Töten durch Einfrieren?

Mein Goldfisch hat ein großes rotes Geschwür an der Bauchseite und leidet. Ich war in einer Zoohandlung und habe nach einer schonenen Art der Tötung gefragt. Die Dame meinte, schmerzlos sei das Töten durch einfrieren. :shock:
Hat das jemand schon mal gemacht und kann mir sagen, ob das wirklich schonened ist?

Danke und liebe Grüße
Nadja
 
Wenn du dir einen großen Hammer nimmst ist es doch auch ziemlich schmerzlos da alles im Bruchteil einer Sekunde vorbei ist (wenn du denn nicht daneben triffst). Ansonsten dürfte das einfrieren tatsächlich recht schmerzlos sein, auch wenn er so länger frieren wird...
 
Hi,

selbst ohne großes biologisches Wissen, so sagt doch eigentlich schon der gesunde Menschenverstand, dass langsames Einfrieren wirklich nicht die schonenste aller Tötungsmaßnahmen sein kann, oder?

Am schnellsten gehen tatsächlich die "brachialsten" Methoden: Hammer oder meiner Meinung noch besser: Messer.
Falls Du das nicht kannst, besorg' Dir Nelkenöl, wobei ich da persönlich zum Schluss auch noch das Messer ansetzen würde.
 

DieDa84

Mitglied
Hi,
ich verwende (zum Glück nicht oft) die Heiß-Wasser-Methode. Wasser zum Kochen bringen und Fisch rein. Ich denke, es ist schneller wie Einfrieren und schoneneder wie Nelkenöl, da man darüber auch schon das ein oder andere gehört hat.

Grüßle
Justine
 
Hi,

DieDa84 schrieb:
Hi,
ich verwende (zum Glück nicht oft) die Heiß-Wasser-Methode. Wasser zum Kochen bringen und Fisch rein. Ich denke, es ist schneller wie Einfrieren und schoneneder wie Nelkenöl, da man darüber auch schon das ein oder andere gehört hat.
Die Methode würde ich aber ganz sicher nicht bei einem relativ großen Goldfisch anwenden. Bei kleinen Fischen mag das noch schnell gehen, aber bei größeren.....
 
Hi Justine!

schoneneder wie Nelkenöl, da man darüber auch schon das ein oder andere gehört hat.
Was hast du denn über Nelkenöl nachteiliges gehört? Nach meinem Kenntnisstand sollte es die Tiere erst betäuben und bei der wiederholten Zugabe sterben sie an Überdosierung, klingt für mich schnell und schmerzfrei.


Ansonsten zählt für mich beim Einfrieren dasselbe was Piddi zum Kochen gesagt hat: bei größeren Fischen dauert es zu lange. Abhängig von der Größe des Golfisches dann doch lieber Genickschnitt.

Liebe Grüße,
Katja
 
Katja_T schrieb:
Ansonsten zählt für mich beim Einfrieren dasselbe was Piddi zum Kochen gesagt hat: bei größeren Fischen dauert es zu lange. Abhängig von der Größe des Golfisches dann doch lieber Genickschnitt.

Zum kochen: Dann halt doch bitte deinen Finger auch solange rein, bis der Fisch es hinter sich hat.
-> bei größeren Fschen also eher nicht, bei kleinen Neons KANN das VIELLEICHT gehen (oder auch nicht).

Ansonsten sei zu dem Thema empfohlen: http://goldfische.kaltwasseraquaristik. ... g.htm#kill
Für Goldfischhalter eh eine sehr interessante Seite.

Nächtliche Grüße,
Martin
 
Moin,

zum Thema Einfrieren hatten wir hier doch schon mal was. Da wurde gesagt, dass man eine gesättigte Kochsalzlösung einfrieren soll. Durch die Sättigung bleibt die Lösung flüssig. Man hat also -18° C kaltes Wasser. Ich habe das einmal testen müssen. Der Fisch kam nichtmal mehr zum Zucken :(
Bei der Temperatur sollten sogar Organismen von der Größe eines Menschen sofort durch Herzversagen sterben.
Scheiß Thema, aber mitunter leider notwendig.

Gruß
Lars
 

DieDa84

Mitglied
Hi,
Was hast du denn über Nelkenöl nachteiliges gehört? Nach meinem Kenntnisstand sollte es die Tiere erst betäuben und bei der wiederholten Zugabe sterben sie an Überdosierung, klingt für mich schnell und schmerzfrei.

Habe des öfteren gelesen, dass es die Tiere nur lähmt, nicht aber betäubt, sie wären also dennoch bei Bewusstsein....... naja.

Die Heißwasser-Methode hab ich bis jetzt nur bei kleinen Fischen angewandt (Neons, Zebrabärblinge) und auch da zum Glück nicht oft. Und bis jetzt hatte ich jedesmal die Erfahrung, dass die nicht mal gezuckt haben.

Die schonenste Methode ist wohl tatsächlich der Genickschnitt oder ein Stich ins Herz.

Grüßle
Justine
 
Hallo
Ich würde mir das mit meinem bisherigen Bio-Wissen so denken:

Beim Einfrieren oder schnellem Abkühlen wird der Stoffwechsel runtergefahren- das heißt alle Prozesse laufen langsamer ab- auch die Schmerzübertragung über die Nervenzellen. Von Menschen nahe dem Erfriertod hört man auch sehr oft, dass sie in eine Extase und dann in eine angenehme Müdigkeit kommen...
Also sicher besser, als den Stoffwechsel durch Hitze nochmal richtig hochzupuschen.. Ich kenne kein Verbrennungsopfer, das von angenehmer Wärme erzählt hat.. :shock:

Mit Eiskaltem Wasser musste ich leider schlechte Erfahrungen machen- bei Zebrafischen funktioniert die Methode gut, aber bei Corys leider nicht- der drehte bei mir nochmal richtig auf- und bereitete mir Tagelang Kopfzerbrechen ob meiner Entscheidung.

Inzwischen würde ich es so machen:
Zum nächsten Edeka gehen, nach Trockeneis fragen (hat so -73°C, ist gefrorenes CO2) und den Fisch drauf.
Das sollte derartig schnell durchfrieren, dass kein Fisch (der nicht nen Meter lang ist) noch etwas mitbekommt.

Bei Nelkenöl und ähnlichem: Keiner weiß was die Fische tatsächlich fühlen, und ob ihr "Bewusstsein" von Anästhetika wirklich in gleichem Maße ausgeschaltet wird, wie unseres..
 

Ebs

Mitglied
Hallo,

ehe es nun wieder endlos mit "man könnte, würde, sollte, wahrscheinlich, eventuell" weitergeht, könnte man mal die Suche bemühen, da es das Thema schon vielmals gab oder auch hier mal nachlesen:

fische-f3/wie-den-fisch-artgerecht-erloesen-t26743.html#p697425

Auf jeden Fall sollte der Tod so schnell wie möglich eintreten und die Sterbephase so kurz wie möglich sein, möglichst nur Bruchteile einer Sekunde betragen.

Damit fallen wohl einige der hier schon erwähnten Möglichkeiten weg.

Gruß Ebs
 
Susanne, das ist ein Scherz?

@Threadsteller:
Ich denke, das was Dein Zoofachhändler meinte, ist (wie von Lars erwähnt) den Fisch in einer aus dem Gefrierfach stammenden Salzlösung kurz und schmerzlos zu töten. Man löst Salz in Wasser auf, dadurch gefriert es nicht. Der Fisch ist sofort tot und kühlt nicht langsam unter Sauerstoffmangel runter.

Hat man weniger Hemmungen kann man ebenso gut den von Piddi genannten Genickschnitt machen.
 
Hi,
maaaan :roll:
Raus fangen und je nach Größe mit einem angemessenem Gegenstand in angemessener Stärke drauf kloppen (Genickbereich). Bei größeren Tiere noch mal "nach schneiden". Was müssen die ach-so-tierlieben Aquarianer wieder für ein Tarra um so was machen? Guckt doch mal wie die Angler das machen (müssen)...
 
Hi, das war kein Scherz. Manche können eben keine Tiere mit dem Messer oder dem Hammer bearbeiten, und nur weil man ein Aquarium hat muss man das auch nicht machen. Wenn ich einen kranken Wellensittich habe würde ich ihm auch nicht die Kehle durchschneiden, sondern zum Tierarzt gehen. Muss ja auch jeder selbst entscheiden. Ich wollte nur auf diese Möglichkeit hinweisen.
Grüße, Susanne
 
Moin Susanne,

nein, das hast Du nicht durchdacht. Ein Fisch ist kein Wirbeltier. Wie soll man ihm zwei ("!) Injektionen legen?!
Die einzige Möglichkeit einen Fisch einzuschläfern ist über die Aufnahme über die Kiemen: Nelkenöl ist das Mittel der Wahl. Trotzdem muss man ihm an Ende sicher durch einen Schnitt töten.
 
Hallo Line,
mir ist schon klar, dass man dem Fisch keine Injektionen gibt, sondern, dass wohl ein Narkosemittel ins Wasser gegeben wird, in einer solchen Dosis, dass der Fisch davon einschläft und nicht mehr aufwacht.
Sind Fische wirklich keine Wirbeltiere? Ich dachte doch schon.
Grüße, Susanne
 

Thrain

Mitglied
Line schrieb:
Moin Susanne,

nein, das hast Du nicht durchdacht. Ein Fisch ist kein Wirbeltier. Wie soll man ihm zwei ("!) Injektionen legen?!
Die einzige Möglichkeit einen Fisch einzuschläfern ist über die Aufnahme über die Kiemen: Nelkenöl ist das Mittel der Wahl. Trotzdem muss man ihm an Ende sicher durch einen Schnitt töten.
Hi,
Ein Fisch ist aber mal sowas von ein Wirbeltier. Viel mehr Wirbeltier geht ja kaum.
Die ganze Diskussion ansonsten halte ich aber für unsinnig. Kopf ab und gut ist.
MfG Thrain
 
ich meinte auch Säugetier... aber das hinkt bei Vögeln als Gegenbeispiel. :D
Mein Versehen negiert aber nicht den Rest der Aussage.
 

Thrain

Mitglied
Line schrieb:
ich meinte auch Säugetier... aber das hinkt bei Vögeln als Gegenbeispiel. :D
Mein Versehen negiert aber nicht den Rest der Aussage.
Hi,
Schon ok, wollte nur nicht, dass morgen 20 User woanders posten, dass Fische keine Wirbeltiere sind ;)
EDIT: Vögel im biologischen Sinne sind derzeit übrigens am abgeschafft werden und die kommen dann zu den Reptilien.
MfG Thrain
 
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