, das 60l Becken aufzubauen. Genügend Wasser hatte ich aus der alten Wohnung mitgenommen. Ich ließ den Sand ins Becken, sowie das mitgenommene Wasser, doch ich merkte gleich, dass etwas nicht stimmte, also testete ich die Wasserwerte, um mit Erschrecken festzustellen: Wasserwerte komplett hinüber.
Man muss dazu sagen, wahrscheinlich war es nicht klug von mir, das Wasser so lange stehen zu lassen, allerdings waren die Leitungswasserwerte in dem alten Ort katastrophal, gar kein Vergleich zu dem Ort, in welchem ich nun wohne (liegen auch rund 150 km dazwischen :wink
Nicht wissend, was nun, testete ich erst einmal das Leitungswasser hier und siehe da: Perfekte Werte, so, wie man sie sich eigentlich wünscht. Was kaputte Wasser war damit also keine Option mehr für mich, weshalb ich das Aquarium mit neuem Wasser gestartet habe. Die guten Werte erschienen mir in dem Moment besser, als die katastrophalen Werte des mitgebrachten Wassers. Nitritpeak? Ja, kenne ich, allerdings noch niemals Probleme mit gehabt, da ich immer lange Einlaufphasen bei neuen Aquarien eingehalten habe und mir bisher bei keinem Umzug (ich bin schon häufig umgezogen mit Aquarien) das Wasser kaputt gegangen ist.
Eher hoffend, dass kein derartiger Nitritpeak vorkommt, füllte ich das Aquarium komplett, gewöhnte die Fische an die neuen Werte und schließlich konnten die Fische ins Aquarium zurück.
Alles lief super, bis ich heute Mittag feststellte, dass die Fische plötzlich alle anfingen, nach Luft zu schnappen. In meiner Ratlosigkeit überprüfte ich zunächst den Filter, doch der lief problemlos, weshalb ich schließlich eine Sauerstoffpumpe zusätzlich montierte. Wasser war keinesfalls trüb, sondern glasklar, weshalb ich mir nichts erklären konnte. Doch als der zusätzliche Sauerstoff nicht half, testete ich mal die Werte und siehe da: Knapp 0,5 mg Nitrit.
Sofort hab ich Wasser zu 60% gewechselt und nach dem Wechsel war der Nitritwert wieder in Ordnung. Hab dann erstmal von meinem 160l Becken den Außenfilter abmontiert und die Filterschwämme im 60l Becken ausgedrückt, um das Becken anzuimpfen. Vielleicht würde es ja damit helfen, allerdings hingen die Fische Stunden später gerade eben wieder an der Oberfläche. Hat immerhin fast 8 Stunden gehalten, also wieder die Hälfte Wasser raus und Neues rein - sofort wieder alles okay.
Dass das nun jetzt durchaus so weiter gehen kann, ist mir klar und ich danke Gott dafür, dass ich erst nächste Woche das arbeiten anfange und daher die ganze Woche noch zu Hause sein und in der neuen Wohnung zu tun haben werde, also kann ich mit regelmäßigen Tests ein Auge auf die Werte haben und Maßnahmen ergreifen.
Mir stellt sich nun allerdings ein paar Fragen, zB: Wie lange kann unter Umständen solch ein Nitritpeak andauern? Ich dachte immer, der kommt erst nach einer Woche oder höchstens nach ein paar Tagen, aber dieser Nitritpeak kam ja ungefähr einen Tag später bereits. Meine Vermutung lag nun darin, dass es vielleicht daran lag, dass ich die Fische gefüttert habe, denn unmittelbar eine Stunde ca danach, stieg der Nitritwert an. Wäre es also besser, erstmal nicht zu füttern, oder nur ganz minimal?
Was ich mich beim Animpfen heute noch gefragt habe: Wenn ich das Becken animpfe, aber nun andauernd das Wasser zu 50% wechseln muss, schadet dass nicht auch den nützlichen Bakterien, die sich nun gerade versuchen anzusetzen? Ich hätte da noch Bakterienstarter im Keller, doch mir stellte sich nun die Frage: Wenn ich das Zeug ins Wasser kippe, dann aber wieder 2-3 Mal wechseln muss, landet der Großteil davon dann nicht wieder im Abfluss?
Mir ist durchaus bewusst, dass ich sofort das Aquarium hätte aufbauen müssen, allerdings gab es da Zeitdruck, was das Mieten des Umzugs-LKW's anging, sonst hätten wir noch mehrere hundert Euro drauf legen müssen, noch dazu wurden die Möbel und Kisten nass und zwei Umzugshelfer hatten sich abgemeldet. :autsch:
Bisher ist bei meinen ganzen Umzügen noch nie was derartiges schief gegangen, aber nun versuche ich mit der neuen Situation umzugehen und gleichzeitig daraus zu lernen, allerdings steht das Wohl der Fische momentan eher im Vordergrund und deswegen bitte ich um ein wenig Hilfe, sowie Infos oder Erfahrungen.
Falls noch jemand Tipps hat, mit dem Nitritpeak umzugehen oder ihn zu händeln, damit die Fische das unbeschadet überleben, nur her damit. Bis dahin wechsle ich fleißig das Wasser, überwache die Werte und warte auf Antworten :wink:
Danke dafür schon mal im Voraus
LG Julia